06-12-2008, 18:48
Lessing
Aus dem Christentum der Vernunft
Gott schuf nichts als einfache Wesen, und das Zusammengesetzte ist nichts als eine Folge seiner Schöpfung.
Da jedes von diesen einfachen Wesen etwas hat, welches die anderen haben, und keines etwas haben kann, welches die anderen nicht hätten, so muss unter diesen einfachen Wesen eine Harmonie sein, aus welcher Harmonie alles zu erklären ist, was unter ihnen überhaupt, das ist in der Welt, vorgeht.
Bis hierher wird einst ein glücklicher Christ das Gebiet der Naturlehre erstrecken, doch erst nach langen Jahrhunderten, wenn man alle Erscheinungen in der Natur wird ergründet haben, so dass nichts mehr übrig ist, als sie auf ihre wahre Quelle zurückzuführen.
Da diese einfachen Wesen gleichsam eingeschränkte Götter sind, so müssen auch ihre Vollkommenheiten den Vollkommenheiten Gottes ähnlich sein, so wie Teile dem Ganzen.
Aus dem Christentum der Vernunft
Gott schuf nichts als einfache Wesen, und das Zusammengesetzte ist nichts als eine Folge seiner Schöpfung.
Da jedes von diesen einfachen Wesen etwas hat, welches die anderen haben, und keines etwas haben kann, welches die anderen nicht hätten, so muss unter diesen einfachen Wesen eine Harmonie sein, aus welcher Harmonie alles zu erklären ist, was unter ihnen überhaupt, das ist in der Welt, vorgeht.
Bis hierher wird einst ein glücklicher Christ das Gebiet der Naturlehre erstrecken, doch erst nach langen Jahrhunderten, wenn man alle Erscheinungen in der Natur wird ergründet haben, so dass nichts mehr übrig ist, als sie auf ihre wahre Quelle zurückzuführen.
Da diese einfachen Wesen gleichsam eingeschränkte Götter sind, so müssen auch ihre Vollkommenheiten den Vollkommenheiten Gottes ähnlich sein, so wie Teile dem Ganzen.
MfG B.