(28-05-2019, 14:37)daVinnci schrieb:Zitat:Der Mensch erschuf sich Gott nach seinem "Bilde" und hat noch immer schwer daran zu schaffen.
Geobacter, aber wer ist "der Mensch"?
Der Mensch ist das Ergebnis von Hunger, Durst, Kälte, Hitze... und also das Ergebnis einer überall und immerfort gefährlichen und sich ständig verändernden (UM)-Welt.
Das nachhaltige Überleben des Menschen unter solchen Bedingungen, ist nur durch symbiotische Kooperation mit vor allem auch seinen eigenen Fortpflanzungs-Rivalen und also durch das überwinden instinktiver Verhaltensmuster/ und den damit verbundenen Ängsten, Zweifeln und Schamgefühlen möglich.
Die Entwicklung hin zu einem individuellen menschlichen Bewusstsein, findet über neuronale und mentale Spiegelungsprozesse mit den Verhaltensmustern jener kooperativen Artgenossen statt, von denen man im Überlebens- und Ressourcenkampf am allermeisten abhängig ist.
Ein Mensch ist sozusagen noch lange kein Mensch, nur weil er mit mit den äußerlichen Attributen eines Menschen zur Welt kommt. Würde jeder von uns erst das Rad selber wieder neu erfinden müssen, wäre die Überlebenschance gleich Null.
Die geistige Entwicklung stünde hinter der von gewöhnlichen Affen zurück.
Unser ganze persönliche Individualität und alles vermeintliche persönliche Bewusstsein, ist allein über eine komplexe neuronale Vernetzungen mit den Gehirnen unserer Mitmenschen möglich. Dabei spielt wohl auch ganz besonderes unser tief-liegender Kehlkopf eine bedeutende Rolle. Allein damit ist es möglich ein breites Spektrum von Klanglauten zu erzeugen, aus deren einzelnen Bedeutungen wir einen Code entwickeln konnten und dem wir unter dem Begriff Sprache, uns gegenseitig Bedürfnisse, Erfahrungen und Absichten mitteilen können, ohne dass es dabei zu besonders schwerwiegenden Interpretationsfehler kommt. Aber vor allem ermöglicht uns dieser Code auch Zugang zu den Erfahrungen vergangener Generationen.. von denen vor allem auch die besonders schlechten oftmals die weitaus wertvollsten sind, weil wir sie nicht erst alle selber wieder machen müssen.
Das ist in etwa der Mensch.. Aber der Mensch ist auch ein Hirsch und Hammel, der seine Imponier- und Hierarchiekämpfe um die Gunst des anderen Geschlechts und die Rolle des Alphatiers im 'Rudel, mit dem Geweih weltanschaulicher Überzeugungen austrägt. Oder wie man den "Glauben" sonst noch nennt. Zudem ist der Mensch das wählerischte unter allen Raubtieren.. und frisst am liebsten nur die allerbesten Stücke seiner Beute.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........