(21-12-2010, 00:37)Karla schrieb: Ich habe nur den Kopf schütteln müssen über diesen Krieg, der hier angezettelt wurde wegen einer absolut richtigen Aussage, dass viele, die später Gläubige "ändern" wollen und die Religion bekämpfen, negative Erfahrungen in ihrer Kindheit desbezuglich gemacht haben können.
Wenn das so gesagt wird, kann man es unkommentiert zur Kenntnis nehmen.
So wurde es aber nicht gesagt!
t.logemann schrieb:das kann dann aber schon tiefenpsychologischen Charakter annehmen - wenn jemand in seiner Kindheit beispielsweise in der Klosterschule geqäult wurde und im Erwachsenenalter dann - völlig verständlich - alles was mit Religion auch nur im entferntesten Sinne zutun hat, bewusst oder unbewusst negiert.
Da hilft dann auch kein Kommunikationsquadrat mehr um Scheuklappen abzubauen...
… tiefenpsychologischen Charakter annehmen…
…Scheuklappen…
Was soll denn mit "nimmt tiefenpsychologischen Charakter an" gemeint sein? Doch wohl, dass man religionskritisches Verhalten mit dem Generalverdacht belegen darf, dass beim Kritiker möglicherweise eine psychische Störung vorliegen könnte. Für die er nichts kann, ist er doch "möglicherweise in der Klosterschule gequält worden", der Bedauernswerte. Aber Scheuklappen hat er nun einmal (unverschuldet versteht sich, es steckt ja tief verschüttet in der Psyche!), "nichts kann helfen" (auch kein Kommunikationsquadrat), solche Scheuklappen abzubauen…
So darf das nicht verstanden werden?
Dann sollte man die Worte so wählen, dass man nicht missverstanden werden kann!
t.logemann schrieb:Bedauerlich ist jedenfalls, das hier jedes Wort "auf die Goldwaage gelegt werden" muss…
Für seine Wortwahl ist jeder selbst verantwortlich. Wer sich mehrdeutig ausdrückt, sollte die kritische Rückfrage nicht als persönliche Anfeindung missdeuten.
MfG B.