Das sind gewiss Abwaegungen, die sich aus den logischen Bruechen im Text ergeben. Die Modellierung der Urgemeinde nach der Vorstellung einer idealen Gesellschaft, die sich in Platons Politeia findet, ist schon so manchem Theologen aufgefallen. Viele Theologen gehen davon aus, dass die juedische und die griechischsprachige Gemeinde komplett getrennt waren und kein besonders gutes Verhaeltnis hatten. Die juedisch-christliche Gemeinde stand in dem Konflikt wohl auch auf der allgemein juedischen Seite; zumindest scheinen sie auch nach der Bibel kein Problem damit gehabt zu haben, dass die Heidenchristen aus Jerusalem vertrieben wurden. Das andere Beispiel ist. wie die Charaktere von Petrus und Paulus miteinander ausgetauscht werden, um das eher gegnerische Bild, das die paulinischen Briefe zeichnen, auszubuegeln. Die Apg versucht Harmonie in eine wohl nicht ganz so harmonische Fruehzeit des Christentums zu zeichnen, und das nehmen ihr halt viele aufmerksame Leser nicht ab. Auch andere antike Texte beleuchten das, wie die Tempelassoziierung des Jakobus bei Hegesippus.
Christinnen- und Christenverfolgung im Alten Rom
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