13-02-2018, 01:33
Zu einer Religion gehört ein überzeugender Mythos, der die Welt erklärt, nicht Gott. Mein persönlicher Mythos ist, dass Bewusstsein, wie wir es empfinden, ein universaler Ausfluss von hinreichend komplexen Regelmechanismen ist. Danach ist die Welt, wie sie sich in unserem Kopf (ab)bildet ein Wahrnehmungsgeschehen (auch Selbstbeobachtung, Selbstwahrnehmung), das jederzeit, überall und auf allen Größenskalen (und Zeit-Ebenen) auftreten kann - und ich glaube: immer auftritt. Wir sind weder allein noch isoliert. Was wir in unserem kurzen (und in jeder Hinsicht begrenten) Menschenleben nicht wahrnehmen, sind Einflüsse über Jahre, Jahrhunderte oder Jahrtausende. (Die ganze Umweltproblematik hat damit zu tun).
Eine Vergöttlichung ist m. E. entbehrlich.
Eine Vergöttlichung ist m. E. entbehrlich.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard