(29-04-2018, 14:50)Ahriman schrieb: Würde ist was anderes als ein Wert.Hier fasst du den Begriff "Wert" zu eng. Hier ist ein "normativer Begriff" gemeint. Würde umfasst somit Zuschreibungen aus dem Wertekanon unserer Gesellschaft. Sie beschreibt keinen sachlich gegebenen Zustand, wie z. B. "in der Gosse liegen". Des Menschen Würde soll unantastbar sein, gemeint ist die staatliche oder gesellschaftspolitische Macht. Wenn man sich den Zustand unserer Gesellschaften ansieht, so ist würdeloses Verhalten durchaus festzustellen. Das ist (mal wieder) der Unterschied zwischen Sollen und Sein, siehe z. B. hier.
(29-04-2018, 14:50)Ahriman schrieb: Sollte man seinem Gott nicht aufrecht, erhobenen Hauptes gegenüber treten? "Du hast mich erschaffen, so wie ich bin. Ist es meine Schuld, wenn ich Fehler habe?"
Ganz bestimmt, wenn überhaupt, Ahriman.
Die Zuschreibung "Würde" hat hingegegen nichts mit Fehlbarkeit oder Schuld zu tun. Die normative Zuschreibung gilt für das Handeln aller Arten von Institutionen bis hinunter zum individuellen Verhalten dem Anderen gegenüber (SOLL nicht IST!)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard