06-12-2004, 18:49
Zitat:Die anderen, die die Heilige Schrift ablehen, sie ändern oder wie du sachen erfinden die nicht zutreffen ,also falsche Tatsachen hinzufügen werden dem jüngstem Gericht
vorgeführt und für immer in den feurigen pfuhl geworfen.
Gast - sehen wir hier vl. eine Antwort darauf, warum so viele meinen müssen, Recht zu haben??
Ich weiß nicht wirklich, was eine falsche Tatsache ist. Ich weiß aber, dass ich nichts glauben kann, was ich nicht glauben kann...
Und ich kann zum Beispiel nicht glauben, dass Gott es verdammenswert finden sollte, dass ich Schriften verstehe, wie ich sie nun mal verstehe und mich dabei nicht an jahrtausendelange Tradition halte, wie etwas nun mal bitte sehr zu verstehen sei.
Und - ich kann mich vor Gott und Verdammnis nicht fürchten. Du meinst wirklich, wenn ich meine gottgegebenen Fähigkeiten des Denkens und des Verstehens nutze, wäre die Zeit gekommen, mich vor dem ewigen Pfuhl zu fürchten, weil es nur eine bestimmte Gruppe von Menschen auf dieser Welt gibt, die in Bezug auf die Wahrheit Gottes einzig Recht hat??
Wie kann ich denn Gott noch lieben, wenn ich anfangen muss, mich zu fürchten, sobald ich es wage, selber zu denken???
Zitat:liebe RitaMaria,
was soll das mit dem "ich denke auch, da gibt es nicht wirklich Widersprüche"?
Wenn du so an die die Sache rangehst, kann ja alles zutreffen.
Ja.
Zitat:Dann kann jeder etwas erfinden, was der Bibel widerspricht.
Ja.
Allerdings würde ich erfinden durch erdenken ersetzen. Auch das, was die Bibel darstellt, wurde mal erdacht.
Zitat:Es ist klar, dass jeder unter den Schriften der Bibel etwas ansderes versteht, das ist aber kein Grund dafür einfach irgendwelche dinge zu erfinden.
Was wäre denn deiner Ansicht nach ein Grund, etwas Neues zu erdenken?
Zitat:Natürlich ist die Wahrheit, aber die Bibel ist auch die Wahrheit.
Sicher ist sie das. Auch.
Die Wahrheit ist auch, wie Dinge verstanden und anschließend gelebt werden.
Und absolute Wahrheit ist dann, wenn unser Denken aufhört.
Zitat:Wenn ihr die Bibel richtig lesen würdet, würdet ihr viele Fragen gar nicht mehr stellen brauchen.
Diese Aussage ist erklärungsbedürftig.
Wie liest man ein Hl. Buch richtig?
Verstehensnah an den Traditionen, verstehensnah an Gott?
Verstehensnah am eigenen Verstehen?
Wovon geht man aus, um richtig zu lesen?
Wer bestimmt, was das ist?
Stellen Christen, die die Bibel richtig lesen, keine Fragen mehr?
Oder bedeutet das, dass man keine Fragen mehr stellt, weil man es sich verbietet [ ewiger Pfuhl ]???
Gast, was ich dir eigentlich gerne sagen wollte:
Ich werde es mir nicht angewöhnen, mich vor Gott zu fürchten, weil ein Hl. Buch sagt, dass ich im Zweifelsfall mit dem ewigen Pfuhl zu rechnen habe.
Gott ist die größte Liebe meines Lebens, mein Vertrauter, mein Freund, mein Ursprung, mein Ziel - mein ganzes Sein.
Nicht die Ursache einer Furcht, sondern der Trost und die Hilfe in allem, was die Welt mich zu fürchten lehrt....
Und oft genug sind das Menschen, die mich das Fürchten lehren wollen :lol:
Gott nie!!
Lieben Gruß,
RitaMaria