23-10-2008, 11:16
Ich kann die Äußerung Streifenhörnchens durchaus verstehen. Er/sie ist einfach ehrlich. Es ist ohne eigene Anschauung wirklich nicht einfach, Menschen, die den Freitod wählen, zu verstehen. Vermutlich ist nur die Ursache für dieses "nicht nachvollziehen Können" eine andere, wie die Wahrnehmung der "privilegierten Lebenssituation"?
Meine These ist: Der nicht-Depressive entwickelt eine positive, den Aufgaben im Leben zugewandte, anpackende Lebenseinstellung. Hingegen entwickelt der Depressive den Hang zum Leiden. Beide tun dies unahbhängig von den objektiven Umständen. Das Perfide daran ist die nachfolgende Bestätigung, die für den Depressiven fatale Wirkungen nach sich zieht!
Meine Erfahrung mit jener alten Dame, von der ich schrieb, zeigt diese Ursache deutlicher. Diese Dame lebte - von außen betrachtet - in der gleichen Situation wie Petrus, Streifenhörnchen und viele andere: Haus, Mann (Lehrer), Kinder, hinreichendes Einkommen. Gleichwohl klagte und jammerte sie ständig: "Was hat man denn vom Leben, wenn ... (und sie zählte ihre Unbill auf)".
Wie Petrus, Streifenhörnchen und ich selbst unsere Situationen in vollen Zügen positiv erleben, so erleben depressive Menschen immer nur das tiefe Loch in dem sie den Rand in unerreichbarer Höhe sehen. Mit dem Verstand ist das nicht nachvollziehbar - da muss ich Streifenhörnchen voll und ganz zustimmen.
Ich fürchte allerdings, dass Depression wirklich biochemische Ursachen im Gehirn hat. Die Frage ist nur, ob und wie man dies - vielleicht durch Training, Therapie ggf. mit Medikamenten - überwinden kann. Kennt da jemand etwas oder wen?
Meine These ist: Der nicht-Depressive entwickelt eine positive, den Aufgaben im Leben zugewandte, anpackende Lebenseinstellung. Hingegen entwickelt der Depressive den Hang zum Leiden. Beide tun dies unahbhängig von den objektiven Umständen. Das Perfide daran ist die nachfolgende Bestätigung, die für den Depressiven fatale Wirkungen nach sich zieht!
Meine Erfahrung mit jener alten Dame, von der ich schrieb, zeigt diese Ursache deutlicher. Diese Dame lebte - von außen betrachtet - in der gleichen Situation wie Petrus, Streifenhörnchen und viele andere: Haus, Mann (Lehrer), Kinder, hinreichendes Einkommen. Gleichwohl klagte und jammerte sie ständig: "Was hat man denn vom Leben, wenn ... (und sie zählte ihre Unbill auf)".
Wie Petrus, Streifenhörnchen und ich selbst unsere Situationen in vollen Zügen positiv erleben, so erleben depressive Menschen immer nur das tiefe Loch in dem sie den Rand in unerreichbarer Höhe sehen. Mit dem Verstand ist das nicht nachvollziehbar - da muss ich Streifenhörnchen voll und ganz zustimmen.
Ich fürchte allerdings, dass Depression wirklich biochemische Ursachen im Gehirn hat. Die Frage ist nur, ob und wie man dies - vielleicht durch Training, Therapie ggf. mit Medikamenten - überwinden kann. Kennt da jemand etwas oder wen?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard