(26-08-2011, 16:19)petronius schrieb:  was nun den von dir behaupteten absolutheitsanspruch qua unterbewußtsein betrifft, so siehst du ja an indy, wie sehr solch ein erklärungsansatz mißverstanden werden kann 
Ich bin weder für Dein Missverständnis noch für das von Indymaya verantwortlich. Es sei denn, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. 
 
Ich habe meines Erachtens nirgends einen Absolutheitsanspruch erhoben, ganz im Gegenteil. 
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		 (26-08-2011, 20:41)Karla schrieb:  Ich bin weder für Dein Missverständnis noch für das von Indymaya verantwortlich. Es sei denn, ich habe mich missverständlich ausgedrückt 
eben
  (26-08-2011, 20:41)Karla schrieb:  Ich habe meines Erachtens nirgends einen Absolutheitsanspruch erhoben, ganz im Gegenteil 
nicht du
 
aber "etwas zu vergotten" beinhaltet einen absolutheitsanspruch, und das bedürfnis danach "stamt aus dem Unterbewusstsein" - jedenfalls deiner meinung nach
 
und genau das hat indy in seiner unnachahmlichen art aufgegriffen
 
also, wieso soll es denn nun "schon rein religionshistorisch und vor allem aber  aus psychologischer Sicht falsch" sein, daß "Götter Ergebnisse des menschlichen Denkens und Hoffens sind"?
 
ich weiß immer noch nicht, warum denn "menschliches Denken und Hoffen" so absolut gar nichts mit dem "Unterbewusstsein" zu tun haben sollen. vielmehr halte ich es für eine banale selbstverständlichkeit, daß "menschliches Denken und Hoffen" natürlich auch vom unterbewußtsein beeinflußt werden. weshalb man also nicht platt behaupten kann, gottesbilder seien keine produkte "menschlichen Denkens und Hoffens", nur weil selbiges wiedrum auch produkt anderer einflüsse, z.b. des unterbewußten, ist
 
Das ist "
	  
	
	
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		 (26-08-2011, 16:19)petronius schrieb:  "götter" sind menschengemacht, das wollte der unschlagbare wohl sagen 
Ich habe ihn anders verstanden. Da soll er sich dann selbst dazu äußern. Ich habe ihn so verstanden, dass sich Götter "erdacht" werden.
 
Nicht, dass es das nicht auch gäbe. Das da also jemand am Schreibtisch sitzt und sich einen Gott überlegt, an den er glauben könnte oder den er andern als existent verklickern möchte.
 
Aber das Bedürfnis zu vergotten - vielleich hätte ich deutlicher sagen sollen: zu vergöttern - , scheint eine anthropologische Eigenschaft zu sein. Siehe auch Feuerbachs Religionskritik. 
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Wenn Götter nur etwas "Erdachtes" wären, und keinerlei Bezug zur Realität der Gläubigen hätten, würde man auch nicht wirklich an sie glauben. 
 
 
	 
	
	
	
	
 
 
	
	
		Mich täte bei den Gottesbeweisen aus der Bibel (vornehmlich die Prophezeihungen) einmal interessieren wie Historiker vorgehen, wenn sie Schriften und deren Inhalte in einen Kontext einordnen möchten. 
Also wie genau geht man da vor? 
Und gibt es das Problem als solches dass verschiedene Schriftn unterschiedlich datiert werden, oder ist man sich hier weitestgehend einig (meine hier vor allem Historiker und Wissenschaftler)?
	 
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		 (26-08-2011, 21:40)Karla schrieb:   (26-08-2011, 16:19)petronius schrieb:  "götter" sind menschengemacht, das wollte der unschlagbare wohl sagen  
Ich habe ihn anders verstanden. Da soll er sich dann selbst dazu äußern. Ich habe ihn so verstanden, dass sich Götter "erdacht" werden 
ja, natürlich
  (26-08-2011, 21:40)Karla schrieb:  Nicht, dass es das nicht auch gäbe. Das da also jemand am Schreibtisch sitzt und sich einen Gott überlegt, an den er glauben könnte oder den er andern als existent verklickern möchte 
was du meinst, ist "vorsätzlich erdacht" als bewußte fiktion. so wie ein romanschriftsteller das mit seinen romanfiguren macht
 
davon war wohl nicht ausschließlich die rede
  (26-08-2011, 21:40)Karla schrieb:  Aber das Bedürfnis zu vergotten - vielleich hätte ich deutlicher sagen sollen: zu vergöttern - , scheint eine anthropologische Eigenschaft zu sein 
natürlich. es ist eine einfache methode, sich über unbekanntes eine pseudoklarheit zu verschaffen
	  
	
	
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		 (26-08-2011, 22:00)Mustafa schrieb:  Wenn Götter nur etwas "Erdachtes" wären, und keinerlei Bezug zur Realität der Gläubigen hätten, würde man auch nicht wirklich an sie glauben 
wenn seine "götter" keinen bezug zur realität des jeweils an sie glaubenden hätten, warum sollte er sie sich erdenken? ihre funktion bestehen doch gerade darin, sich diese o.a. pseudoklarheit zu verschaffen
	  
	
	
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		 (26-08-2011, 20:31)petronius schrieb:  dabei, daß "Menschen "gottgemacht" sind", handelt es sich um eine rein spekulative aussage in form eines postulats. als argument sollte es somit nur im konjunktiv verwendet werden, um nicht den anschein einer tatsachenbehauptung zu erwecken Dann sind Christen eben "gottgemacht" und Atheisten spekulativ.
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		 (26-08-2011, 23:12)indymaya schrieb:  Dann sind Christen eben "gottgemacht" und Atheisten spekulativ. 
und wieso "dann"?
 
das ergibt keinen sinn
	  
	
	
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		 (27-08-2011, 10:02)petronius schrieb:   (26-08-2011, 23:12)indymaya schrieb:  Dann sind Christen eben "gottgemacht" und Atheisten spekulativ.  
und wieso "dann"? 
 
das ergibt keinen sinn Ich meinte aus der Sicht der Cristen im festen Glauben "gottgemacht" 
Und Atheisten können eben nur spekulieren wie es vieleicht doch ohne Gott möglich wäre. Beweise haben auch sie nicht.
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		 (27-08-2011, 12:58)indymaya schrieb:  Und Atheisten können eben nur spekulieren wie es vieleicht doch ohne Gott möglich wäre. Beweise haben auch sie nicht. 
hast du auch gut im biologieunterricht aufgepasst?
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
		 (27-08-2011, 13:02)Tyko schrieb:  hast du auch gut im biologieunterricht aufgepasst? Lernt man da wie der Einzeller entstanden ist? Oder wie man "Staub" lebendig macht? Faseln was von Urknall .Fertig! Aber wer oder was löste ihn aus?  
 
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		dann will ich dir empfehlen, dich ueber die abiogenesis und die urknalltheorie zu informieren.
	 
	
	
	
	
 
 
	
	
		 (27-08-2011, 13:46)Tyko schrieb:  dann will ich dir empfehlen, dich ueber die abiogenesis und die urknalltheorie zu informieren. Fur Dich, den allgemein, auch ohne große Bildung, bekannten Spruch: "Von Nichts kommt nichts!"
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		 (27-08-2011, 12:58)indymaya schrieb:  Ich meinte aus der Sicht der Cristen im festen Glauben "gottgemacht" 
Und Atheisten können eben nur spekulieren wie es vieleicht doch ohne Gott möglich wäre. Beweise haben auch sie nicht 
atheisten haben keinen grund, über redundante zusatzannahmen zu spekulieren
 
du aber darfst gerne spekulieren, "wie es vieleicht doch ohne unsichtbare grün-rosa karierte elefanten, die auf der rückseite des monds leben, möglich wäre. Beweise hast auch du nicht"     
	 
	
	
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