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Weinplauderei: Lasst uns doch mal ganz gemütlich über Wein plaudern ...
#42
(20-11-2017, 02:08)Mellnau schrieb: Und natürlich ist an dem Wein was Außergewöhnliches.

Das halte jeder für sich, wie er will.

(20-11-2017, 02:08)Mellnau schrieb: Wer des Lesens mächtig ist, der kann es lesen.

Ich finde dieses ständige Primeur-Bashing ermüdend.

Es geht noch dem Motto: "Schaut mal her, was für ein toller toller Weinkenner ich doch bin, wenn ich andere Weine schlecht machen kann!"

Aber ich rede hier für taube Ohren - oder an die Wand.

Das sind keine Argumente für die Güte eines Produkts. Ich räume ein, dass ich gute acht Jahre keinen Beaujolais Nouveau mehr angerührt hatte. Die Diskussion hier hat mich ermutigt, wieder einmal einen zu probieren. An meiner Einstellungen zum "jungen Roten" aus Frankreich hat die in meinem vorhergehenden Beitrag erwähnte Weinprobe nichts geändert.

(13-11-2017, 20:19)Geobacter schrieb: Rotweine: da gibt es bei uns sehr viele und es hängt dann auch von der jeweiligen "Kellerei" ab, wie gut der Tropfen gekeltert wurde.

So ist es.

(13-11-2017, 20:19)Geobacter schrieb: Die ganzen Italienischen Edelweine.. Barbera.. Brunello...und und und..

Und selbst bei den großen Namen (zB beim Barolo) kann man unterschiedlichste Erfahrungen machen.

(13-11-2017, 22:45)Ulan schrieb: …; wobei ich sagen muss, dass ich nicht bereit bin, Unsummen fuer Wein auszugeben.

Ich auch nicht.

(13-11-2017, 22:45)Ulan schrieb: Ich glaube nicht, dass ich schon einen einzigen Zweigelt getrunken habe, den ich wirklich gerne trinken wuerde,…

Herr Dr. Zweigelt war es gewesen, der die Direkttägersorten in Österreich in Misskredit gebracht, ihnen allerlei gesundheitsschädigende Eigenschaften angedichtet und für ein Verbot gesorgt hatte. Was die Sorte "Zweigelt" angeht: Manche meiden die Sorte wegen der Nazi-Vergangenheit des Züchters.

(13-11-2017, 22:45)Ulan schrieb: …und Blaufraenkisch ist zwar etwas besser, aber trotzdem nicht so ganz mein Fall.

Im Mittelburgenland (Neckenmarkt, Deutschkreutz, Horitschon) gibt es davon vorzügliche reinsortige Produkte und Verschitte.

(13-11-2017, 22:45)Ulan schrieb: Reine Cabernet Sauvignons sind mir aber oft zu harsch, und Merlots neigen oft zu einem eher flachen Geschmack; da kann man durch Mischen viel "abrunden".

Cabernet-Merlots sind ja die geradezu "klassischen" Verschnitte. Übrigens: Die besten Jahrgänge von Pétrus werden als sortenreine Merlots in Verkehr gebracht.

(13-11-2017, 23:20)Geobacter schrieb: Aber eine besondere Delikatesse ist dieser "Hudler" aus dem Burgenland, der wird aber spezialbehandelt um den Methylalkoholanteil möglichst niedrig zu halten.

Der Uhudler wurde – vornehmlich auf Betreiben des Herrn Dr. Zweigelt, der zwischen 1938-1945 Direktor der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg bei Wien gewesen war - 1936 verboten und erst 1992 nach wissenschaftlicher Begutachtung, die das Märchen von der Gesundheitsschädlichkeit des Produktes ausräumte, wieder als verkehrsfähig zugelassen.

(14-11-2017, 15:11)Georg C. Peter schrieb: Weine aus Übersee muss man probieren und mögen: Für diese Weine (wie auch für die spanischen) gilt: nicht zu lange lagern, sie könnten sonst umkippen.

Die Lagerfähigkeit von Weinen wird vor allem durch ihre Beschaffenheit bestimmt. Extrakt- und säurereiche Weine sind in der Regel haltbarer als extraktarme Weine mit Säurewerten an der unteren Grenze. 

(14-11-2017, 17:45)Ulan schrieb: Rioja habe ich auch immer im Haus.

Ich auch. Und dazu einige Gewächse aus dem Duero-Tal.

(18-11-2017, 12:04)Mellnau schrieb: Der Primeur aus Frankreich ist immer noch nicht da.

Das war schon die achte Mitteilung gewesen, wonach die Ankunft des Beaujolais Nouveau sehnlichst erwartet werde.
Ich wollte festhalten, dass ich die Begeisterung nicht teile.

(16-11-2017, 22:15)Ulan schrieb: Allerdings bedeutet das auch, dass der fertige Wein oft schon nach drei Wochen anfaengt, in Essig umzukippen (was eventuell meine Saeure-Erfahrung erklaert).

Die Primeur-Weine verlieren allesamt sehr rasch von dem, was ihren Reiz ausmacht. Ihre Fruchtigkeit und gebundene Kohlensäure nehmen rasch ab und sind nach spätestens sechs Monaten so gut wie nicht mehr vorhanden. Das trifft für die meisten Jungen aus der Steiermark (vornehmlich Cuvée aus früh reifenden Sorten) und für jene aus Wien und Niederösterreich (vornehmlich Riesling/Sylvaner) zu.

Weiße Primeur-Weine kaufe ich gerne. Allerdings nur in einer Menge, die in absehbarer Zeit aufzubrauchen ist. Grundsätzlich halte ich es für mich so: Weiße Weine sprechen mich an, solange sie jung sind. Wenn ich einen im Restaurant Weißwein bestelle, verlange ich immer den letzten Jahrgang. Bei Rotweinen halte ich es umgekehrt. Da ziehe ich extraktreiche Weine, die zudem einige Zeit im kleinen Eichenfass zugebracht haben, den "schlanken" Produkten vor.
MfG B.
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RE: Weinplauderei: Lasst uns doch mal ganz gemütlich über Wein plaudern ... - von Bion - 20-11-2017, 12:21

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