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Eckhart Tolle und Krishnamurti -.-
#9
Hallo lieber Cid,

Es ist zwar schon eine Weile her, dass Du Deinen Beitrag zu "Eckhart Tolle und Krishnamurti" veröffentlicht hast - ich habe ihn erst gestern gelesen - und ich weiss,nicht ob Du diesem Forum überhaupt noch angehörst oder zuweilen anguckst, was Da gerade geschrieben wird. Ich möchte hier aber trotzdem meinen Senf dazu geben, auch wenn Du das vielleicht nicht lesen wirst. Sei's denn.

Zunächst: Ich habe laut lachen müssen darüber, dass Du Eckharts Worte als langweiliges Gesülze und Gelaber empfindest, und mich sehr darüber amüsiert. Aber Deine Geradheit und Aufrichtigkeit ist überwältigend und erfrischend. Mir hat das gefallen

Alsdann: Dein bester Kumpel begeht aber einen Kardinalfehler, wenn er versucht, Dich von der Güte und Wirksamkeit der Eckhart'schen Lehren zu überzeugen. Ein uraltes indisches Sprichwort besagt:" Der Schüler muss den Lehrer suchen". Dein Kumpel -Lehrer versucht aber das Gegenteil. Daraus kann nichts werden, zumal Dein Kumpel in diesem Falle "chinesisch" spricht. (Ich hoffe von Herzen, dass Eure Freundshaft deshalb nicht zu Brüche geht.).Du verstehst aber kein "chinesisch" und hörst nur leeres Geplapper, wenn er so begeistert von Eckhart redet. Um also zu verstehen, wovon er redet, musst Du erst einmal "chinesisch" lernen. Dann wirst Du beurteilen können, ob Eckharts Worte Substanz haben.

Nun wirst Du vielleicht denken, dass Du absolut keine Lust hast, "chinesisch" zu lernen nur, um vielleicht zu erfahren, was an Eckharts Worten dran ist, und nicht einmal im Traum daran denkst. , das zu tun. Nun, ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass wir alle, d.h., alle Menschen, im Laufe des Lebens "·chinesisch" lernen, ob wir das wollen oder nicht Dazu braucht man nämlich nur eins: Lebenserfahrung. Und das ist genau, was, Eckhart in seinem Leben passiert ist.

Auch mir gefallt nicht, dass Eckhart seine Tagungen - oder jedenfalls einen Teil davon - im Luxus-Badeort Jolla an der kalifornianischen Küste bei Los Angeles abhält in unmittelbarer Nähe des "Establishments" von Herrn Dr. Deepak Chopra, einem dieser parfümierten Modegurus, die, wie auch Brian Weiss (Alles ist Liebe), um ihre Halbwahrheiten für teures Geld (Eintrittskarten zu 100 Dollar pro Auftritt) zu verkünden, um die ganze Welt herum jetten.

Ich bin trotzdem der Meinung, dass es sich bei Eckhart um echtes Gold handelt.

Du bezeichnest Dich als Atheisten. Das gefällt mir nun ganz besonders gut. Ich bin nämlich, wenn man so will, auch einer. Ich weiss nicht, ob Dir bekannt ist, dass Eckhart Tolle vermutet, eine Wiedergeburt der Mystikers Meister Eckhart zu sein, der im Mittelalter von 1260 bis1328 in Köln gelebt hat.

Dieser Meister Eckhart, der aus einem christlichen Umfeld stammte, hat nun gesagt

Alles, was man über Gott sagen kann, ist falsch.

Mach mal die Probe:

Gott ist allmächtig und allwissend = falsch
Gott ist ein überirdisches Abbild des Menschen falsch
Gott ist Liebe und Güte und barmherzig falsch
Gott ist rachsüchtig und bösartig falsch
Gott ist eine Persönlichkeit falsch
Gott ist ein unpersönlicher Geist falsch
Gott ist das Universum und die Natur falsch
Goot ist der Schöpfer des Universums, des Lebens und des
Menschen falsch
Gott ist Allgeist falsch
Gott ist alles falsch
Gotti ist nichts auch falsch

Das kann man nun so bis in alle Ewigkeit weitermachen. Da ist es doch wohl am besten, man schmeisst diesen Begriff "Gott" einfach auf den Misthaufen. Das müsste Dir als Atheisten doch eigentlich gut gefallen. Wenn Du nun akzeptierst,dass Eckhart Tolle eine Wiedergeburt des Meister Eckhart ist, dann hättest Du doch wenigstens etwas mit Tolle gemein, ob´s Dir nun gefällt oder nicht. Schon daraus kannst Du ersehen, dass Eckhart Tolle ganz andere,nicht religiöse und deshalb um so wirksamere Wege geht, um den Menschen zu helfen.

Ich möchte nun nicht weiter von Eckhart Tolle reden. Nur eins möchte ich noch erwähnen: Ich habe eine sehr gute Meinung von ihm, weil ich halt auch "chinesich" verstehe.

Aber auf Deine Eigenschaft als Atheisten möchte ich noch ein bisschen eingehen.

Vermutlich ist Dir der Name "Dionysio der Areopagit" nicht bekannt. Das war nun auch so ein Mystiker, der zwischen dem 5. und 6. Jahrhundert in Byzanz lebte und auch aus einem christlichen Umfeld stammte aber darüber weit hinauswuchs. Von ihm stammt folgendes: (Ich lebe in Argentinien und alle meine einschlägige Literatur ist spanisch geschrieben. Ich muss daher übersetzen.)

"Der Ursprung der Dinge ist weder Seele noch Intelekt, hat kein Vorstellungsvermögen, noch Meinungen,noch Verstand,. noch Inteligenz; ist weder gesprochen noch gedacht.

Ist weder Zahl noch Ordnung, weder Grösse noch Kleinheit; nicht Gleichheit oder Verschiedenheit, nicht Ähnlichkeit oder Ungleichheit. Er ruht nicht noch bewegt er sich, er ruht auch nicht aus........

Er ist nicht Essenz noch Ewigkeit noch Zeit. Der intellektuelle Kontakt mit ihm ist auch nicht möglich. Er ist weder Wissenschaft noch Wahrheit. Er ist nicht Königtum noch Weisheit; weder Das Eine noch die Einheit; weder Göttlichkeit noch Güte, nicht einmal Geist wie wir ihn kennen"

Nun, das ist starker Tabak. Und doch gibt es Menschen, die in Extase verfallen, wenn sie das lesen, ob Du das nun glaubst oder nicht. Eigentlich müsste Dir gefallen, was Dionysio da gesagt hat.Aber eines möchte ich bei all dem festhalten: Es gibt einen Ursrpung, zu dem wir alle zurückkehren. .

Für heute nichts weiter. Denke nach über das, was ich da geschrieben habe, oder auch nicht. Aber vielleicht ist es Dir von Nutzen.

Einen herzlichen Gruss von Alamerrot

P.S. Solltest Du mir persönlich schreiben wollen, hier meine e-mail-Adresse:

nahuelhuapi9@speedy.com.ar




(Wegen Doppelpost gelöscht)
- Lhiannon -
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Nachrichten in diesem Thema
Eckhart Tolle und Krishnamurti -.- - von El Cid - 08-04-2009, 13:56
RE: Eckhart Tolle und Krishnamurti -.- - von Der-Einsiedler - 08-04-2009, 14:24
RE: Eckhart Tolle und Krishnamurti -.- - von Marlene - 08-04-2009, 20:32
RE: Eckhart Tolle und Krishnamurti -.- - von Marlene - 09-04-2009, 07:53
RE: Eckhart Tolle und Krishnamurti -.- - von alamerrot - 14-09-2009, 01:03

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