14-08-2009, 08:25
(02-07-2009, 09:31)petronius schrieb:Nein, dieses ist eben nicht zu vergleichen, da im Hebräischen Zahlen mit Buchstaben geschrieben werden, weswegen in einem Text erst einmal kein Unterschied darin besteht, ob nun dort eine Zahl genannt wurde oder sich die Buchstaben zu einem Wort zusammensetzen. Buchstaben und Zahlen bild hier also eine Einheit und eben nicht wie bei vielen anderen Sprachen, wo Buchtstaben auch Zahlwerte haben.(01-07-2009, 22:17)jam schrieb: Im Hebräischen sind Buchstaben Zahlen ,nicht wie hier ABC und 123
bei uns sind buchstaben auch zahlen - oder weißt du etwa nicht, was es heißt, wenn sich die netten jungen herren mit dem akkuraten seitenscheitel mit 88 begrüßen?
Dieses kann man bspw. bei der Schreibweise von Jahreszahlen sehen:
So habe wir zur Zeit das Jahr: תשס"ט
Oder eben bei entsprechenden Textstellen in der Bibel.
Oder in hebräischen Zeitungen: מעריב
(02-07-2009, 09:31)petronius schrieb: es geht darum, daß in die buchstaben nachträglich etwas hineingedeutet wird.Wie du also siehst, wird hier nichts nachträglich hineingedeutet, sondern bei einem hebräischen Text muss der Leser erst einmal entscheiden, ob hier eine Zahl oder ein Wort geschrieben steht. Beides ist möglich und gerade in der Tora aufgrund ihrer Ausdrucksweise ist das oft auch garnicht so klar.
(02-07-2009, 09:31)petronius schrieb: daß sie dieselbe rolle spielen wie die hühnerknöchelchen des schamanen, der aus ihrer anordnung die zukunft lesen willBei Gematria und jüdischer Kabala im Allgemeinen geht es nicht um Wahrsagerei, Zukunftsdeutung sondern alleine um das Textverständnis der Tora und somit um ein mystisches Verständnis gegenüber der Welt und hieraus zu lernen, wie wir uns jetzt gerecht verhalten können.