23-12-2010, 15:39
(23-12-2010, 01:50)Karla schrieb:(23-12-2010, 01:32)agnostik schrieb: weil ich der Meinung bin, dass ich mich tatsächlich nicht verständlich machen kann.
Gib doch bitte nicht so schnell auf. Akzeptiere doch einfach, dass das von Dir Gesagte mitunter nicht auf Anhieb verstanden wird, sondern dass da erst noch eine Weile hin- und hergeredet werden muss, bis das Gemeinte klar ist.
Wenn Du beleidigt bist, nur weil man Dich auf Anhieb nicht versteht, dann wird daraus auch nichts.
Weiter unten zum Beispiel erklärst Du, was Du bei Huang Po verstanden hast. In Deinem vorigen Beitrag hingegen hast Du einfach nur gesagt, dass Du da was verstanden hast.
Damit kann natürlich keiner was anfangen. Was hast Du denn verstanden, fragt sich dann jeder und kann sich keinen Reim draus machen.
Nun erklärst Du es, und so ist es gut.
Dass man ab und zu nicht erklären mag, kenne ich, geht mir oft so. Es will einfach nicht immer ins Wort.
Aber dann ist es so, und man sollte nicht grundlegend an seiner Fähigkeit, sich mitzuteilen, verzweifeln. Hier sind ja nicht nur Banausen, man kann auch vieles erschließen.
Auf die Sache mit der Verständlichkeit hast Du mich durch Deinen Beitrag gebracht.
Ich bin nicht beleidigt, sondern akzeptiere rein phänomenologisch, dass es so ist. Ich habe das Problem ja nicht erst seit kürzlich und hier im Forum, sondern recht generell immer gehabt.
Mir hat die Diskussion gefallen, nachdem ich mich ausgeklinkt hatte.
Die Zitate aus dem Büchlein sind eher als Quelle gedacht - zum weiter verfolgen, fall jemand (z. B. Du) es möchte.
Mir ist dazu noch ein Quelltext eingefallen - das vivekacudanami
Dieses Büchlein ist eine Zusammenfassung der advaita vedanta und soll von Sankaran, dem Begründer dieser Lehre selbst stammen.
Es gibt davon eine Anzahl von Übersetzungen ins Englische, ins Deutsche habe ich nur die gefunden:
Vivekacudamani
Das große Juwel der Unterscheidung
von Shankara
Übersetzung aus dem Sanskrit und Kommentar von Raphael
Das Vivekacudamani enthält ein tief anregendes, auf Verwirklichung zielendes Zwiegespräch zwischen einem Advaita-Meister und einem Neophyten, der nach der letzten Befreiung strebt.
In dem Dialog aus 580 sutra erläutert Shankara, Kodifikator des Advaita Vedanta und Kommentator vieler Texte der Hindu-Überlieferung (Brahmasutra, Bhagavadgita, Upanischaden), eine theoretisch-intuitive Metaphysik und beschreibt die praktischen Schritte und Mittel, um den Weg der Nicht-Dualität effektiv zu verwirklichen.
Dies gibt es im Buchhandel für Eu 20,-, gebraucht ab Eu 13.-
Für Interpretationen aus dem Hinduismus kann ich
Jnana Yoga von Swami Vivekananda empfehlen.
In Englisch gibt es das online: www.vivekananda.org/readings.asp
Hier ein Zitat daraus:
Questions were then asked about this Atman, about its nature. What is this Atman, which is neither the body nor the mind? Great discussions followed. Speculations were made, various shades of philosophic inquiry came into existence; and I shall try to place before you some of the conclusions that have been reached about this Atman.
The different philosophies seem to agree that this Atman, whatever it be, has neither form nor shape, and that which has neither form nor shape must be omnipresent. Time begins with mind, space also is in the mind. Causation cannot stand without time. Without the idea of succession there cannot be any idea of causation. Time, space and causation, therefore, are in the mind, and as this Atman is beyond the mind and formless, it must be beyond time, beyond space, and beyond causation. Now, if it is beyond time, space, and causation, it must be infinite. Then comes the highest speculation in our philosophy. The infinite cannot be two. If the Atman be infinite, there can be only one Atman, and all ideas of various souls--you having one soul, and I having another nd so forth--are not real.
Das sind die Texte, aus denen ich mir meine Meinung zum "Absoluten im Hinduismus" gebildet hatte - denHuang Po habe ich ja gerade erst kennen gelernt.
