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Luzifer, der Widersacher, der Feind der Menschheit
(18-08-2010, 23:47)petronius schrieb:
(18-08-2010, 18:18)ThePassenger schrieb: Allein die Tatsache, daß du in deinem bezogenen Beitrag ein sogenanntes Massaker seitens der "Mormonen" erwähnst (wahrscheinlich beziehst du sich auf das sog. Mountain Meadows massacre im Jahre 1857, als ein Siedlertrek aus Arkansas von Pajute-Indianern und einer mormonischen Fraktion angegriffen wurde), zeigt, wohin der eigentliche Geist deiner Frage, um es einmal so zu formulieren, hintendiert

du nimmst verschiedene verbrechen als indiz für das wirken satans - warum sollen die von mormonen begangenen verbrechen dazu nicht geeignet sein?

allein die tatsache, daß du dich auch hier der diskussion verweigerst, zeigt, wohin der eigentliche geist deines threads hintendiert

Wohin denn? Erkläre das doch einmal. Welcher Diskussion verweigere ich mich denn?

Nur, weil ich dein provokantes Frage-und-Antwort-Spiel nicht mitmache? Wer bist Du denn, daß ich nach deinen Regeln spielen sollte?
(19-08-2010, 00:23)ThePassenger schrieb:
(18-08-2010, 23:47)petronius schrieb:
(18-08-2010, 18:18)ThePassenger schrieb: Allein die Tatsache, daß du in deinem bezogenen Beitrag ein sogenanntes Massaker seitens der "Mormonen" erwähnst (wahrscheinlich beziehst du sich auf das sog. Mountain Meadows massacre im Jahre 1857, als ein Siedlertrek aus Arkansas von Pajute-Indianern und einer mormonischen Fraktion angegriffen wurde), zeigt, wohin der eigentliche Geist deiner Frage, um es einmal so zu formulieren, hintendiert

du nimmst verschiedene verbrechen als indiz für das wirken satans - warum sollen die von mormonen begangenen verbrechen dazu nicht geeignet sein?

allein die tatsache, daß du dich auch hier der diskussion verweigerst, zeigt, wohin der eigentliche geist deines threads hintendiert

Wohin denn?

du zuerst :icon_cheesygrin:

ich laß mich doch nicht von dir vorführen. "Wer bist Du denn, daß ich nach deinen Regeln spielen sollte?" :icon_cheesygrin:
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(19-08-2010, 00:11)petronius schrieb:
(19-08-2010, 00:03)ThePassenger schrieb: Und bezeichnend ist ja auch, daß sich satanistische Strömungen und Tendenzen um so stärker zu etablieren scheinen, je schwächer die Kirchen werden. Ich sehe hier eine klare und ggf. statistisch sogar belegbare Interdependenz, weniger eine grobmotorische Annahme meinerseits.

na, dann belege doch mal

nenn deine entsprechenden statistiken

Natürlich. Siehe Mitgliederzahlen der großen Kirchen. Diese Statistiken kannst Du dir selbst herbeiziehen. Und es gibt auch Erhebungen vom Statistischen Bundesamt in Fragen Satanismus und ähnlichem. Kannst Du gleichsam selbst herbeiziehen. Und eine Korrelation wirst du dann ja noch selbst herstellen können, so hoffe ich. Wäre dann ja nicht so schwer wie der Konjunktiv II Präteritum, denke ich mal...Icon_smile
petronius:

Zitat:du zuerst Icon_cheesygrin

ich laß mich doch nicht von dir vorführen. "Wer bist Du denn, daß ich nach deinen Regeln spielen sollte?" Icon_cheesygrin

Ich bin ThePassenger.
(18-08-2010, 09:45)petronius schrieb:
(18-08-2010, 01:46)agnostik schrieb: Richtig insofern als Spekulationen höhere Bedeutung haben können als Fakten

in welcher hinsicht?

kannst du mal ein beispiel nennen?

Nehmen wir mal an, Bei den Experimenten in CERN tauchen demnächst völlig neue Phänomene auf den Bildschirmen auf, die man nicht erwartet hat und nicht kennt. Sie sind die Fakten.

Dann müssen die Wissenschaftler wohl zuerst mal wild spekulieren, was sie repräsentieren, was sie bedeuten etc.

Ohne diese Spekulationen sind die Fakten völlig wertlos.
Ich gehe einmal, nur so zum Spaß, auf deine Grundthese ein: Satan existiert, und er verführt die Menschen/Organisationen, Böses zu tun. Du sagtest, das du kein Mormone wärst, aber du argumentierst wie einer. Wenn das stimmt, bist du ein "Dry Mormon", also ein "trockener Mormone, d.h., jemand, der nie getauft wurde, sich aber mit dem Mormonismus identifiziert. das nur als "Vorwort".
Wenn also Satan existiert, und er Menschen/Organisationen verführen kann, ihm zu folgen, warum kann das beim Mormonismus nicht auch der Fall sein?
Es gab ja nicht nur das berüchtigte Mountain Meadows Massaker, das von mormonischen Daniten angezettelt wurde, und deren Beute des Überfalls (bis auf Kleinigkeiten für die Indianer) alle im Zehntenbüro des Bischofs von Cedar City gelagert wurde, wo es dann versteigert wurde, und deren Täter durch Brigham Young geschützt wurden, der, als es ihm selbst an den Kragen ging, seinen Adoptivsohn John D. Lee, dem Anführer des Massakers, ans Messer lieferte.
Nein, das Massaker war nicht das einzige Verbrechen, was im "Namen Gottes" angezettelt wurde.
Hier meine kleine persönliche Liste mormonischer Abscheulichkeiten:

Smith täuschte vor, Offenbarungen von Gott zu empfangen, die sich alle nicht erfüllten, oder den Zweck hatten, Geld anzuhäufen:

mormonismus-online.de/index.php?inc=body_prophezeiungen.htm&nav=4
mormonismusschatten.de.tl/35-.--Spekulation%2C-illegale-Bankgesch.ae.fte-und-Geldf.ae.lscherei.htm
mormonismusschatten.de.tl/Die-Kirtland_Bank.htm

Smith stand in Verdacht, einen Mord befohlen zu haben, um eine seiner Prophezeiungen erfüllt zu sehen:

daniten.de.tl/Orrin-Porter-Rockwell.htm

Über Orrin Porter Rockwell schrieb die Salt Lake Tribune:

„Noch jemand aus ‚unserer besten Gesellschaft’ wurde gestern eingelocht. Dieser Mann ist einer der Hauptmörder der Mormonenkirche gewesen, der seine Kariere des Blutes in Nauvoo unter dem Regime des Propheten begann. Er wurde vom Hohen Gericht des Ersten Distriktsgerichts vor ein oder zwei Tagen wegen Beteiligung an dem schrecklichen, grausamen Mord an der Aiken-Gruppe im Jahre 1858 am ‚Sevier’ angeklagt. Wurde gestern vom Marschall der Vereinigten Staaten in dieser Stadt verhaftet und ins Zuchthaus zur Sicherheitsverwahrung gebracht…“ (Salt Lake Tribune, 30. Sept. 1877, wie in Orrin Porter Rockwell, Man of God, Son of Thunder, S. 360, zitiert)

Fälle sind belegt, wo "ungehorsame" Mormonen in Utah kastriert wurden:

blutsuehne.de.tl/36-In-Utah-flie.ss.t-Blut.htm

Brigham Young wurde des Mordes angeklagt:

blutsuehne.de.tl/Young-wegen-Mord-angeklagt.htm

Menschen wurden wegen dem Gesetz der Blutsühne die Kehle durchgeschnitten:

daniten.de.tl/Kehlen-durchschneiden.htm

Siehe dazu auch Mormonismus-online und mormonentum.de

Demokratie war im frühen Utah ein Fremdwort:

mormonismusschatten.de.tl/Keine-demokratischen-Wahlen.htm

Und last but not least, die Vielehe, und wie Smith die Frauen rumkriegte:

Zitat:Zina Huntington Jacobs

Zina wurde als achte Kind der Eheleute William und Zina Baker Huntington in Watertown, New York, am 31. Januar 1821 geboren. Die Familie lernte die Mormonen 1835 kennen, und wurden getauft, Zina am 1. August 1835 durch Hyrum Smith. Alle zogen nach Nauvoo um.
Kurze Zeit, nachdem die Familie Jacobs in Nauvoo angekommen war, verstarb Zinas Mutter an Malaria, wie viele der ersten Siedler, die versuchten, den Sumpf trocken und urbar zu machen.
Kurze Zeit später traf sie Henry B. Jacobs, einem Musiker, der ihr den Hof machte. Beide verliebten sich. In dieser Zeit lernte sie Joseph Smith kennen, der sie über das „Gesetz der Polygamie“ belehrte, und bestürmte sie, eine seiner Frauen zu werden, wodurch Zina in
Konflikt geriet. Einerseits liebte sie Jacobs, andererseits war das Angebot des Propheten schmeichelhaft für sie. Am Ende des Konflikts lehnte sie den Antrag von Smith ab, und heiratete Jacobs am 7.März 1841.
Falls jemand meinte, dass Smith ihre Entscheidung respektierte, irrt er oder sie sich gewaltig, denn, wie Louisa selbst erzählte, bekam sie nur wenige Monate nach der Hochzeitszeremonie von Joseph über ihren Bruder eine Nachricht zugesandt, indem er ihr sagen ließ, dass er sein Leben verlieren würde, wenn Louisa nicht einwilligen würde, seine Frau zu werden, weil „ein Engel mit gezücktem Schwert“ ihm das gesagt hätte (Zina Young, "Joseph the Prophet His Life and His Mission as Viewed By Intimate Acquaintances", Salt Lake Herald Church and Farm Supplement, Jan. 12, 1895 ). Und Gott selbst von IHM verlangte, dass Louisa seine Frau werden soll. Das war nichts anderes als eine subtile Drohung, um Louisa gefügig zu machen.
Was machte Zina?
Sie gehorchte dem „Willen Gottes“, der doch der Wille von Joseph Smith war, und „heiratete“ Smith am 27.Oktober 1841 (andere Quellen geben den April an). Zina und Joseph redeten nicht darüber, und trafen sich heimlich zu „(un)heiligen Handlungen“.
Henry, Zinas gesetzlich angetrauter Ehemann, wußte von allem nichts, und lebte weiter mit Zina im selben Haus zusammen. Jacobs meinte, dass ALLES, was Smith täte, richtig wäre und Gottes Segen hätte. Hätte er gewusst, dass einige seiner Kinder vielleicht nicht von ihm, sondern von Smith wären, hätte er vielleicht anders geredet.

Fazit:

Die Verbrechen der Mormonen sind so vielfältig, dass sie, laut deiner These, von satan durchsetzt sind, denn SATAN verführt die Menschen zu so etwas?
Was sagste nu?
(19-08-2010, 00:33)ThePassenger schrieb:
(19-08-2010, 00:11)petronius schrieb:
(19-08-2010, 00:03)ThePassenger schrieb: Und bezeichnend ist ja auch, daß sich satanistische Strömungen und Tendenzen um so stärker zu etablieren scheinen, je schwächer die Kirchen werden. Ich sehe hier eine klare und ggf. statistisch sogar belegbare Interdependenz, weniger eine grobmotorische Annahme meinerseits.

na, dann belege doch mal

nenn deine entsprechenden statistiken

Natürlich. Siehe Mitgliederzahlen der großen Kirchen. Diese Statistiken kannst Du dir selbst herbeiziehen. Und es gibt auch Erhebungen vom Statistischen Bundesamt in Fragen Satanismus und ähnlichem. Kannst Du gleichsam selbst herbeiziehen. Und eine Korrelation wirst du dann ja noch selbst herstellen können, so hoffe ich. Wäre dann ja nicht so schwer wie der Konjunktiv II Präteritum, denke ich mal...Icon_smile

ich kenne keine statistiken zu satanismus

und ich kenne erst recht keine "belegbare Interdependenz" zwischen der zahl von kirchenmitgliedern (die "schwäche" von kirchen an deren mitgliederzahl festmachen zu wollen, ist ja schon der erste blödsinn - oder willst du damit etwa sagen, was für eine schwache kirche doch die mormonen sind?) und - ja was eigentlich im satanismus?

daß statistische korrelation (welche du ja auch noch nicht mal zeigen kannst) noch keinen kausalen zusammenhang oder eine gegenseitige abhängigkeit ("interdependenz") nachweist, sollte sogar dir klar sein

also: tu butter bei die fische!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(19-08-2010, 02:11)agnostik schrieb:
(18-08-2010, 09:45)petronius schrieb:
(18-08-2010, 01:46)agnostik schrieb: Richtig insofern als Spekulationen höhere Bedeutung haben können als Fakten

in welcher hinsicht?

kannst du mal ein beispiel nennen?

Nehmen wir mal an, Bei den Experimenten in CERN tauchen demnächst völlig neue Phänomene auf den Bildschirmen auf, die man nicht erwartet hat und nicht kennt. Sie sind die Fakten.

Dann müssen die Wissenschaftler wohl zuerst mal wild spekulieren, was sie repräsentieren, was sie bedeuten etc.

Ohne diese Spekulationen sind die Fakten völlig wertlos.

halt, halt:

"wild" spekuliert würde da gar nichts. basis sind und bleiben die fakten, und nur auf deren grundlage können hypothesen entwickelt werden. die "höhere bedeutung" ist also ganz klar bei den fakten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Witch of Hope schreibt:

Zitat:Die Verbrechen der Mormonen sind so vielfältig, dass sie, laut deiner These, von satan durchsetzt sind, denn SATAN verführt die Menschen zu so etwas?
Was sagste nu?

Hinsichtlich der Vielzahl der von dir angeführten Punkte kann ich hier nicht ausführlich auf alle eingehen. Zum MMM kann ich aber sagen:

Meine derzeitige Sichtweise ist die, daß Brigham Young nicht direkt in der Sache involviert war bzw. keine Order von ihm existierte, die darauf gerichtet war, den Fencher-Treck anzugreifen. Ferner sollte hier meiner Meinung nach auch Betrachtung finden, daß, selbst bei dem hohen Organisationsgrad der Mormonen im Utah (Deseret) der damaligen Zeit, die räumliche Distanz (etwa von Salt Lake-City bis Cedar City) derart groß war, daß ich persönlich eher dazu neige, hier unter lokalen Aspekten (also im Sinne einer Fraktion der Mormonenmiliz) die Dinge zu sehen.

Als der Treck an Salt Lake-City vorbeizog, wurde er boykottiert und gemäß Order seitens der Mormonenführung jeglicher Handel untersagt. Das führte zwangsläufig zu einer Haltung gegenüber den ansässigen Mormonen, die man als feindlich gestimmt bezeichnen könnte. Seitens der Fencher-Leute wurde nun das sprichwörtliche Öl ins Feuer gegossen. Sie beschimpften und beleidigten die mormonischen Siedler, sofern sie auf welche trafen, und drohten mit der Entsendung einer Miliz aus Kalifornien, um den Mormonen Manieren beizubringen.

All dies muß auch vor dem Hintergrund des herannahenden amerikanischen Bürgerkriegs gesehen werden. US-Präsident Buichanan wollte die Aufmerksamkeit in Richtung Westen verlagern, um den sich entfachenden Nord-Süd-Konflikt zu entschärfen. In Utah war man deshalb entsprechend sensibilisiert und fürchtete eine Invasion durch ein US-Truppenkontingent. In diese Grundstimmung hinein erschien nun der Fencher-Treck, also Leute aus Arkansas / Missouri, nämlich jener Gegend, aus der die Mormonen vorher gewaltsam vertrieben worden waren.

Meine Sichtweise ist somit folgende: dies, und der Umstand, daß sich der Fencher-Treck (zumindest einige davon) dazu hinließ, einige Mormonensiedler zu terrorisieren (man ging ja davon aus, daß dies fromme Menschen seien, die sich nicht wehren) und mit massiver Vergeltung drohte, sei man denn erst in Kalifornien, führte meiner Meinung nach zu einer Entscheidung der lokal vorhandenen Führungsebene der Mormonenmiliz, den Treck anzugreifen. Ich denke aber, daß sich hierbei einige sehr fanatisierte Milizionäre zusammengetan hatten, die sich von der Mehrheit unterschieden und eine Art Fraktion darstellten.

* * *

Somit wäre das MMM also im historischen Kontext betrachtbar. Dies ist notwendig, um die Mechanismen zu verstehen, die 1857 dazu geführt hatten. Dies mindert natürlich in keinster Weise die Schuld der daran Beteiligten. Allerdings, und ich meine, dies kam zum Ausdruck, kann man nicht der gesamten Religionsgemeinschaft die Sache zuschreiben.

Hinsichtlich der angeführten Prophezeiungen müßte ich mich noch einmal kundig machen. Das "Kirtland"-Kapitel ist ja eines für sich. Und Orrin Porter Rockwell war ja bekannt als danitischer "Racheengel". Man schreibt ihm über einhundert Tötungsdelikte zu. Er war aber auch eine Zeit lang US-Marshal, und man darf die Zustände im (Wilden) Westen der USA jener Zeit nicht übersehen. Verbrechen wurden zu jener Zeit mit der gleichen Brutalität bekämpft, wie sie vielfach ausgeübt worden waren.

Die "Blutsühne" ist auch ein besonderes Kapitel, und sie hat ihren religiösen Ursprung in der alttestamentarischen Sichtweise des Sühnegedankens. Auch in "Lehre und Bündnisse" findet man etwas darüber. Und bezüglich der Frauen Joseph Smiths hatte ich mich auch schon einmal geäußert (war es im exmo-forum?). Frauen unterliegen mitunter auch der Faszination der Macht, und Joseph Smith war Präsident und Prophet der Kirche, und zudem gewissermaßen attraktiv. Also, dieses Kapitel wäre entsprechend zu gewichten. Und dein Beispiel mit Henry und Zina: dieser Henry Jacobs muß entweder ein bedauerlicher Volltrottel gewesen sein, wenn er von der Heirat mit JS nichts mitbekommen haben sollte, oder er hatte ein Arrangement mit seiner Frau getroffen, weil er vielleicht anderen "Interessen" nachging? ... Wie dem auch gewesen sein mag; selbstverständlich wird eine Kirche der Gläubigen im Fokus einer satanischen Macht stehen, und dies steht für mich völlig außer Frage. Aber man muß die Dinge relativieren, also den historischen Kontext beachten, und man darf dadurch nicht Rückschlüsse auf die gesamte Gemeinschaft ziehen. Abgesehen davon, würde die Liste jener Verbrechen, die seitens der etablierten Kirchen bzw. Großen Kirche begangen oder inszeniert wurden, das wahrscheinlich Tausendfache deiner hier angeführten, gegen die Mormonen gerichteten, Vorwürfe überschreiten.
petronius schreibt:

Zitat:und ich kenne erst recht keine "belegbare Interdependenz" zwischen der zahl von kirchenmitgliedern (die "schwäche" von kirchen an deren mitgliederzahl festmachen zu wollen, ist ja schon der erste blödsinn - oder willst du damit etwa sagen, was für eine schwache kirche doch die mormonen sind?) und - ja was eigentlich im satanismus?

Ich habe nicht von der "Zahl" der Kirchenmitglieder gesprochen, sondern auf die Fluktuation der Mitglieder hingewiesen. Diese Fluktuation habe ich dann in Relation zum Phänomen des Satanismus gestellt. Deine Bezeichnung "Blödsinn" weist schon einmal wieder darauf hin, wes Geistes Kind Du bist. Nicht nur, daß Du meine Darlegung mißinterpretierst, nein, Du wirst bereits wieder dümmlich und beleidigend, indem Du gleich den Bezug auf die mormonische Religionsgemeinschaft herstellst.

Das langt mir allmählich. du bist kein adäquater Gesprächspartner für mich, weil Du grundsätzlich ostentativ argumentierst, ohne auf Darlegungen meinerseits mit ehrlichem Interesse einzugehen. Ich sehe keinen Sinn mehr darin, deine gehaltlosen Anfeindungen weiter zur Kenntnis nehmen zu müssen, und setze dich endgültig und unwiderruflich auf die Ignorliste (was ich schon getan hatte, aber ich wollte dir doch noch eine Chance geben). Schreibe, was du willst, von mir erhältst Du fortan keine Antwort oder Stellungnahme mehr.
(19-08-2010, 00:03)ThePassenger schrieb: Das hängt von der Sichtweise in Bezug auf den Satanismus ab. Es gibt ein Grundmotiv beim Satanismus, nämlich daß er sich gegen Gott richtet. Ich meine, dies hier auch schon dargelegt zu haben, indem ich einen Gedankenaustausch mit einer Satanistin aus einem anderen Forum hier wiedergab. Klare Abgrenzungen und Tendenzen im Sinne einer definierbaren Ideologie sind im Satanismus so ohne weiteres nicht erkennbar, da auch die Strömungen zu vielfältig sind. Aber, wie gesagt, ist ein Grundmotiv die Antihaltung gegenüber Gott. So gesehen grenzt sich der moderne Satanismus nicht vollends von der Sichtweise der etablierten Kirchen ab. Und bezeichnend ist ja auch, daß sich satanistische Strömungen und Tendenzen um so stärker zu etablieren scheinen, je schwächer die Kirchen werden. Ich sehe hier eine klare und ggf. statistisch sogar belegbare Interdependenz, weniger eine grobmotorische Annahme meinerseits.

Und genau das sehe ich anders und habe es anders dargelegt bekommen. Da wo du dich mit einer Satanistin unterhalten hast, war ich das ein oder andere Jahr mit einem zusammen, der sich mit vielen dieser Strömungen beschäftigt hat und sein Grundtenor war und ist, dass der Satanismus sich eben nicht mit Gott beschäftigt und sich nicht als Gegenteil der Kirche betrachtet. Ein Satanist ist kein Antichrist. Natürlich gibt es Satanisten, die anscheinend ihren eigenen "Glauben" nicht verstehen, aber wenn man denen zuhört, die sich ausführlich mit der Church of satan beschäftigt haben und zurückführend auf den Ursprung agieren muss man zwangsweise zu dem Punkt kommen, dass Satanisten mit der Kirche im Grune garnichts zutun haben. Sie betrachten sich selbst als Gott, zumindest im übertragenden Sinne, da es aus ihrer Sicht keine Form des Gottes gibt. Wenn man allerdings etwas als göttlich bezeichnet, dann durchweg sich selbst und auf dieser Ebene sind auch die von dir zitierten Sichten aus der satanischen Bibel zu verstehen.
Da läuft garnichts in Abhängigkeit der Macht der Kirche.

Vielleicht kann sich da jemand äußern, der selbst Satanist ist oder war.
Gruß
Motte

Ergänzung / Berichtigung zu Orrin Porter Rockwell:

Er war Deputy United States Marshal. Hier ein historisches statement von ihm:

On the other hand, he was reputed to have killed many men as a gunfighter, as a religious enforcer, and Deputy United States Marshal. It is said that Porter once told a crowd listening to United States Vice President Schuyler Colfax in 1869, "I never killed anyone who didn't need killing."

interpretation:

Andererseits wurde ihm nachgesagt, er hätte viele Menschen als Revolverheld getötet, oder als religiöser Vollstrecker, und Deputy US Marshal. Es wird berichtet, daß Porter einst zu einer versammelten Anzahl Leuten, die 1869 einer Ansprache des US-Vizepräsidenten Schuyler zuhörte, sagte: "Ich habe niemals jemanden getötet, der nicht hätte getötet werden müssen."
(19-08-2010, 11:41)ThePassenger schrieb: Witch of Hope schreibt:

Zitat:Die Verbrechen der Mormonen sind so vielfältig, dass sie, laut deiner These, von satan durchsetzt sind, denn SATAN verführt die Menschen zu so etwas?
Was sagste nu?

Hinsichtlich der Vielzahl der von dir angeführten Punkte kann ich hier nicht ausführlich auf alle eingehen. Zum MMM kann ich aber sagen...

und wie ist das jetzt mit satan?

oder sind von mormonen begangene verbrechen generell durch irgend was zu entschuldigen und gerechtfertigt, in denen anderer aber manifestiert sich satan?

sag doch mal...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(19-08-2010, 11:58)ThePassenger schrieb: Ich habe nicht von der "Zahl" der Kirchenmitglieder gesprochen, sondern auf die Fluktuation der Mitglieder hingewiesen

nö hast du nicht

wo soll das gewesen sein?

und was meinst du überhaupt mit "fluktuation", wenn die nichts mit der mitgliederzahl zu tun haben soll?

Zitat:Diese Fluktuation habe ich dann in Relation zum Phänomen des Satanismus gestellt

was genau soll denn da die relation sein?

wo siehst du welche zusammenhänge?

laß dir doch nicht immer alles aus der nase ziehen...

Zitat:Deine Bezeichnung "Blödsinn" weist schon einmal wieder darauf hin, wes Geistes Kind Du bist. Nicht nur, daß Du meine Darlegung mißinterpretierst, nein, Du wirst bereits wieder dümmlich und beleidigend, indem Du gleich den Bezug auf die mormonische Religionsgemeinschaft herstellst

tut mir leid, wenn ich dinge beim namen nenne. und das, was du anderen religionsgemeinschaften vorhältst, auch auf die deine zurückspiegle


also, welchen zusammenhang zwischen satanismus und "fluktuation" bei den kirchen meinst du zu sehen?

und wie willst du ihn belegen?

daß du nicht mehr mit mir reden willst, kann ich gut verstehen... :icon_cheesygrin:
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
@ Witch of Hope

Im Zusammenhang mit den deinerseits angeführten Punkten möchte ich einmal an die Missouri Executive Order 44 (alt. exterminating order) erinnern, die 1838 von Governeur Lilburn Boggs in Missouri erlassen wurde. Sie beinhaltete die Vertreibung der rund 8.000 Mormonen aus Missouri und legalisierte die Ermordung von Mormonen.

"... the Mormons must be treated as enemies, and must be exterminated or driven from the State if necessary for the public peace—their outrages are beyond all description."

" ... die Mormonen müssen wie Feinde angesehen werden, und sie müssen im Interesse des öffentlichen Friedens ausgerottet oder aus dem Staate vertrieben werden - ihre Frevelhaftigkeiten sind unbeschreiblich."


Erst 1976 wurde diese Anordnung offiziell vom Staate Missouri revidiert.


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