23-11-2017, 00:24
Ich habe die "Verharmlosung" (@sanctus) auch nicht verstanden. Ich denke nur, eine Religion gründet man nicht, sondern man führt eine Gruppe von Menschen mit Hilfe einer plausiblen Lehre, die man leidenschaftlich vertritt und die von allen aus dieser Gruppe als etwas Gutes empfunden wird. Hier macht sich dann der alte Mechanismus breit, dass wir uns als Gruppe stark (und gerechtfertigt) fühlen, wenn wir uns auf der Seite des und der Guten wähnen. So gewinnt "die Bewegung", die "Gute Sache" an Dynamik und Anhänger. Die eigentlich neue Religion wird i. d. R. durch Naturen wie Paulus (im Falle des Neuen Testamentes) konzeptionell durchkonstruiert - immer in Berufung auf den "Gründer", den es als Gründer gar nicht gegeben hat.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard