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Integration Freiheit, die ich meine
#1
*http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/bilder-und-zeiten-1/integration-freiheit-die-ich-meine-1494157.html

15.12.2007 · Europa und Islam verwenden dieselben Begriffe, meinen aber unterschiedliche Dinge. Für gläubige Muslime etwa bedeutet Freiheit, den Vorschriften des Islam gehorchen zu dürfen. Die Soziologin Necla Kelek erklärt, warum dem Wertekonsens Grenzen gesetzt sind.

Ich finde das Thema immer noch sehr aktuell, zeigt es uns doch auf, warum wir in Deutschland Parallelgesellschaften entstehen lassen, was aus den unterschiedlichsten kulturellen Ansprüchen und Forderungen hervor geht.

Die Mehrzahl der Zu- und Einwanderer hat sich trotz alledem in die deutsche Gesellschaft integriert oder gar assimiliert. Die deutsche Gesellschaft hat - Fehler und Rückschläge eingerechnet - insgesamt eine große Integrationsleistung vollbracht.

Warum aber gibt es so viele Probleme - wo liegen die Ursachen begründet ?

Wir können davon ausgehen, dass in den nächsten Jahren vor allem in den Großstädten etwa vierzig Prozent der Bevölkerung einen sogenannten Migrationshintergrund haben. Die aufnehmende Gesellschaft wird nicht auf Dauer die Mehrheitsgesellschaft sein, und wenn sie sich nicht heute auf Werte und Formen des Zusammenlebens verständigt und auch die Einwanderer davon überzeugt, dass die Werte dieser Gesellschaft das menschliche Miteinander zum Wohle des Einzelnen und aller zu regeln verstehen, dann wird unsere Demokratie Schaden nehmen und der gesellschaftliche Frieden gefährdet.

Wenn sich die Gesellschaft nicht ihrer Identität bewußt wird, wird das Land Schaden nehmen, und wenn die Politik nicht begreift, wo der Weg hinführt, wird aus dem Industrieland D. ein islamisches Land - nach den Gesetzen der Scharia - nicht gleich, aber mit den Jahrzehnten immer mehr.

Für gläubige Muslime besteht Freiheit in der bewussten Entscheidung, „den Vorschriften des Islam zu gehorchen“. So wird von den Islamvereinen auch das Grundrecht „Religionsfreiheit“ verstanden, nämlich als Recht, in diesem Land dem Islam gehorchen zu dürfen. Dass diese Auffassung so ganz anders ist als unser europäischer Begriff von Freiheit, markiert die kulturelle Differenz.

Der Begriff wirkt sehr aufklärend. Damit erfährt man mehr aus dem kulturellen Hintergrund und kann sich darauf einstellen.

Für sie war „frei sein“ gleichbedeutend mit „vogelfrei“, das heißt ohne Schutz zu sein. „Frei sein“ ist schutzlos, verlassen sein; die Frau ist im Zweifelsfall der Gewalt der Männer ausgeliefert. Die Männer schützen die Frauen vor der Gewalt fremder Männer. Ist der eigene Mann gewalttätig, so ist das Kismet. Männer, das sind in der Lebenswelt der muslimischen Frauen Beschützer und Bewacher. Und Männer sind die Öffentlichkeit, die Frauen deren Privatheit.

Was erlaubt und verboten, was rein und schmutzig ist, das ist genau definiert. Eine Erziehung zu Selbständigkeit und Selbstverantwortung ist nicht vorgesehen.

Manche Aussagen erinnern daran, daß Ähnlichkeiten in den Religionen vorkommen.

Wem von Kindesbeinen an eingebleut wird, dass man zu gehorchen hat, und wer nichts anderes sieht als die eigenen vier Wände, der fürchtet sich irgendwann vor eigenen Entscheidungen, und sei es nur, im Wald spazieren oder allein zum Arzt zu gehen.

Der Bericht ist sehr lesenswert.

Was nicht in dem Beitrag, sondern im Buch steht, ist die Wirtschaftsfrage.

"Das Geschäftsmodell ist jenes des Clans, des Wirtschaftskollektivs. Jedes Mitglied der Familie,ob Frauen, Kinder, Verwandte, hat im Geschäft der Familie mitzuhelfen. Meist unentgeltlich oder gegen Kost und Logie. Alle Einnahmen, sei es das Kindergeld, seien es staatliche Unterstützungen, gehen in die Gemeinschaftsunternehmen.
Es entstehen oft geschlossene autarke Kreisläufe, in denen die Herkunftsländer die Rolle der menschlichen Ressourche und des Rückraums spielen.

In Stadtteilen, die sich sozu Parallel-oder Gegengesellschaften entwickelt haben, ist in den Schulen selbst die Vermittlung von Bildung schwierig, von europäischen Wertvorstellungen gar nicht zu reden.

Wenn immer mehr Importbräute, die nicht deutsch sprechen können, die Mütter der näüchsten Generationen werden, wenn Kinder ohne ausreichende Kenntnis der deutschen Sprache nur noch mit Kindern derselben sozialen und ehtnischen Gruppe zusammen leben, scheitert die Integration bereits in der Schule.

Die Politik ist bisher an diesem Problem gescheitert."


Wenn die europäische Gesellschaft diesen Respekt vor den eigenen Werten und Traditionen nicht einfordert, verliert sie in den Wertmaßstäben dieser Migranten zudem auch ihr Gesicht. Eben ihre Ehre.

der ganze Vortrag:
*http://www.111mn.de/index.php?s=file&id=355
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Integration Freiheit, die ich meine - von Klaro - 27-03-2014, 13:58
RE: Integration Freiheit, die ich meine - von Klaro - 28-03-2014, 13:01
RE: Integration Freiheit, die ich meine - von Klaro - 29-03-2014, 22:48

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