Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden
#55
Ich liebe Technik, jetzt muss ich nochmal alles von neu schreiben schreiben Icon_rolleyes 

Dann spar ich mir die Zitiererei und fass mich allgemein.

Zur Sache, dass sich nur die Werte der C14-Methode und Dendochronologie außerhalb der radiometrischen Datierung verifizieren lassen.
Das stimmt nicht, man kann beispielsweise durch die periodische Kalkabfällung von Muscheln etc. die einstige Tagesdauer bestimmen. Für das Kambrium z.B. etwa 20,5 Stunden, der Wert steigt je jünger die Fossilien sind. Die Tagesdauer hängt mit der Bremswirkung des Mondes auf die Erdrotation zusammen. Nimmt man jetzt die gemessene jährliche Entfernung des Mondes von 3,8cm pro Jahr, kommt auf eine zunehmende Tagesdauer von 2ms pro Jahrhundert. Rechnet man das auf den Zeitpunkt zurück, an dem der Tag 20,5 Stunden gehabt haben müsste, kommt man mit einer Abweichung von 15% auf den geochronologisch bestimmten Beginn des Kambriums. Funktioniert auch mit den anderen Zeitaltern. Das wäre eine Möglichkeit.
Näheres und Diagramm hier: ag-evolutionsbiologie.net/pdf/2014/kreationismus-und-radiometrische-datierung.pdf

Zu den Vulkaniten mit abweichender Datierung
Gibts dafür auch bisschen mehr Infos? Wer hat das gemessen, warum ausgerechnet K-Ar-Datierung, geologische Hintergründe zu der Gegend? Gibts doch bestimmt ein Paper darüber.

Allgemein lässt sich noch sagen, dass stark abweichende oder widersprüchliche Datierungen alles andere als die Regel sind und dass sowas vorkommt ist auch kein Geheimnis. Warum es diese abweichenden Ergebnisse gibt, ist immer situations- und probenabhängig. Gesteine können "durcheinandergewürfelt" werden (Impakte, Eruption), Fremdkörper können das Ergebnis verfälschen, die Korrekturmethoden sind nicht mehr anwendbar usw.
Siehe hierfür auch: chemie.de/lexikon/Kalium-Argon-Datierung.html
Zitat:Des Weiteren werden bei der Edelgasmassenspektrometrie routinemäßig auch die anderen stabilen Argonisotope [sup]36[/sup]Ar und [sup]38[/sup]Ar mitbestimmt. Diese beiden Argonisotope bestehen nur aus primordialem Argon und wegen den bekannten Isotopenverhältnissen von primordialem Argon (also Argon, welches nicht durch radioaktiven Zerfall entstanden ist, sondern aus anderen Quellen stammt) kann man das eventuelle Vorhandensein primordialen [sup]40[/sup]Ar überprüfen und gegebenenfalls korrigieren. Diese Korrektur funktioniert gut bei Altern über 100 000 Jahren. Bei jüngeren Gesteinen wird das radiogene Argon in der Regel durch das primordiale Argon zu stark "verdeckt" um noch eine Korrektur vornehmen zu können, so dass die konventionelle Kalium-Argon Datierung hier nicht angewendet wird.

Und weil vorhin der Begriff Sintflut gefallen ist. Wo sind denn die weltweiten geologischen Belege für eine globale Flut und wie bestimmt man, dass diese auch gleichzeitig entstanden sind? Natürlich ohne radiometrische Datierungsmethoden, denn die funktionieren ja nicht :P
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - von Flattervogel - 01-10-2014, 13:22

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste