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Will nicht wieder aufwärmen, aber durch die weitere Beschäftigung mit dem indischen Meister hat sich meine Infragestellung der Schulpflicht weiter verstärkt.
Seine wie ich finde repräsentative religiöse Sicht auf Erziehung lautet:
Wenn man ein Kind großziehen will, dann braucht man entweder enormen Mut (Anm.: um sich nicht einmischen zu können), oder enorme Weisheit (Anm.: um genügend Einsicht zu haben, das Kind führen zu können).
Jetzt könnte man natürlich wieder diskutieren, dass ja nicht automatisch gesagt ist, ob Eltern oder Lehrer irgendwelche Voraussetzungen, die dem Kind förderlich sein sollen, besser oder schlechter erfüllen können.
Aber nur mal grundsätzlich vom System her, kann man Schulpflicht durchaus als starke Einmischung ansehen, mit dem zugrundeliegenden Fehler, dass der Intellekt überbetont wird.
Hierzu erwähnt Sadhguru verschiedene Aspekte. Einmal, dass diese Tendenz ursächlich daher rührt, dass das (Selber-)Denken in der europäischen Vergangenheit unerwünscht war und unterdrückt wurde. Daraus hat sich ein sehr intellektualisiertes Freiheitsverständnis entwickelt, und man ist nicht über das Denken hinausgeganen.
Das zweite ist, dass sich der Intellekt nur aus der Erinnerung speist, d.h. man kann allein aus dem Denken nichts Neues produzieren. (Die übliche Erziehungspraxis ist aber genau so ein ungutes Mittelding aus dem oben genannten, d.h. man mischt sich ein und drückt dem Kind die eigenen alten Belange auf, ohne die notwendige Einsicht zu haben, so dass es zu einer Wiederholung der Vergangenheit im Kind kommt, und der individuelle Genius auf der Strecke bleibt.)
Das Neue ergibt sich aus der Beobachtung, der Aufmerksamkeit, Bewusstheit, Gewahrsein, natürlichen Intelligenz, natürlichen Kreativität, usw. Aus dieser Fähigkeit kam es zu Hinzufügungen in der Menschheit, und nicht durch den Intellekt!
Und genau das ist natürlich mit dem bereits erwähnten Zitat gemeint: "Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt (Intellekt), sondern wie Fackeln entzündet werden (Bewusstheit)."
Wenn man also die Problematik auf diese (wie ich finde durch und durch aus Sicht der Religion vertretbare) Art aufleitet, dann ist Schule, so wie sie heute nach wie vor verstanden wird, einfach nicht mehr ausreichend, und deren Pflicht somit in Frage zu stellen.
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09-03-2020, 23:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-03-2020, 23:52 von Sinai.)
(09-03-2020, 22:39)eddyman schrieb: . . . durch die weitere Beschäftigung mit dem indischen Meister . . .
Ein indischer Meister ist der nächste Störfaktor. Wenn man sich das Massenelend in Indien anschaut, die unzähligen Hilferufe und Bettelbriefe
in den Westen ("Mutter Teresa" und ihre vielen Nachfolger), wenn man die Millionen hungernden Kinder Indiens sieht, die Kinderarbeit, die Wohnungsnot und die Millionen Straßenkinder des Gangestals, dann schiele ich nicht nach der indischen Kultur
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Sinai schrieb: dann schiele ich nicht nach der indischen Kultur
Die indische Kultur zeichnet sich durch eine Innerlichkeit aus, die wir nicht kennen.
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Indische Kultur ist schon deswegen falsch könnte man sagen, da Kühe nicht gegessen werden dürfen.
Ein richtig gutes Rindersteack stellt aber alles andere in den Schatten.
Und es gibt für Männer nach dem Kinderzeugen keine Aufgabe mehr so reisen sie dann als Bettelmönche durchs Land und sehen sich selbst beim lebendigen Verfaulen zu. Das nennt man "heilige Männer".
Und in der Arbeitswelt ist der Terziäre Sektor prägend. So sind die Inder trotz übertriebener Überbevölkerung nicht im Stande zu konkurrieren mit dem Rest der Welt.
Schau dir einen Bollywoodfilm an und daneben nen Hollywoodfilm. Das sagt alles.
Indien ist kein Vorbild in Erziehungsfragen.
Einziger Exportschlager: Yoga und paar Essenssachen.
Mir persönlich sind Inder äußerst unsympathisch. Keine Konkurrenz und extreme Ungleichheit zwischen den Schichten. Zunehmend islamisiert (Pakistan das Islamische Indien)
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Nochmal ganz ganz kurz zurück zum Inhaltlichen, ich habe geredet über einen Paradigmenwechsel von Wissen zu Bewusstheit und davon, dass man diesen mit der Schule so nicht machen kann.
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10-03-2020, 21:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-03-2020, 21:09 von Ulan.)
@Sinai @MagicMonk93 Das Thema hier ist Schulpflicht, nicht irgendwelche krude Thesen zur indischen Kultur.
(10-03-2020, 16:52)MagicMonk93 schrieb: So sind die Inder trotz übertriebener Überbevölkerung nicht im Stande zu konkurrieren mit dem Rest der Welt. Wahrscheinlich steigt deshalb ihr Anteil an der Weltwirtschaft staendig
(10-03-2020, 16:52)MagicMonk93 schrieb: Zunehmend islamisiert (Pakistan das Islamische Indien) Da kommst Du etwas zu spaet. Das war vor 800 Jahren. Heutzutage breitet sich eher der Hindu-Nationalismus aus.
Ansonsten zurueck zum Thema!
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17-04-2024, 23:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-04-2024, 23:43 von Sinai.)
Ebenfalls hier im Bereich Politik und Soziales wurde heute ein von Anfang an verunglückter Thread
"Der grund warum wurde das Gesetz zur Grundschulpflicht eingeführt?" gestartet und natürlich kurz darauf von 'Ulan' geschlossen.
Kommentar 'Ulan': "Das ist ein Beitrag, der mehrere bereits gepostete, ebenso unsinnige Beitraege zusammenfasst. Geschlossen."
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Dennoch wäre die "Schulpflicht" ein interessantes Thema!
Es fällt auf, dass es heute in Deutschland eine Schulpflicht gibt, aber in Österreich gibt es heute keine Schulpflicht mehr! Das war zu Maria Theresias Zeiten so, wurde in Österreich aber längst abgeschafft.
Auch das EU-Land Dänemark hat eine Befreiung von der Schulpflicht!
"In Dänemark gibt es eine Bildungs- und Unterrichtspflicht. Diese kann sowohl durch Schulbesuch, als auch durch Hausunterricht oder selbständiges Lernen erfüllt werden."
Siehe: Schulpflicht - Wikipedia
2.4 Schul- und Bildungspflicht in anderen Ländern
Offenbar ist es in liberalen Gesellschaften und Staaten eine Schulpflicht gar nicht unwidersprochen wünschenswert
Thema Frühsexualisierung von Kindern, LBGT-Fahnen auf den Schulen, in die Kinder gehen (<14)
Viele Eltern wollen solche politisch gesteuerte Einflüsse auf ihre Kinder nicht, und pochen mit Erfolg auf die Einhaltung der Menschenrechte:
Etwa das Menschenrecht, das Kind im eigenen Sinn zu erziehen
Das Recht auf eigene Religion und deren Respektierung durch den Staat
Offenbar sind das doch sensible Themen und weise Staaten halten sich da raus
Aber es war bei der Einführung der Schulpflicht noch ein anderes Motiv zu sehen: die Überwachung der Bevölkerung
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18-04-2024, 00:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-04-2024, 00:27 von Geobacter.)
(17-04-2024, 23:22)Sinai schrieb: Offenbar sind das doch sensible Themen und weise Staaten halten sich da raus
Aber es war bei der Einführung der Schulpflicht noch ein anderes Motiv zu sehen: die Überwachung der Bevölkerung
Es besteht trotzdem die Pflicht zur "schulischen" Ausbildung, um die Kinder dann auch regelmäßig an staatlichen Prüfungen teilnehmen zu lassen. Werden bei diesen Prüfungen gravierende Leistungs-Defizite festgestellt, kann es sogar passieren, dass sich das Jugendamt einschaltet und den Eltern per Gerichtsbeschluss die Kinder überhaupt und ganz weg nimmt. Bildungschwachen Eltern, die meinen ihre Kinder selbst unterrichten zu können, bzw. zu müssen..... kann das heutzutage ziemlich schnell passieren.
Schulbildung ist nicht nur eine Pflicht, sondern auch ein Recht. Und Eltern, die ihren Kindern wegen der eigenen sexuellen Vorlieben ihren Kindern dieses Recht verweigern, sollen gar keine Kinder haben dürfen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(17-04-2024, 23:22)Sinai schrieb: Etwa das Menschenrecht, das Kind im eigenen Sinn zu erziehen
Das Recht auf eigene Religion und deren Respektierung durch den Staat
...
Aber es war bei der Einführung der Schulpflicht noch ein anderes Motiv zu sehen: die Überwachung der Bevölkerung Ein Menschenrecht, auf religiöse Verblödung der eigenen Kinder, gibt es nicht.
Eine Religion, die Respekt <b>verdient</b> hat, ist mir unbekannt.
Eine Überwachung religiöser Menschen wäre angebracht. Mit keiner Substanz werden mehr gefährliche Irre produziert, als mit dem Opium des Volkes.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-04-2024, 07:04 von Ulan.)
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie bei diesem Thema die "liberale Gesellschaft" als Begruendung, warum die Abschaffung der Schulpflicht eine gute Idee sei, herhalten muss, waehrend es im gleichen Atemzug um genau um das Gegenteil geht: die Ablehnung dieser "liberalen Gesellschaft" und die Isolierung der Kinder von deselben, um sie vollkommen ungestoert von jeglichen anderen Ideen indoktrinieren zu koennen. Die Kinder sollen nichts anderes von der Welt erfahren, als die Eltern es ihnen erlauben. Dass solche Vorstellungen fast durchweg aus der ultrarechten und/oder religioes-sektiererischen Ecke kommen, macht das auch sonst klar. In Oesterreich sieht man ja, wer das in Anspruch nimmt. Es wird also "Freiheit" geschrien, wenn's eigentlich eher um "Gefaengnis" fuer die Kinder geht.
Wobei auch gerne vergessen wird, dass es in Deutschland viele Privatschulen gibt mit unerschiedlichsten Ausrichtungen und nicht nur fuer Reiche. Die sind zum Teil gerade auch in Ostdeutschland schon zum Problem fuer das staatliche Schulwesen geworden, werden manchmal aber auch wegen Qualitaetsmaengeln wieder geschlossen.
Um mal eine Veroeffentlichung des Statistischen Bundesamts zu zitieren:
"Bei den Privatschulen handelt es sich beispielsweise um Einrichtungen kirchlicher oder freikirchlicher, jüdischer, islamischer oder freier Träger mit waldorf- oder anderer reformpädagogischer Ausrichtung. Im Schuljahr 2018/19 gab es in Deutschland laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 5 811 allgemeinbildende und berufliche Privatschulen. Das waren 14 % aller Schulen (11 % der allgemeinbildenden und 25 % der beruflichen Schulen). [...] Jeder elfte Schüler in Deutschland besuchte im Schuljahr 2018/19 eine Privatschule. Insgesamt waren das rund 1,0 Millionen Schülerinnen und Schüler von insgesamt 10,8 Millionen."
Quelle: *https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Schulen/Publikationen/Downloads-Schulen/privatschulen-deutschland-dossier-2020.pdf?__blob=publicationFile
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18-04-2024, 12:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-04-2024, 12:10 von Sinai.)
(18-04-2024, 06:35)Ulan schrieb: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie bei diesem Thema die "liberale Gesellschaft" als Begruendung, warum die Abschaffung der Schulpflicht eine gute Idee sei, herhalten muss, waehrend es im gleichen Atemzug um genau um das Gegenteil geht: die Ablehnung dieser "liberalen Gesellschaft" und die Isolierung der Kinder von deselben
Das ist in der Tat ein Widerspruch, den Du aufzeigst!
Es gibt zum Thema "Freiheit" unterschiedliche Ansichten. Was etwa der Amerikaner darunter versteht ist nicht kongruent mit dem was der Deutsche damit meint, auch der Österreicher und der Schweizer hat da andere Vorstellungen zum Begriff der "Freiheit"
Beispiele: das Recht Waffen zu tragen, das Recht auf der Autobahn so schnell zu fahren wie man will, das Recht sich auf der Straße festzukleben und damit den Verkehr lahmzulegen, das Recht Haschisch zu verkaufen und zu verkaufen, . . . und viele andere Beispiele
Der Deutsche empfindet es als segensreiche Freiheit, auf der Autobahn 220 km/h schnell fahren zu können, geradezu als Menschenrecht, aber der Amerikaner, der Österreicher und der Schweizer empfindet dies als Bedrohung
Gerade auch in der Erziehung der Kinder gibt es unterschiedliche Wünsche
Ein beachtlicher Teil der Schüler im Kinderalter (<14) in Westeuropa wird in islamischen Familien großgezogen, und diese sind nicht begeistert davon, dass die LBGT Fahnen als weit sichtbares politisches Signal auf den Schulen in die ihre Kinder gehen gehisst werden
Ob das nicht an den Wünschen der Eltern vorbeigeht? Nur so eine Frage
Was für den einen wünschenswerte "Freiheit" ist, kann für den anderen ein Übergriff sein.
In seinen "Four Essays on Liberty" unterschied Isaiah Berlin zwei Arten von Freiheit, die Freiheit von etwas und die Freiheit zu etwas.
Er zeigte auf, dass es vom Zustand größter Freiheit nur ein kleiner Schritt zum Kippen in den Zustand der Unfreiheit ist
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18-04-2024, 12:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-04-2024, 12:12 von Sinai.)
(18-04-2024, 02:57)exkath schrieb: Eine Religion, die Respekt <b>verdient</b> hat, ist mir unbekannt.
Ob du dich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnst?
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Wir hatten das schon mal gründlich durchgekaut. Thema: "Schulpflicht in Frage stellen".
Ich führe die beiden Threads ("Schulpflicht", "Schulpflicht in Frage stellen") zusammen. Sollte nichts Neues kommen, wird das Thema geschlossen!
MfG B.
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(17-04-2024, 23:22)Sinai schrieb: Ebenfalls hier im Bereich Politik und Soziales wurde heute ein von Anfang an verunglückter Thread
"Der grund warum wurde das Gesetz zur Grundschulpflicht eingeführt?" gestartet und natürlich kurz darauf von 'Ulan' geschlossen.
Kommentar 'Ulan': "Das ist ein Beitrag, der mehrere bereits gepostete, ebenso unsinnige Beitraege zusammenfasst. Geschlossen."
recht so. der thread wurde "natürlich kurz darauf von 'Ulan' geschlossen", weil das seine aufgabe ist
aber warum wiederholst du das hier, und welchen unterton sollen wir bei deinem "natürlich" mitlesen?
nach "torquato tasso": man spürt die absicht und man ist verstimmt
Zitat:Es fällt auf, dass es heute in Deutschland eine Schulpflicht gibt, aber in Österreich gibt es heute keine Schulpflicht mehr!
das stimmt natürlich nicht
Zitat:Das war zu Maria Theresias Zeiten so, wurde in Österreich aber längst abgeschafft
und wieder mal frei daherfantasiert
Zitat:Siehe: Schulpflicht - Wikipedia
da stehts doch! warum also erzählst du solchen unsinn?
Zitat:Offenbar ist es in liberalen Gesellschaften und Staaten eine Schulpflicht gar nicht unwidersprochen wünschenswert
Thema Frühsexualisierung von Kindern, LBGT-Fahnen auf den Schulen, in die Kinder gehen
wieder mal rechtsaußen-propaganda? von "Frühsexualisierung von Kindern" an schulen fantasieren, weil darüber aufgeklärt wird, daß es mehr als nur hetrosexuelle männlein und weiblein gibt, und wo die kleinen kinder herkommen?
du bist und bleibst ein alter hetzer - was soll an einer regenbogenfahne, auch auf schulen, verkehrt sein?
Zitat:Viele Eltern wollen solche politisch gesteuerte Einflüsse auf ihre Kinder nicht
...die es so gar nicht gibt. rechtsaußen-propaganda, ich sags doch
Zitat:und pochen mit Erfolg auf die Einhaltung der Menschenrechte
Etwa das Menschenrecht, das Kind im eigenen Sinn zu erziehen
drehst du jetzt völlig durch?
welches menschenrecht soll das sein, seine kinder zu homophoben haßpredigern erziehen zu dürfen?
Zitat:Das Recht auf eigene Religion und deren Respektierung durch den Staat
ist doch gegeben!
Zitat:Offenbar sind das doch sensible Themen und weise Staaten halten sich da raus
quatsch
Zitat:Aber es war bei der Einführung der Schulpflicht noch ein anderes Motiv zu sehen: die Überwachung der Bevölkerung
rechtsdrehender verschwörungsunsinn
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(18-04-2024, 14:08)petronius schrieb: (17-04-2024, 23:22)Sinai schrieb: und pochen mit Erfolg auf die Einhaltung der Menschenrechte
Etwa das Menschenrecht, das Kind im eigenen Sinn zu erziehen
drehst du jetzt völlig durch?
welches menschenrecht soll das sein, seine kinder zu homophoben haßpredigern erziehen zu dürfen?
Das Absurde daran ist ja gerade, dass den Eltern das niemand verwehrt; sie koennen ihre Kinder so homophob erziehen, wie sie wollen. Es ist ja nicht so, dass durch die Schulpflicht den Eltern jeder Zugang zum und Einfluss auf das Kind verboten wuerde. Das Kind ist doch immer noch den meisten Teil der Wochentage und das gesamte Wochenende im Elternhaus, wenn die Eltern das so wuenschen. Im Prinzip geht's also darum, eine Parallelgesellschaft hochziehen zu wollen, in der die Kinder das Land, in dem sie leben, nicht kennenlernen sollen, bzw. nur durch die Brille der Eltern. Eigene Erfahrungen der Kinder, und erst recht der Kontakt mit anderen Ideen von anderen Leuten, sind unerwuenscht.
Das offenbart aber natuerlich die wahren Beweggruende, die hinter solchen Bestrebungen stecken, abgesehen von soziooekonomischen, wo's darum geht, den "Poebel" aussen vor zu halten, was Privatschulen zumindest theoretisch nicht gewaehrleisten (praktisch aber schon). Bei den ideologischen Gruenden geht es eher um die Vermittlung von "Werten", von denen man weiss, dass sie von der Gesellschaft insgesamt nicht geteilt werden.
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