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Gott, Innenansichten eines Zeitgenossen
(20-01-2015, 11:33)Ekkard schrieb: Ja, du oder ihr habt Recht: Unsere Gesellschaft sollte nicht hinter die neueren Errungenschaften unserer Gesellschaft zurück - aber wer verlangt denn das? Es ist doch an der freiheitlichen Gesellschaft, alle solche Ansinnen "abzuschmettern" - mit den Mitteln des Rechtsstaates, versteht sich.

Nun, versucht wird das schon, von monotheistischen Konfessionen (Christentum z.B. Homoehe, Verweigerung aktiver Sterbehilfe, Versuche Ehescheidung per Gesetz zu verhindern - Malta) und dieses Ansinnen wird keinesfalls in allen Gesellschaften "abgeschmettert", wie die heute noch bzw. wieder existenten Gottesstaaten zweifelsfrei belegen, die zu einem Großteil aus demokratischen Wahlen entstanden (signifikant: Iran). 
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(18-01-2015, 00:00)Ekkard schrieb: Ich hatte behauptet:
Von Religion als "Herzensbildung" (von förderlichen Denkstrukturen) kann man sich nicht verabschieden, ohne die eigene Gesellschaft zu gefährden. Über einzelne Mythen und deren wörtlich genommene Interpretation kann man und sollte man sehr wohl streiten.
Von Religion allgemein oder einer einzigen heilsbringenden. Religion eine er Einzelperson ist nicht angeboren sondern angelernt.
Jeweils im jeweiligen Interesse der Lehrenden.
Man verabschiedet sich pausenlos von der Gesellschaft von gestern. Das Beharren hat zu nichts geführt.
Warum streitet man über Myhthen, für die Zeitgenossen waren es ja keine, war ja in der Zeit.
Und was sie davon gedacht oder danach gehandelt haben ist ja oft bekannt.
Wer entscheidet eigentlich was ein Mythos ist oder nicht, wer will schon wissen aus welchen Gründen irgendwas aufgezeichnet wurde.
Da ist jede Interpretation gleich fragwürdig. Man weiss es halt nicht.
Ich weiss ja nicht mal was mein Uropa so in seinem Schädel auf dem Zettel hatte.
Nicht das recht nutzloser Streit sehr unterhaltsam sein kann, wieviele Engel auf eine Nadespitze passen oder so.


(17-01-2015, 17:15)Harpya schrieb: Religionsabschaffung geht sicher nicht, man kann sie aber in Bahnen einer Freiwilligkeit lenken.
Den selbstanerkannten Sonderstatus kann man abschaffen in dem man ihn nicht respektiert.
Religion ist nunmal ein persönliches Hobby, wie Aquarianer, Dackelzüchter oder sonst was.
(18-01-2015, 00:00)Ekkard schrieb: Das sehe ich komplett anders und deutlich differenzierter. Ja - für eine Trennung von Staat und Religion, genauer: Gesetzgebung, Administration und religiös bedingten Sittenregeln.
Nein - zur These eines "perslönlichen Hobbys".

Letztere Aussage hört und liest man zunehmend häufiger. Bei genauem Hinsehen unterliegen alle Menschen einer Region einem gewissen Gruppenzwang, dazu zu gehören. Man kann sich in Mitteleuropa nicht von den Vorstellungen vom Eigentum, von dem, was recht ist, von der Ächtung von Gewalt und ähnlichem trennen. Und man tut dies normalerweise auch nicht.
Und was hat das mit Religion zu tun die nur einen Gruppenzwang herbeiführen will.

(18-01-2015, 00:00)Ekkard schrieb: . Aber diese Geschichten transportieren nach wie vor wichtige Auffassungen für "mein und dein", für den Wert von Leben, den Wert von Gerechtigkeit, von Würde, Solidarität und vieles Andere in unserer Region.

Privates Hobby ist bestenfalls das "Hausaltärchen" oder das erträumte "Plätzchen im Himmel".
Klar hält sich Kirche für wichtig, niht weniger oder mehr als Andere.
Fehlt nur an der Berechtigung, beanspruchen ist einfach, das Vermögen hat sich in sehr langer Zeit nicht gerade
als Vorbild ergeben.
Das "mein und dein" ist da kirchlich besonders ausgeprägt, gleich in säkularer und spiritueller Hinsicht.
(17-01-2015, 17:15)Harpya schrieb: Religionen welcher Art auch immer decken ja nur einen kleinen Bereich ab, in Wissenschaft, Stammzellenforschung, Tierschutz usw. haben die nichts zu suchen, dazu hat kein Gott was gesagt. Zu Abtreibung auch nicht.
(18-01-2015, 00:00)Ekkard schrieb: Stimmt nicht ganz! Die Mythen erzählen ganz sicher über den Wert des Lebens, vom Rang der Gerechtigkeit, von der Liebe. Man braucht deshalb im Grunde keine Einzelanweisungen, wenn man das Prinzip dahinter verstanden hat (im Sinne der "goldenen Regel": Lk 6, 31 "Wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch"). Auch Tierschutz gehört hierhin, wenn man weiß, dass Tiere leiden können. (Und das weiß man inzwischen.)
NUr sind das so Allgemeinplätze das das dem Rest der Welt ohne spezielle Religion auch mal aufgefallen ist.
Auuserdem hält sich der Klerus nicht dran "Lk 6, 31 "Wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch""
Also ich möchte mehr über die Vorteile des Atheismus wissen und die Unbelagbarkeit von Aliens.
Ich möchte auch das mir Leute mittels Behandlung Schmerzen zufügen, um einige Krankeiten zu überleben.
Das ist sinnfreies Allgemeingerede, sowas wie Himmel ist oben.


(17-01-2015, 17:15)Harpya schrieb: Da werden steinalte Weisheiten so modernisiert das es überhaupt keinen Zusammenhang mehr gibt.
Das Religionen sehr speziell sind sihet man schon daran das keine mit der anderen richtig auskommt.
Nicht mal inerhalb der eigenen Götter, der Anspruch besteht aber selbstverständlich immer kulturübergreifend weltweit.
(18-01-2015, 00:00)Ekkard schrieb: Das liegt zumeist daran, dass die heutigen Menschen nahezu nicht mehr in der Lage sind, symbolische Metaphern zu deuten. Die einen nehmen solche "steinalten" Texte im Wortsinne als Lebensregeln ("richten sich nach der Bibel"), die anderen verspotten dieselben Texte als "Unsinn" in einem angeblich wissenschaftlichen Sinn.
Auch die damaligen Menschen waren kaum in der Lage mussten ja auch nicht, waren ja noch keine Mythen.
Einige deuten aber noch Aussprüche von niemals existenten Exodussen oder sonstigen Sagen,
die die damals Existierenden noch garnicht kennen konnten.

(17-01-2015, 17:15)Harpya schrieb: Dann wird passend gemacht was nicht passt.
Sowas wie gewaltfreie Interpretation ist wirr, aus einem Schwert kann man kein Brötchen machen.
Höchstens ein Stumpfes, dann schmerzt es erst richtig.
Meine Rede! Missinterpretation von symbolischer (verschlüsselter) Erzählweise. Eine mutige Weltauffassung, die sich für Leben und Menschlichkeit einsetzt gegen das, was Menschen einander häufig antun (Gewalt, Unterdrückung), geht wie ein Schwert durch die Masse der Opportunisten. Das genannte "Schwert" ist also die Notwendigkeit, sich zu entscheiden notfalls unter Einsatz des eigenen Lebens.
Na wenn beten, fasten und Scheidungen bestrafen usw. und Nächstenliebe hilft, viel Glück.
Guter Anfang wäre das mal an Zusammenschluss mit anderen Religionen zu zeigen.
Soll doch nur einen Gott für alle geben, wenn das mal geklärt ist kann man ja auf den Rest der Menschheit
konzertierte Glückseeligkeit verbreiten.
Bis jetzt hatte ich eher den Eindruck das nur ein unterworfener Andersgläubiger ein halbwegs guter Mensch ist Icon_lol
Ich bekomme ja nicht mal beim Abendmahl was zu essen und trinken (wie sogar andere Gläubige)
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