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Ist die Lehre von Jesus einfach zu begreifen?
Petra, bestimmt schon 10 mal hast du jetzt geschrieben "dann wären die Texte/Die Bibel/Das Buch" nix wert, in verschiedenen Threads. Ist für dich etwas nur von Wert, wenn es absolut perfekt ist? Wenn ja, musst du ja geradezu im Selbsthass versinken.
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Du meinst Leute, die lügen und stehlen und schizofren sind und fremd gehen sind glücklich? Ist das Deine Erfahrung oder Deine Beobachtung?
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Petra schrieb:Leute, die … stehlen … und fremd gehen sind glücklich?

Nur wenn sie nicht erwischt werden!
MfG B.
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Petra schrieb:Dann sind die Texte, wenn das so wäre, nichts wert.

Du stellst Fragen über Fragen und die Antworten, wenn sie nicht ins Gerüst Deiner vorgefassten Meinung passen, willst Du nicht hören! Diesen Eindruck habe ich.

Wie Ekkard schon gesagt hat: Auf den Text kommt es an, nicht wer ihn geschrieben hat.

Die Texte haben den Wert, den Du ihnen zugestehst. Sollten zB die Petrusbriefe für Dich nur wertvoll sein, wenn sie von der Hand des Apostels stammen, dann kannst Du sie getrost einstampfen. Denn eines ist sicher: die beiden Petrusbriefe entstammen einer Zeit, zu der Petrus schon tot war.

Immer wieder werden in der Literaturwissenschaft Stimmen laut, die bezweifeln, dass Shakespeare der Urheber seiner Dramen gewesen sei. Das zu erörtern, vielleicht auch zu klären, mag für die Literaturwissenschaft von Bedeutung sein. Für den Leser, den Theaterbesucher nicht! Für diese sind es großartige Texte, gleich wer sie geschrieben hat.

Es ist zwar schön, annehmen zu dürfen, dass Jesus dieses oder jenes gesagt habe, doch feststeht nur: die Evangelisten haben (Jahrzehnte nachdem die Worte möglicherweise gesprochen wurden) das Überlieferte aufgeschrieben. Viele der sogenannten Herrenworte werden wohl erst Jahre nach Jesu Tod entstanden und weitergegeben worden sein, wohlgemeint und weil manche Fragen, die in den Gemeinden gestellt wurden, Antworten einforderten.

Für jeden der Evangelisten steht ein Name, wer die Autoren tatsächlich gewesen waren, weiß man nicht. Alle, die behaupten, sie wüssten es, haben von diesen Dingen wenig bis keine Ahnung.

Ich habe den Eindruck, dass Du mit Deinen Fragen Antworten geben willst, und zwar in dem Sinne, dass alle, die von evangelikalem Engdenken abweichen, unrecht hätten. Wenn es so ist, dann bitte ich Dich, das auch deutlich auszusprechen. Damit ersparst Du uns Mühe. Wenn es nicht so ist, dann lass es uns bitte auch wissen!

MfG B.
MfG B.
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"Auf den Text kommt es an, nicht wer ihn geschrieben hat. "

Ich sage das Gegenteil. Und nun?
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(03-12-2009, 19:52)petra1979 schrieb: "Auf den Text kommt es an, nicht wer ihn geschrieben hat. "

Ich sage das Gegenteil. Und nun?

nix

lassen wir das so stehen und gut is
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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Danke. Schönen Abend.
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(03-12-2009, 16:06)Bion schrieb: Für jeden der Evangelisten steht ein Name, wer die Autoren tatsächlich gewesen waren, weiß man nicht.
hmm, wir "kennen" die Autoren nicht in ihren Personalien, dennoch ist für mich die "Zuwidmung" zu Apostelnamen nicht zufällig, sondern gewollt, mithin auch TEIL der Aussage ... Weiterhin ist die zeitliche Zuordnung, die Zuordnung der autoren zu Richtungen und Regionen, vermutliche Identität der Verfasserschaft zweier Werke nicht nur nebensächlicher Zierkram, sondern dient eben auch dem besseren Verständnis der hochkonzentrierten, sehr kurz gefassten Aussagen und ihres gesellschaftlichen Hintergrunds.
Verkompliziert wird das heute eher zunächst literarische Verständnis der Bibeltexte auch durch jahrhundertelange Lehre der Kirche, die teils eher ähnlich der heutigen Fundis an die Texte heranging, sie schützen wollte vor zu viel Analyse, vor zuviel Zweifeln, aus lauter Angst, der Kinderglauben des dumm gehaltenen Kirchenvolkes könnte leiden.
Wenn z.B. Petra noch heute im Konfi-Unterricht von irgendeinem Pfarrer solches eingeimpft sein sollte, dann schmerzt mich das als Kirchenmitglied und macht mich evt. auch ein bisschen wütend. Sogar, wenn im Konfi-Unterricht, die Bibel-Probleme Petras nicht erkannt üder übergangen wären.
Irgendwann sind die Zweifel da und dann gar kein Handwerkzeug, damit zurechtzukommen. Und dann könnte es schlimm werden mit der Karusselfahrt des Kinderglaubens, auch ins Extrem dagegen umschlagen.

DESHALB ist mir Bibelkunde und Einleitungswissen für ALLE soo wichtig ...

JHR
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(03-12-2009, 23:44)Jobst Hinrich R. schrieb:
(03-12-2009, 16:06)Bion schrieb: Für jeden der Evangelisten steht ein Name, wer die Autoren tatsächlich gewesen waren, weiß man nicht.
hmm, wir "kennen" die Autoren nicht in ihren Personalien, dennoch ist für mich die "Zuwidmung" zu Apostelnamen nicht zufällig, sondern gewollt, mithin auch TEIL der Aussage ...

Natürlich!

Namen, die für Verfasser von Texten stehen, sind auch Programm. Es fällt mir nicht schwer, dem zuzustimmen.

Ich fände es auch durchaus interessant, Fragen mit dieser Vorgabe im Detail zu diskutieren. Die angesprochenen Petrusbriefe (samt Judasbrief) zB oder das johanneische Schrifttum, insbesondere die Briefe. Wann und warum sind die Texte verfasst worden, was ist ihre theologische Aussage, wo der historische Bezug? An wen waren sie gerichtet? Wie sind sie wirkungsgeschichtlich einzuordnen?

Auch der Jakobusbrief gäbe einiges an Gesprächsstoff ab. Insbesondere die lutherische Sicht des Textes (und wie sie sich mit der Zeit gewandelt hat).

Sollte eine solche Diskussion aufkommen, werde ich mich gerne an ihr beteiligen.

MfG B.
MfG B.
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(04-12-2009, 01:02)Bion schrieb: Auch der Jakobusbrief gäbe einiges an Gesprächsstoff ab. Insbesondere die lutherische Sicht des Textes (und wie sie sich mit der Zeit gewandelt hat).

Sicher ... schon weil er protestantisch nicht soo tausendfach abgenudelt ist, traditionell eher unbeachtet blieb.

Das gilt für mich ebenso bei den erstttestamentlichen Deuterokanonika, prot. Apokyphen genannt. Da gibts für Protestantes noch Unbekanntes zu entdecken.

JHR
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ya ist sie nur wenn mansche menschen es nicht ändern würden so denke ich
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Zurück zu Jesus: Was hat Jesus den Atheisten geschenkt. Wenn Jesus oder Gott sagen würde, ich gebe nur denen was, die Bedingungen erfüllen, dann wäre er ein schlechter Gott.
Und Jesus würde nicht Liebe predigen sondern Erpressung, mach das sonst Strafe.
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Hey, ein sehr guter Ansatz. Ich sehe das auch so und empfinde manch ein Gebot aus der Bibel sehr wohl als Einschüchterungsversucht, sprich Erpressung. Gut erkannt Petra!
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Danke, Du bist wohl der Einzige der sich Gedanken macht hier im Forum. Was wäre das für ein Gott, der sagt, stelle einen Baum ins Zimmer, Gesundheit, kein Baum, dann gibt es Armut und Krebs.
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(06-12-2009, 09:06)petra1979 schrieb: Was wäre das für ein Gott,
Da kommts dann auf den PUNKT: Deine persönlichen Gottesvorstellungen und Erwartungen ...
und Mensch schuf sich Gott, sich zum Bilde ... ??? Aber warum sich dabei allein auf JESUS berufen wollen??? Gabs doch auch schon weit vorher, sogar in anderen Weltanschauungssystemen ??? Wieder ein persönliches Bedürfnis nach einer Autoritäts-Person, nach einem Idol ???

Biblisch wird das nicht mehr so ... Vergötzung vom Jesus-Superstar-Idol.
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