22-12-2010, 11:38
(22-12-2010, 10:36)Karla schrieb: Und dadurch, dass das erste Gedicht nicht personifiziert - im Vergleich zu Deinem übersetzen Gedicht, qilin, entzieht es sich auch ein wenig mehr dem Begrifflichen, und das ist schwer, mit Worten herzustellen.
Hm - da müsste man zuerst mal 'personifiziert' definieren - ich hatte damit gemeint dass im ersten Sri Krsna in der Ich-Form spricht, im zweiten 'der [unpersönliche] Fluss'...
Zitat:Auch das Wort "Das Absolute" ist schwer begrifflich befrachtet, die spekulative Philosophie hat da jede Menge Gedankengebäude errichtet.
Das aber scheint nicht gemeint zu sein. Darum ist das mit Dichtung vielleicht noch am ehesten mitzuteilen.
Mich würde mal interessieren, wo dieser Begriff "das Absolute" eigentlich herstammt. Der Begriff in der westeuropäischen Philosophie schent ja fast das Gegenteil zu meinen wie im Hinduistischen? Ich würde ja eher meinen - mit meinem westeuropäischen Kopf -, dass die beiden Gedichte das ganz Konrekte zu umschreiben suchen? Die nicht entfremdete Wahrnehmung?
Ja - aber wie konkret ist denn [zumindest für uns Nicht-Erleuchtete] die nicht entfremdete Wahrnehmung :question:
Absolutus, 'losgelöst' i.S.v. 'von keiner Bedingung abhängig' war in der altrömischen Philosophie schon gebräuchlich;
die absolute/eine/letzte Wahrheit [sofern sie 'existiert'] ist nun mal nicht begrifflich erfassbar - das sollen sogar manche westeuropäischen Philosophen begriffen haben - andere bauen halt fleißig weiter und hoffen, dass irgendwann mal Alles in ihrem jeweiligen Gebäude Platz hat... :icon_wink:
Dass 'das' der dichterische Ausdruck vielleicht besser ausdrücken kann, da gehe ich ganz d'accord

() qilin