28-12-2010, 12:48
bion schrieb:Weil er "der Fels" ist, auf dem die Kiche zu bauen war.So ein Fels wird Petrus bei dem dreimaligen Verrat Jesu wohl nicht gewesen sein, nicht wahr?
bion schrieb:Die katholische Kirche legitimiert sich heute noch mit dem Auftrag an Petrus.
Da ist zum einen tatsächlich noch ein Ruf im Christentum, dass es ein aufeinander zugehen als Ideologie überliefert wurde, während auf der anderen Seite mit Bibelsprüchen das ganze wieder eingerissen wird. Besonders tragisch, dass ausgerechnet in diesen Bibelsprüchen das Wahre drin stecken würde!
Schauen wir doch mal auf die tatsächlichen Begebenheiten.
Intensive Kontakte des Herrscherhauses im Hl. Land mit Rom, in persönlicher Verbindung, Erziehung in Rom, Adoption, Eheschließung, Freundschaften etc. Austausch von Gelehrten.
Als Herodes Agrippa 44 nach Chr. verstarb, war sein Sohn noch zu jung um die Herrschaft zu übernehmen, Judäa wurde römische Provinz. Es kam zu Aufständen. Welche Gründe sie hatten und wie alles ablief, darüber geben die Kapitel des NT Aufschluss, sobald sie in Auslegung gelesen werden.
Matthäus Evangelium Datierung nach wissenschaftlicher Mehrheitsmeinung mehrheitlich zwischen 60 und 80, bei einem Nein zwischen 80 und 100 anzusiedeln.
Die apostolischen Väter, ca. 80-150 n. Chr.
* Klemens von Rom
* Papias von Hierapolis
* Ignatius von Antiochien
* Polykarp von Smyrna
* Hermas
Da war kein "Petrus" als Fischer, der das aufgezogen hätte...
Bion, ich gehe von einer Jahrtausende alten Weisheitslehre aus, die schon Jahrhunderte in Staatshänden war. Du aber meinst, ein "Fels" entstand dadurch, dass ein Fischer in Galiläa mal kurz über Jesus Zeugnis ablegte, und ihn als Beweis seines Vorzugs gleich dreimal leugnete.
Darauf wurde er weltberühmt? Machte mit ein paar tapferen Märtyrern eine neue Weltreligion aus Wunderglauben, Himmel und Hölle, Dreifaltigkeit, Aufnahme Mariens in den Himmel?
Fragezeichen?
