(26-12-2010, 08:18)qilin schrieb: Also ich habe ja dort schon nach evtl. Quellen gefragt und folgende Antwort bekommen:
Zitat:Sobald Du die "Quelle" Noah-Geschichte in der Auslegung kennst, ist es sehr leicht zu erkennen, an sämtlichen Werken und im Volksgut.
Umgekehrt - es gibt keine Quellen. Das deshalb, weil die Geschichte Noah eben nicht als solche gesehen wurde. Dieser Abgleich fand nie statt. Wäre noch viel zu sagen, wie abgeschlossen seit Jahrhunderten die Welten waren...
:icon_rolleyes:
Es kommt nichts!
Es wäre doch interessant gewesen, wenigsten erfahren zu dürfen, was der Gedanke ist, der sich hinter einer solchen Behauptung verbirgt.
Auch diesen Gedanken enthält MaSofia uns vor.
Soweit mir bekannt ist, war das Judentum für die chinesische Religionsgeschichte ohne Bedeutung. Außer ein paar beschriftete Steintafeln (Grabsteine) haben Juden in der chinesischen Kulturgeschichte keine Spuren hinterlassen.
Diese wenigen jüdischen Spuren in China beschränken sich auf die jüdische Kolonie in K`ai-fêng-fu, der alten Nord-Sung-Hauptstadt, und solchen aus der T’ang-Zeit in Kanton. Ein früheres Auftreten von Juden in China ist nicht nachweisbar.
Die Gemeinde in K`ai-fêng-fu allerdings war wohlhabend, sie konnte es sich leisten, im Jahr 1163 eine Synagoge zu erbauen. Die Synagoge wurde im Jahr 1642 durch eine Huangho-Überschwemmung zerstört. Zurzeit von Matteo Ricci (1605) war Gemeinde und Synagoge noch in gutem Zustand. Die Synagoge wurde nach 1642 zwar wieder aufgebaut, mit diesem Datum aber begann auch der Niedergang der Gemeinschaft.
Durch ihre Rituale – vor allem aber durch Verweigerung des Schweinefleisches – war der gesellschaftliche Verkehr mit der chinesischen Bevölkerung erschwert. Anzunehmen ist, dass aus jüdischen Familien nach und nach in die Mehrheitsgesellschaft eingeheiratet wurde.
Als die jüdische Gemeinde von K`ai-fêng-fu im Jahr 1850 von Vertretern der Londoner Missionsgesellschaft besucht wurde, befand sich diese bereits im Endstadium der Auflösung. Der letzte Rabbiner war vor 50 Jahren verstorben. Hebräisch wurde nicht mehr verstanden. Die Tora-Rollen wurden an die Londoner Missionsgesellschaft verkauft. 1851 wurde die Synagoge, die damals nur mehr eine Ruine gewesen war, abgebrochen.
MfG B.