18-12-2010, 10:47
(18-12-2010, 05:19)t.logemann schrieb: Bei Ekkard's Meinung das Religion "Schmierstoff der Gesellschaft" oder "Korsett der Domestikation" sein kann - stimmst Du zu (ich übrigends auch), wenn ich dann anrege mal soziologisch zu hinterfragen, warum eine Religion denn "Schmierstoff der Gesellschaft" oder "Korsett der Domestikation" war oder vielleicht noch ist - lehnst Du den Gedankengang ab.... machst Du Deine Meinung am jeweiligen "Schreiberling" fest?
nein
ich unterscheid bloß einerseits zwischen gegenwart und vergangenheit und andererseits zwischen "religion" als generalbegriff und "religionen" als spezifikum
ekkard sprach davon, was religion in ihrer sozialen funktion sind, ich stimmte ihm insofern zu, was sie (z.b. für den einzelnen gläubigen) sein können - präsens
du schwenkst um zu einer bestimmten religion in einer bestimmten historischen situation. verstehst du wirklich nicht, daß das etwas anderes ist?
natürlich kann man auch das historisch beleuchten - hab ich ja auch gesagt, daß das interessant ist
aber du machst daraus ja sofort wieder ein kritikverbot - man darf die religion nicht "von der heutigen Warte" aus betrachten, sagst du
und das stört mich so an deiner argumentation: immer kommst du damit daher, daß kritiker irgendwie das falsche verständnis hätten und deshalb also nicht kritisieren dürften
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)