Nunja, also an Direktheit mangelt es hier definitiv nicht. Im Wort "Scharfsinn" steckt das Wort "scharf". Wahrhaftigkeit ist sicherlich zu schätzen, aber etwas Fingerspitzengefühl sollte man schon dazugeben.
Da ich hier gefühlt der Einzige bin, der hie und da noch was über Religion schreibt, will ich dazu noch kurz was sagen.
Aus religiöser Sicht gibt es so etwas wie Selbstmord an sich nicht, man macht lediglich den Körper kaputt, und das andere läuft dann weiter. Man könnte das Hauptproblem danach so auf den Punkt bringen, dass man mit dem Verlust des Körpers auch seinen unterscheidungsfähigen Verstand verliert. Das heißt, man wird dann entsprechend seiner eigenen karmischen/unbewussten Tendenzen herumgestoßen, und hat nicht mehr die Möglichkeit, aktiv an der Lösung der Probleme zu arbeiten. (Diese Sicht deckt sich auch mit den Nahtoderfahrungen, zB von Moody.)
Ein bisschen Ehrlichkeit kann ich mir aber auch nicht verkneifen. Es verhält sich leider nicht so, dass der unterscheidungsfähige Verstand zu körperlichen Lebzeiten automatisch besonders gut ausgeprägt ist. Deine Ausführungen geben mir zumindest nicht das Gefühl. Klarheit sieht anders aus. Aber dieses Leben gibt einem Menschen potentiell alle Möglichkeiten, so auch Dir, wenn Du den Willen dazu hast. Zerstört man den Körper, ist alles dahin.
Für mich war es immer so, dass mir Klarheit auch immer etwas Ruhe gebracht hat. Vielleicht kann der obige Essay Dir dazu hilfreich sein.
Besten Gruß!
(02-08-2020, 20:37)Amos schrieb: In meiner Familie hat er [Selbstmord] übrigens Tradition. Drei Mitglieder der Kernfamilie sind den Schritt gegangen.
Da ich hier gefühlt der Einzige bin, der hie und da noch was über Religion schreibt, will ich dazu noch kurz was sagen.
Aus religiöser Sicht gibt es so etwas wie Selbstmord an sich nicht, man macht lediglich den Körper kaputt, und das andere läuft dann weiter. Man könnte das Hauptproblem danach so auf den Punkt bringen, dass man mit dem Verlust des Körpers auch seinen unterscheidungsfähigen Verstand verliert. Das heißt, man wird dann entsprechend seiner eigenen karmischen/unbewussten Tendenzen herumgestoßen, und hat nicht mehr die Möglichkeit, aktiv an der Lösung der Probleme zu arbeiten. (Diese Sicht deckt sich auch mit den Nahtoderfahrungen, zB von Moody.)
Ein bisschen Ehrlichkeit kann ich mir aber auch nicht verkneifen. Es verhält sich leider nicht so, dass der unterscheidungsfähige Verstand zu körperlichen Lebzeiten automatisch besonders gut ausgeprägt ist. Deine Ausführungen geben mir zumindest nicht das Gefühl. Klarheit sieht anders aus. Aber dieses Leben gibt einem Menschen potentiell alle Möglichkeiten, so auch Dir, wenn Du den Willen dazu hast. Zerstört man den Körper, ist alles dahin.
Für mich war es immer so, dass mir Klarheit auch immer etwas Ruhe gebracht hat. Vielleicht kann der obige Essay Dir dazu hilfreich sein.
Besten Gruß!