28-12-2010, 00:33
(28-12-2010, 00:24)petronius schrieb: z.b. im christentum geht man doch nicht vom guten im menschen aus, sondern sieht ihn als ursündig...
Erst seit Luther.
Die mittelalterliche Theologie sah das anders.
Aber im Prinzip gebe ich Dir Recht. Noch nicht einmal sind Religionen überhaupt prinzipiell Moralanstalten.
Das ist ein Thema, das mich übrigens schon lange interessiert:
seit wann bzw. wo - und wo nicht - hat Religiosität nur etwas mit Moral zu tun.
Wenn sich jemand fragt: 'Was ist der Sinn des Lebens?" oder 'Warum ist etwas und warum ist nicht nichts' oder 'Gibt es ein lenkendes Schicksal' oder 'Ist mit dem Tod alles aus" - dann sind das urreligöse oder auch existentielle Fragen, die gar nichts mit Moral zu tun haben.
