(15-08-2010, 19:54)humanist schrieb: Wenn ich erkenne, dass eine meiner Quellen moralische Mängel besitzt, stoße ich sie ab und ersetze sie durch eine vermeintlich bessere.
Nun baust Du ja komplett auf die christlich-fundamentalistische Bibelsicht auf. Woher weißt Du, dass alle die Bibel so fundamentalistisch verstehen - wie ja jetzt Du? Die Mängel, die Du siehst, bestehten ja aus Deiner Mangelhaftigkeit bezüglich der Bibelinterpretation.
Danach wärst ja jetzt Du der intelektuell Unredliche, der sich weigert, seine mangelhafte Sicht abzustoßen und sich zu informieren darüber, wie die Bibel tatsächlich von den meisten verstanden wird?
(15-08-2010, 19:22)petronius schrieb: aber auch das steht doch bloß in diesen büchern und schriften und ist nicht etwa aus unabhängiger quelle bestätigt
Das Christentum wäre niemals zur Weltreligion geworden, wenn nicht die Urchristen als Zeitzeugen, Augenzeugen und deren Nachfolger für diesen Glauben lebten und gestorben sind. Das steht sogar in Geschichtsbüchern.
Dabei sind die Moslems nur Trittbrettfahrer, die sich über ein halbes Jahrtausend nach Jesus daran erinnerten, daß Ismael auch ein Sohn Abrahams war und ihr eigenes Buch schrieben.
Beiträge: 1689
Themen: 119
Registriert seit: Jul 2009
Wieder drehst du mir die Worte um. Beim letzten Post hab ich ja schon nichts gesagt.
Ich sprach vom Gewaltpotential und den unmenschlichen Forderungen der heiligen Schriften.
"wie die Bibel tatsächlich von den meisten verstanden wird"
Selbstverständlich. Sie wird natürlich komplett anders verstanden, als das was drin steht.
Die Medienhetze gegen fundamentalistische Freikirchen in Deutschland ist zum Teil ein Ablenkungsmanöver - man möchte es verbergen zu zeigen, dass die Großkirchen im Grunde nicht weniger dogmatisch sind.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
Beiträge: 19441
Themen: 156
Registriert seit: Oct 2009
(15-08-2010, 20:17)indymaya schrieb: Das Christentum wäre niemals zur Weltreligion geworden, wenn nicht die Urchristen als Zeitzeugen, Augenzeugen und deren Nachfolger für diesen Glauben lebten und gestorben sind. Das steht sogar in Geschichtsbüchern
in welchen geschichtsbüchern soll stehen, daß die evangelien tatsachen berichten?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(15-08-2010, 20:22)humanist schrieb: Wieder drehst du mir die Worte um. Beim letzten Post hab ich ja schon nichts gesagt.
Sorry. Nein, ich habe nicht die Absicht, Dir die Worte umzudrehen. Ich versuche nur aufzuzeigen, dass Du einseitige Interpreten als Maßstab für eine Gesamtverurteilung nimmst.
humanist schrieb:"wie die Bibel tatsächlich von den meisten verstanden wird"
Selbstverständlich. Sie wird natürlich komplett anders verstanden, als das was drin steht.
Genauso reden die Fundamentalisten. Sie meinen auch immer zu wissen, was die richtige Lesart ist. Sie argumentieren genau wie Du:
'Das, was drinnen steht' - und das, wie andere es verstehen.
Aber auch Du hast ja nur eine Lesart.
Das kann man aber Fundamentalisten niemals plausibel machen. Sie meinen immer, nur sie hätten die wahre Sicht, das wahre Verständnis. Alle anderen haben ein falsches Verständnis, sie nicht.
Und es sieht ganz so aus, als ob auch Du Dich für jemanden hältst, der genau die Bibel richtig versteht.
Beiträge: 1689
Themen: 119
Registriert seit: Jul 2009
Was willst du hören?
Dass es gemäßigte Christen in Deutschland gibt? Bezweifle ich doch gar nicht.
Was ich meine, ist, dass die Lektüre von heiligen Schriften nicht spurlos an den Konsumenten vorbeigeht. Erst recht nicht, wenn sie das glauben wollen.
Da kannst du eine noch so herzensgute Intention haben, es wird auf dich abfärben.
Sag mir was Du liest und ich sag Dir wer Du bist.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
Beiträge: 19441
Themen: 156
Registriert seit: Oct 2009
(15-08-2010, 20:54)humanist schrieb: Sag mir was Du liest und ich sag Dir wer Du bist.
es soll sogar banker geben, die "das kapital" gelesen haben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(15-08-2010, 20:54)humanist schrieb: Da kannst du eine noch so herzensgute Intention haben, es wird auf dich abfärben.
Sag mir was Du liest und ich sag Dir wer Du bist.
Und woran liebt es, dass so viele Christen tief Liebende sind? Es nur gut mit einem meinen? Ein Leben lang nur daran arbeiten?
Ich meine, Deine impllzite Meinung, Christen würden durch die Bibel zu Hassern und Mördern werden, ist ein bisschen sehr kindlich, oder?
Vielleicht ist es so, wie Einsiedler vermutet: Du bist noch sehr jung und hast keine Erfahrung mit Menschen. Dann sei Dir das alles nachgesehen.
Beiträge: 1689
Themen: 119
Registriert seit: Jul 2009
Über die "tiefe Liebe" von Christen möchte ich mal besser keine Aussage treffen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
(15-08-2010, 23:17)humanist schrieb: Über die "tiefe Liebe" von Christen möchte ich mal besser keine Aussage treffen.
Dann lass das Thema fallen, weil Du Dich für inkompetent erklärt hast.
Beiträge: 19441
Themen: 156
Registriert seit: Oct 2009
(15-08-2010, 23:27)Karla schrieb: (15-08-2010, 23:17)humanist schrieb: Über die "tiefe Liebe" von Christen möchte ich mal besser keine Aussage treffen.
Dann lass das Thema fallen, weil Du Dich für inkompetent erklärt hast.
"die "tiefe Liebe" von Christen" (ein thema, das der humanist nie angesprochen hat) ist ja wohl was anderes als die "liebe gottes, die sich durch strafe ausdrückt" (das thema des threads)
hoffe ich doch wenigstens
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 1689
Themen: 119
Registriert seit: Jul 2009
@petronius
Man könnte glauben, man spräche mit Theologen.
Hier werden Unterstellungen und Ablenkungsmanöver gefahren, das ist schon nicht mehr feierlich.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
(15-08-2010, 20:22)humanist schrieb: Ich sprach vom Gewaltpotential und den unmenschlichen Forderungen der heiligen Schriften.
"Mein Secundus, beim Untersuchungsverfahren gegen solche, die man Dir als Christen anzeigte, hast Du den richtigen Weg eigeschlagen. Im allgemeinen läßt sich ja keine bestimmte Regel festsetzen. Man soll sie nicht gerade aufspüren. Werden sie jedoch angezeigt und kann man sie überführen, so müssen sie mit Strafe belegt werden. Dabei ist jedoch so zu verfahren, daß jeder, der bestreitet, Christ zu sein und das durch die Tat bekräftigt, indem er unsere Götter anruft, trotz allem Argwohn hinsichtlich seiner Vergangenheit Verzeihung erhalten soll. ......."
Röm. Kaiser Trajanus (53-117) an Statthalter Pilinus 61/62- ca 113
Humanisten gab es schon damals.
(15-08-2010, 23:31)petronius schrieb: "die "tiefe Liebe" von Christen" (ein thema, das der humanist nie angesprochen hat)
Dann lies die letzten Seiten.
(15-08-2010, 23:51)humanist schrieb: Hier werden Unterstellungen und Ablenkungsmanöver gefahren, das ist schon nicht mehr feierlich.
Nein, ich unterstelle nichts, und ich mache keine Ablenkungsmanöver. Warum auch? Dazu ist mir die Sache zu wichtig.
Ich habe gegen Deine Pauschalisierungen anargumentiert, aber Du erkennst Deine Pauschalisierungen nicht, insofern ist es eh für die Katz.
|