24-12-2010, 09:14
(24-12-2010, 02:37)Bion schrieb: Was sind Deiner Meinung nach "Glaubensansichten" der Christenheit, die zu kritisieren sind? Was sind die "wertvollen Inhalte", die negiert werden?
Ich denke, dass das für jeden Menschen unterschiedliche Dinge sein können, je nachdem, was einen selbst anspricht.
Für mich z.B. das Verschwinden der Frauen aus der frühen Kirchengeschichte (es gab sogar mindestens zwei Apostelinnen), bzw. deren Rückdrängen aus kirchlichen Ämtern.
Denn in der "Urkirche" die es so nie gab, hatten Frauen kirchliche Ämter, die heute als geistliches Amt oder Priesteramt/Priestertum bezeichnet werden.
Laut Greinacher war das letzte kirchliche Amt in Frauenhand das der Diakonin, welches ihr im 6. Jahrhundert abgenommen wurde. Dafür kamen solche "netten Vormulierungen katholischer Kirchenväter, wie etwa diese hier:
Zitat:»Die Weiber sind hauptsächlich dazu bestimmt, die Geilheit der Männer zu befriedigen.« (Johannes Chrysostomos, 349-407, Kirchenlehrer)
»Das Weib ist ein minderwertiges Wesen, das von Gott nicht nach seinem Ebenbilde geschaffen wurde. Es entspricht der natürlichen Ordnung, dass die Frauen den Männern dienen.« (Kirchenvater Augustinus, hl., 354-430 - Augustinus gilt als einer der bedeutendsten Kirchenlehrer.)
»Der wesentliche Wert der Frau liegt in ihrer Gebärfähigkeit und in ihrem hauswirtschaftlichen Nutzen.« (Thomas von Aquin, Kirchenlehrer, 1225-1275)
»Die Frau muss das Haupt verhüllen, weil sie nicht das Ebenbild Gottes ist.« (Ambrosius, Kirchenlehrer, 339-397), gefunden in:http://german.faithfreedom.org/forum/viewtopic.php?f=9&t=1066
Ein weiterer Punkt betrifft die Auswahl der biblichen Schriften, die für mich nicht nachvollziehbar ist, und anscheinend nur den einen Zweck hatte, die Macht der Männer zu zementieren und zu rechtfertigen,