13-02-2018, 01:01
(12-02-2018, 17:03)Bion schrieb: Es ist ja nicht unvernünftig, gegen einen personalen Gott aufzutreten. Entsprechende Bemühungen lassen sich seit der Antike beobachten, wenngleich der Begriff "Pantheismus" erst mit Toland auftritt. Toland hat sich übrigens (im Pantheistikon, 1720) am Entwurf einer pantheistischen Liturgie versucht.
Der (philosophische) Gedanke einer unpersönlichen, in allem Sein präsenten Gottheit taugt mE nicht als Basis für eine religiöse Bewegung. Ich habe Zweifel, dass es mehr als eine esoterische Übung wäre, versuchte man eine Gemeinschaft unter dieser Grundannahme mit verbindlichen Glaubenssätzen auszustatten.
Danke für den Tipp mit dem Toland!
Wieso soll Gott nicht auch im Pantheismus persönlich sein können und zu den Menschen sprechen in Form des Gewissens?
Ich glaube, es wäre ein spannender Versuch.