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Eucharistie-Disput (Bedeutung überbewertet ?!)
#30
(07-06-2018, 22:16)Ekkard schrieb: Als evangelischem Christen sind mir dieser Disput ...... herzlich gleichgültig. Wir leben einfach nicht in einer Abendmahlsgemeinschaft mit unseren römisch-katholischen Mitchristen.  
 

Zitat:
Zitat:Es ist in der Tat schon ehrlicher, von "MITCHRISTEN" als von (an späterer Stelle wiederholt ) römisch-katholischen "Geschwistern" zu reden. Mit Geschwistern sitzt man gemeinsam zu Tisch. Ist diese Tischgemeinschaft  aufgehoben, ist die Familie hoffnungslos  zerrüttet. Das  ist seit 500 Jahren der Fall.  Christen kommen aus zerrütteten Familienverhältnissen.

Zitat:Ekkard schrieb (# 3) Ich habe .... noch nie jemand getroffen, der den katholischen Standpunkt vernünftig erklären konnte.....   Die Gespräche endeten sämtlich beim "Geheimnis des Glaubens".

Da wirst du auch niemanden treffen!  Das nämlich bleibt das unerklärliche "Geheimnis des Glaubens".  

Man soll einem Glauben anhängen, der "unerklärlich" ist?  Was soll das denn für eine Leitlinie  sein, die man nicht mal erklären geschweige denn leben kann?

Zitat:aion schrieb ( # 5 ) : Wenn ich nicht  der Meinung bin, dass in der Hostie de Herr tatsächlich und wahrhaftig gegenwärtig ist.....  dann sollte ich ich auch Abstand davon nehmen, die Kommunion haben zu wollen. Das ist im Grunde eine Frage der Redlichkeit.

Mehr noch: Man sollte diese Glaubensgemeinschaft verlassen und sein Geld in bessere Projekte investieren. Mental, ethisch, moralisch ändert sich für den Betroffenen sowieso nichts. All die schwer verdaulichen sinnfreien Glaubensdogmen, sämtlich von Menschenhand gemacht, zwingen zur eigenen Gesichtswahrung dazu.

Zitat:aion schrieb ( # 6 ) : Zu Luthers Zeiten gab es gute Gründe, die Amtskirche zu kritisieren und sich zu distanzieren. Heute sind diese Gründe nicht mehr aktuell. Evangelischsein fußt heute auf einer Verweigerungshaltung gegenüber der Kirche.

Welcher "Kirche"? Doch beider - oder räumst du der ev. Glaubensgemeinschaft gar keinen Kirchenstatus ein?
Dann erübrigt sich natürlich jede weitere Diskussion.

Und außerdem gibt es seit 500 Jahren inzwischen noch mehr Gründe, die "Amtskirche", was immer das ist, zu kritisieren: Religionskriege mit Millionen Toten, Waffen- und Bombensegnungen, Pakte mit diktatorischen und faschistischen Regimes mit vielen Opfern usw. usw.

Die Amtskirche, von der du schreibst, hat von ihrem ersten Tage an Zwietracht erlebt, aber auch geschürt. Es begann auf dem Apostelkonzil im Jahre 48 n.C.  als Disput zwischen Paulus und den  Jerusalemer Aposteln, und endet im jüngsten Beispiel mit den veruntreuten Millionen des Peterspfennigs (Kardinal Becciu), dem weltweiten Mißbrauchsskandal ihres Personals sowie dem deutschen synodalen Weg, auf dem die römische Kurie vor zwei Wochen schier unüberwindbare Barrieren einzementiert hat.

Zitat:
Zitat:aion schrieb ( #18 ):  Christus selbst hat Petrus zum Felsen der Kirche erklärt.

Das ist aus mehreren Gründen zweifelhaft. Der Wanderprediger Jesus von Nazareth hat sich selbst nie als "Christus" bezeichnet. Insofern kann er auch nicht als solcher irgendwelche Funktionen verteilt haben. Richtig ist, dass Petrus als erster seinen Rabbi dreimal verleugnete, nach oder bei der Kreuzigung klammheimlich verschwand - und nie bewiesen wurde, dass er jemals in Rom  war und dort der erste Bischof gewesen sein könnte.

Zum "Felsen" der Kirche führt lediglich eine Wortspielerei im Griechischen (zwischen Petros und Petra). Der Felsenbegriff (Petra) kommt übrigens zigmal im neuen und alten Testament (ohne jeden Bezug zum Apostel) vor. Einen Papstanspruch kannte die Urkirche jahrhundertelang nicht.   Sie wurde wieder mal durch menschlichen Willen und Handeln später in die Kirchenlehre eingebracht.

Selbst wenn in der Theologie die Auffassung vertreten wird, dass Jesus den Petrus als Felsen der Kirche apostrophierte, galt das aber nicht für seine  Nachfolger. Etliche Amtsnhaber haben das künstlich geschaffene Kirchenamt in all den Jahrhunderten häufig mißbraucht, beschmutzt und desauvoriert. Die Geschichten darüber lesen sich wie unappetitliche Kriminalromane. Die RKK müsste sich dessentwegen schämen. Luther hatte es erkannt.

MfG
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RE: Eucharistie-Disput (Bedeutung überbewertet ?!) - von Davut - 19-10-2020, 17:11

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