22-12-2010, 20:17
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Es gibt auch Kommentarbände. Wenn mir in der Bibel etwas wichtig ist, dann suche ich nach der Interlinearübersetzung, wo ich dann zumindest freie Übersetzungen ausschließen kann. In Kommentarbänden kann man dann noch Informationen darüber bekommen, was an Übersetzungen existiert, was aus welchem Grund wie gewähhlt wurde.
Für die Bhagavad-Gita wird es vermutlich Ähnliches geben.
So habe ich nicht argumentieren wollen. Ich habe festgestellt, dass beide genannten Deuter sich jahrelang mit der westlichen Philosophie auseinandergesetzt haben, der letztgenannte sogar an der Uni gelehrt hat.
Und gerade sehr eigenständige Forscher - vor allem, wenn sie zwei ganz verschiedene Kulturkreise aus eigener Erfahrung kennen - neigen dazu, die beiden Gedankenwelten miteinander zu harmonisieren.
Außerdem kann sein, dass sie sich bemüht haben, einem westlichen Denken das östliche nahezubringen, indem sie westliche Begriffe wählen.
Verwandtes erlebe ich mit Bibelkommentaren. Ich ziehe zumindest zunächst Kommentatoren vor, die Religionswissenschafter, aber nicht auch Theologen sind. Denn ich habe zu oft erlebt, dass, wenn sie auch Theologen sind, sie die Deutung ihrem persönlichen Glauben anpassen wollen.
Ob sie das tun oder nicht, kann man allerdings am Stil merken. Tun sie es nicht, dann vertraue ich ihnen bezüglich Versuch zur Neutralität zum eigenen Glauben auch.
Nur, ich überprüfe es erst.
Dann hab ich ja noch mal Glück gehabt. :icon_wink:
Oder eine Deutung.
Das wäre in der Tat sehr hilfreich.
(22-12-2010, 18:51)qilin schrieb: Da geht es mir ganz ähnlich, nur - ich kann weder Sanskrit noch Hebräisch, bin also auf Übersetzungen angewiesen.
Es gibt auch Kommentarbände. Wenn mir in der Bibel etwas wichtig ist, dann suche ich nach der Interlinearübersetzung, wo ich dann zumindest freie Übersetzungen ausschließen kann. In Kommentarbänden kann man dann noch Informationen darüber bekommen, was an Übersetzungen existiert, was aus welchem Grund wie gewähhlt wurde.
Für die Bhagavad-Gita wird es vermutlich Ähnliches geben.
(22-12-2010, 18:51)qilin schrieb: Mit 'Abwertung' war das Argument gemeint 'Der hat ja im Westen studiert, also ist, was er über Sanskrit sagt, mit großem Misstrauen zu betrachten...'.
So habe ich nicht argumentieren wollen. Ich habe festgestellt, dass beide genannten Deuter sich jahrelang mit der westlichen Philosophie auseinandergesetzt haben, der letztgenannte sogar an der Uni gelehrt hat.
Und gerade sehr eigenständige Forscher - vor allem, wenn sie zwei ganz verschiedene Kulturkreise aus eigener Erfahrung kennen - neigen dazu, die beiden Gedankenwelten miteinander zu harmonisieren.
Außerdem kann sein, dass sie sich bemüht haben, einem westlichen Denken das östliche nahezubringen, indem sie westliche Begriffe wählen.
Verwandtes erlebe ich mit Bibelkommentaren. Ich ziehe zumindest zunächst Kommentatoren vor, die Religionswissenschafter, aber nicht auch Theologen sind. Denn ich habe zu oft erlebt, dass, wenn sie auch Theologen sind, sie die Deutung ihrem persönlichen Glauben anpassen wollen.
Ob sie das tun oder nicht, kann man allerdings am Stil merken. Tun sie es nicht, dann vertraue ich ihnen bezüglich Versuch zur Neutralität zum eigenen Glauben auch.
Nur, ich überprüfe es erst.
(22-12-2010, 18:51)qilin schrieb: Dass Du mich in meinem Glauben kränken könntest ist unwahrscheinlich - ich sehe mich eher als - naja, nicht gerade Ungläubigen, aber als Allroundskeptiker :icon_cheesygrin:
Dann hab ich ja noch mal Glück gehabt. :icon_wink:
(22-12-2010, 18:51)qilin schrieb:Zitat:"Absolutes Bewusstsein" ist aber nach meinem Gefühl ein Ausdruck der westlichen Philosophie. Lasse mich aber gerne belehren.
Nun ja - es ist ja auch eine Übersetzung...
Oder eine Deutung.
(22-12-2010, 18:51)qilin schrieb: aber wir haben ja hier Hinduisten, die vielleicht mehr zu dem Thema beitragen können...
Das wäre in der Tat sehr hilfreich.