24-03-2009, 10:31
Das beliebteste Vorurteil gegen das Judentum ist wohl das des rachsüchtigen G'ttes der Juden. Dieses Vorurteil baut sich wohl hauptsächlich auf der Fehlinterpretation von "Auge um Auge, Zahn um Zahn" sowie auf diversen Geschehnissen in der Thora (hebräischen Bibel) auf.
Doch das jüdische Recht ist kein Vergeltungsrecht; und das ist es auch nie gewesen, vielmehr ist es ein ausgleichendes Recht: für angerichteten Schaden muss Schadensersatz geleistet werden. Zerstört also jemand ein Auge (oder etwas anderes) soll ihm das nicht durch einen Racheakt vergolten werden, stattdessen ist der angerichtete Schaden auszugleichen. Sicher kann man ein Auge nicht einfach so ersetzen, aber man sollte bemüht sein den jenigen dem man, in welcher Weise auch immer, Schaden zugefügt hat zu entschädigen. Das ist heute so und wurde auch in biblischen Zeiten schon so gehandhabt.
Weiterhin gibt es diverse Ereignisse in der Thora die bei oberflächlicher Betrachtung auf einen rachsüchtigen G'tt schließen lassen. Zum Beispiel gibt G'tt die Israeliten diverse Male in die Hände ihrer Feinde, d.h. er "lässt" sie im Kampf verlieren und viele von ihnen somit sterben. Doch das war nicht unbegründet: Man stelle sich einen normadischen Volksstamm vor der trotz der Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei, charismatischen Anführern wie Moses und später die Richter und diversen göttlichen Wundern immer wieder vom Glauben abfällt und Fremdgöttern dient. G'tt hat sein Volk niemals verflucht oder aufgegeben, er hat sie immer wieder zur Vernunft gebracht und sie aus den Händen ihrer Feinde befreit.
Letztendlich sprechen wir doch vom selben G'tt der auch sagte: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" (Wajikra [Leviticus] 19;1Cool, einer der wichtigsten Grundsätze der Thora. Weiterhin gibt es im Buch Wajikra noch eine ganze Reihe von sozialen Gesetzen um den Umgang miteinander zu gewährleisten. Diese Gesetze dienen der Zedaka, der (sozialen) Gerechtigkeit, die sich u a. in so etwas wie Wohlfahrt äußert und als eine der grundliegenden Säulen des Judentums gilt.
Wer nun immer noch den "Racheg'tt" vor Augen hat sollte sich mal Schemot (Exodus) 34; 6-7 ansehen, hier werden Eigenschaften G'ttes aufgeführt, wie zum Beispiel: ...barmherzig; gnädig; reich an Liebe; von ausdauernde Geduld...
Leider werden häufig die Begriffe Furcht und Ehrfurcht verwechselt, denn ein Mensch jüdischen Glaubens hat keine Furcht vor G'tt, sondern Ehrfurcht.
Doch das jüdische Recht ist kein Vergeltungsrecht; und das ist es auch nie gewesen, vielmehr ist es ein ausgleichendes Recht: für angerichteten Schaden muss Schadensersatz geleistet werden. Zerstört also jemand ein Auge (oder etwas anderes) soll ihm das nicht durch einen Racheakt vergolten werden, stattdessen ist der angerichtete Schaden auszugleichen. Sicher kann man ein Auge nicht einfach so ersetzen, aber man sollte bemüht sein den jenigen dem man, in welcher Weise auch immer, Schaden zugefügt hat zu entschädigen. Das ist heute so und wurde auch in biblischen Zeiten schon so gehandhabt.
Weiterhin gibt es diverse Ereignisse in der Thora die bei oberflächlicher Betrachtung auf einen rachsüchtigen G'tt schließen lassen. Zum Beispiel gibt G'tt die Israeliten diverse Male in die Hände ihrer Feinde, d.h. er "lässt" sie im Kampf verlieren und viele von ihnen somit sterben. Doch das war nicht unbegründet: Man stelle sich einen normadischen Volksstamm vor der trotz der Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei, charismatischen Anführern wie Moses und später die Richter und diversen göttlichen Wundern immer wieder vom Glauben abfällt und Fremdgöttern dient. G'tt hat sein Volk niemals verflucht oder aufgegeben, er hat sie immer wieder zur Vernunft gebracht und sie aus den Händen ihrer Feinde befreit.
Letztendlich sprechen wir doch vom selben G'tt der auch sagte: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" (Wajikra [Leviticus] 19;1Cool, einer der wichtigsten Grundsätze der Thora. Weiterhin gibt es im Buch Wajikra noch eine ganze Reihe von sozialen Gesetzen um den Umgang miteinander zu gewährleisten. Diese Gesetze dienen der Zedaka, der (sozialen) Gerechtigkeit, die sich u a. in so etwas wie Wohlfahrt äußert und als eine der grundliegenden Säulen des Judentums gilt.
Wer nun immer noch den "Racheg'tt" vor Augen hat sollte sich mal Schemot (Exodus) 34; 6-7 ansehen, hier werden Eigenschaften G'ttes aufgeführt, wie zum Beispiel: ...barmherzig; gnädig; reich an Liebe; von ausdauernde Geduld...
Leider werden häufig die Begriffe Furcht und Ehrfurcht verwechselt, denn ein Mensch jüdischen Glaubens hat keine Furcht vor G'tt, sondern Ehrfurcht.