(09-05-2014, 11:43)Silas schrieb: Somit sollten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Natur richten, da sie die augenfälligsten Beweise für Gott liefert
welche?
was siehst du überhaupt als beweis an, und wofür?
(09-05-2014, 11:43)Silas schrieb: Dazu einmal ein kleines Beispiel: Wenn Archäologen bei ihren Ausgrabungen einige primitive Steinwerkzeuge finden, schließen sie daraus, dass diese irgendwann von Menschen hergestellt worden sind, ohne dass sie diese je gesehen haben oder deren Existenz direkt beweisen können. Die Art und Weise wie das Ausgangsmaterial bearbeitet und geformt wurde und am Ende ein sinnvolles Werkstück dabei herausgekommen ist, lässt sie auf einen intelligenten Hersteller und nicht auf das Einwirken irgendwelcher Kräfte in der Natur schließen. Die Wissenschaftler stützen also ihre Schlussfolgerungen auf ein "Ursache-Wirkungs-Prinzip". Ohne eine Ursache, in diesem Fall ein geschickter Mensch, wären die Werkzeuge (Wirkung) nie entstanden.
Wendet man dieses "Ursache-Wirkungs-Prinzip" auf die gesamte Natur an, erhält man die gleiche Art von Beweisen, wie in obigem Beispiel gezeigt
nein
nirgends ist etwas vom eingreifen eines intelligenten wesens zu erkennen
und deine archäologen sehen erst mal nur, daß hier offensichtlich in die natur eingegriffen wurde auf eine art und weise, wie auch wir (als selbsternannt intelligente wessen) es tun. da liegt der schluß natürlich nahe, wenn nicht auf der hand, daß es sich um "intelligente wesen" gehandelt hat
nichts dergleichen kann ich auf "gottesbeweise qua natur" anwenden
(09-05-2014, 11:43)Silas schrieb: Hierzu möchte ich einmal als Beispiel die menschliche DNA herausgreifen
...
Wer kann denn hier allen Ernstes behaupten, hier sei keine Intelligenz im Spiel gewesen beim Entstehen von so etwas Komplexen wie der DNA und ungelenkte Zufallskräfte hätten dies zustande gebracht?
falsche frage
wer kann beweisen, daß dem nicht so war?
(09-05-2014, 11:43)Silas schrieb: Meines Erachtens erfordert der Glaube an das Werk des Zufalls mehr Glaube als die Überzeugung, dass es auf die Einwirkung einer intelligenten Macht zurückzuführen ist.
meines erachtens sind gläubische schon recht seltsame zeitgenossen, weichen sie doch nicht von ihrer fixen idee ab, ihre behauptungen seien bewiesen, nur weil der beweis des gegenteils nicht erbracht ist. seltsam deshalb, weil ihnen dieser irrtum ja immer und immer wieder vorgehalten, erläutert und auch ad absurdum geführt wird, sie das aber einfach ausblenden
deiner logik zufolge ist z.b. jeder lottosechser ein gottesbeweis - handelt es sich doch um ein äußerst unwahrscheinliches ereignis, das trotzdem eingetreten ist und also mit sicherheit gottes eingreifen beweist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)