25-12-2010, 14:36 
		
	
	
		qilin schrieb am 30.Oktober 2010:
Lieber quilin,
wahrscheinlich wird Dich mein heutiger Beitrag, der sich auf Deinen Text vom 30.Oktober 2010 bezieht, gar nicht mehr erreichen.
Es tut mir leid, ich war lange krank.
Du schreibst von der nicht vorhandenen Tötungshemmung bei Löwen, Gorillas und Kakerlaken. Obwohl ich Dir nicht widersprechen kann, da mein Bio-Wissen grottenschlecht ist, widerspreche ich Dir.
Wenn ein Löwe die Jungen eines anderen Löwen tötet, damit "seine" Löwin möglichst schnell wieder schwanger werden kann, dann ist das doch mit der nicht vorhandenen Tötungshemmung eines deutschen Soldaten, der einen Taliban im Visier seines Sturmgewehres hat, überhaupt nicht vergleichbar.
Beim Löwen hat Gott ein Glecihgewicht hergestellt zwischen der Fürsorge einer Löwin für ihre Jungen und dem männlichen Verlangen nach eigenem Nachwuchs. Wer von beiden siegt, ist Gott im Einzelfall nicht, aber in der Summe ziemlich egal, denn sein Naturgesetz vom göttlichen Fortpflanzungswillen wird im schlimmsten Fall nur um eine Schwangerschaftsperiode verzögert, aber nicht verhindert.
Dieses göttliche Vorgehen soll vergleichbar sein mit der nicht vorhandenen Tötungshemmung eines deutschen Soldaten, der einen Taliban im tödlichen Visier hat ?
Das Christianentum fragt Gott, warum er der Natur die Entwicklung eines Verstandes gestattet hat, der in der Lage ist, die Tür zum Bösen immer einen Spalt breit offen zu halten.
Einen Spalt breit, weil 90 Prozent des deutschen Volkes den Krieg in Afghanistan ablehen und nur 10 Prozent die Tür dieses verbrecherischen Krieges offen halten.
Vox populi vox dei est ?
Bei der Wankelmütigkeit und Schwäche des Verstandes habe ich da meine Zweifel.
Das Christianentum nimmt zu diesem Thema wie folgt Stellung:
These 366: " Wer glaubt, daß der Verstand des Menschen der große gottlose Betrüger sein kann, der uns zu Irrtümern Gottes machen kann, wenn wir glauben, daß es irgendeinen gerechten oder gerechtfertigten Krieg geben kann, könnte auf dem Wege sein, Gott vielleicht zu begreifen.
Hört auf euer Millionen Jahre älteres Gefühl, damit ihr nicht vom Wege abirrt, Gott zu begreifen und damit ihr nicht das Verbrechen begeht, einen Krieg zu führen."
Gruß Volker
	
	
	
	
(30-10-2010, 20:49)qilin schrieb: Nun, dass die Tötungshemmung des Menschen gegen die eigene Spezies nicht besser
funktioniert als bei Löwen, Gorillas oder Kakerlaken, so weit waren wir ja schon -
und dass die Intelligenz nur äußerst mühsam ausreicht für die Entscheidung, moderne
A-Waffen nicht dafür zu verwenden, ist inzwischen auch klar geworden. D.h. wenn die
Möglichkeit dafür besteht, dann ist die Gefahr auch tatsächlich gegeben (auch wenn
die seit Ende des Kalten Krieges bedeutend verringert sein dürfte...). Auch wenn man
"die Zukunft unseres Planeten bzw. eines großen Teils des Lebens darauf nicht an
diesem klitzekleinen teil messen will" - wenn der 'klitzekleine Teil' die Möglichkeit
dazu hat, dann bringt es wenig, darüber zu diskutieren ob irgendjemand irgendwas
'daran messen will' - die Gefahr besteht, und nicht nur für den Menschen....
Lieber quilin,
wahrscheinlich wird Dich mein heutiger Beitrag, der sich auf Deinen Text vom 30.Oktober 2010 bezieht, gar nicht mehr erreichen.
Es tut mir leid, ich war lange krank.
Du schreibst von der nicht vorhandenen Tötungshemmung bei Löwen, Gorillas und Kakerlaken. Obwohl ich Dir nicht widersprechen kann, da mein Bio-Wissen grottenschlecht ist, widerspreche ich Dir.
Wenn ein Löwe die Jungen eines anderen Löwen tötet, damit "seine" Löwin möglichst schnell wieder schwanger werden kann, dann ist das doch mit der nicht vorhandenen Tötungshemmung eines deutschen Soldaten, der einen Taliban im Visier seines Sturmgewehres hat, überhaupt nicht vergleichbar.
Beim Löwen hat Gott ein Glecihgewicht hergestellt zwischen der Fürsorge einer Löwin für ihre Jungen und dem männlichen Verlangen nach eigenem Nachwuchs. Wer von beiden siegt, ist Gott im Einzelfall nicht, aber in der Summe ziemlich egal, denn sein Naturgesetz vom göttlichen Fortpflanzungswillen wird im schlimmsten Fall nur um eine Schwangerschaftsperiode verzögert, aber nicht verhindert.
Dieses göttliche Vorgehen soll vergleichbar sein mit der nicht vorhandenen Tötungshemmung eines deutschen Soldaten, der einen Taliban im tödlichen Visier hat ?
Das Christianentum fragt Gott, warum er der Natur die Entwicklung eines Verstandes gestattet hat, der in der Lage ist, die Tür zum Bösen immer einen Spalt breit offen zu halten.
Einen Spalt breit, weil 90 Prozent des deutschen Volkes den Krieg in Afghanistan ablehen und nur 10 Prozent die Tür dieses verbrecherischen Krieges offen halten.
Vox populi vox dei est ?
Bei der Wankelmütigkeit und Schwäche des Verstandes habe ich da meine Zweifel.
Das Christianentum nimmt zu diesem Thema wie folgt Stellung:
These 366: " Wer glaubt, daß der Verstand des Menschen der große gottlose Betrüger sein kann, der uns zu Irrtümern Gottes machen kann, wenn wir glauben, daß es irgendeinen gerechten oder gerechtfertigten Krieg geben kann, könnte auf dem Wege sein, Gott vielleicht zu begreifen.
Hört auf euer Millionen Jahre älteres Gefühl, damit ihr nicht vom Wege abirrt, Gott zu begreifen und damit ihr nicht das Verbrechen begeht, einen Krieg zu führen."
Gruß Volker

