23-09-2014, 16:31
Zitat:er ließ sich schmähen, foltern, kreuzigen und töten ohne jemals Unrecht getan zu haben. Wieviel mehr Vorbild verlangst du?Was ist daran vorbildhaft? Wer soll was daraus lernen? Ich glaube kaum, dass irgend jemand etwas von einem Vorbild lernt, das sich foltern lässt, obwohl es sich jederzeit schützen könnte. Es gibt Menschen, die gern andere quälen, und die werden nicht damit aufhören, nur weil ihr Opfer unschuldig ist und/oder sich nicht wehrt. Jedenfalls nicht, so lange ihr Handeln gesellschaftlich akzeptiert oder (wie in diesem Fall) sogar geboten ist. Im Gegenteil! Und es gibt Menschen, die gequält werden und gar nicht dazu in der Lage wären, sich zu wehren, denn sonst würde es ihnen nicht so ergehen. Und dann gibt es noch die (hoffentlich möglichst große) Mehrheit, denen beides fremd ist.
In diesem Sinne hätte das Christentum der Menschheit mehr bringen können, wenn es die beispielsweise die Lehre beinhalten würde: "Du sollst niemandem Gewalt antun". Doch ein solches Gebot scheint es in keiner Religion zu geben (mir ist jedenfalls nichts in dieser Hinsicht bekannt). Höchstens bzgl. von Exzessen wie Mord.