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Akzeptanz von Argumenten
#11
Schöne "Auswalzung", gefällt mir. Wave

Aber....(bei olle Thomas gibts gelegentlich das "aber"...):

Im religiösen Sinne lässt sich der Beweis nur unter gleichberechtigten Diskussionspartnern erforschen. Ein "Beweis" (aus meiner Sicht) für die Richtigkeit meiner Religion lässt sich z.B. dadurch belegen, das ich entsprechende Stellen aus den jeweils vorangegangenen Religionen anführe, die nach meiner Überzeugung eben den Beweis für die Richtigkeit meiner Religion anführen. Ich kann also eine "Beweiskette" von den altindischen Veden über Zoroaster, Judentum, Christentum, Islam bis hin zu meiner Religion anführen.

Die "Beweiswürdigung" hängt von der Auslegung der angesprochenen Stellen in den Vorläuferreligionen ab. Diese Bewertung fällt aus den verschiedensten Gründen bei Christen anders aus als bei Muslimen, Juden, Zoroaster usw. Und hier kann man sich dann interreligiös, religionsübergreifend darüber unterhalten, ob den eine Stelle im AT in ihrer Bedeutung tatsächlich auf den Qur'an oder die Baha'i-Religion hinweist - oder ob die Auslegung der Textstelle "xyz" im AT (oder woanders) nicht vielleicht auf einen ganz anderen Sachverhalt hinweist.

Bei Menschen mit einer Einstellung wie Petronius, Humanist, Romero - klappt das nicht. Denn gemäss deren Denkeinstellung sind die überlieferten Texte der Religionen grundsätzlich nur "Märchen", und bei Märchen lässt sich eine Kausalität halt nicht ableiten oder ausarbeiten. Selbst eine psychologische Bewertung scheitert hier, nicht weil die Menschen nix von Psychologie verstehen würden, sondern weil - und das ist leider trauriger Fakt - viel zu oft die Religionen von ihren eifrigsten Anhängern zur Manipulation Anderer missbraucht wurden. Folglich haben Religionen für User wie Petronius, Romero, Humanist allenfalls den "Stellenwert" zur Manipulation des Menschen zu dienen - und "sowas" wird dann allenfalls auf die "Psychologie der Unterdrückung" untersucht. Ob der ursprüngliche Inhalt der Religion vielleicht einen ganz anderen Zweck hatte - wird hier garnicht erst untersucht.

Zwischen Gläubigen und Nicht-Gläubigen gibt es keine "Gleichberechtigung", einfach deshalb weil die Grundvoraussetzungen von denen Gläubige (egal welcher Religion) ausgehen, völlig anders sind als die Grundvoraussetzungen von den Nicht-Gläubige ausgehen. Eben weil diese Grundvoraussetzungen sich nicht auf einen tragfähigen gemeinsamen minimalen Nenner reduzieren lassen - laufen Argumente auf beiden Seiten "aneinander vorbei".
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Akzeptanz von Argumenten - von Ekkard - 15-12-2010, 00:57
RE: Akzeptanz von Argumenten - von t.logemann - 15-12-2010, 01:25
RE: Akzeptanz von Argumenten - von Ekkard - 15-12-2010, 01:30
RE: Akzeptanz von Argumenten - von t.logemann - 15-12-2010, 01:39
RE: Akzeptanz von Argumenten - von petronius - 15-12-2010, 20:53
RE: Akzeptanz von Argumenten - von t.logemann - 15-12-2010, 17:10
RE: Akzeptanz von Argumenten - von t.logemann - 15-12-2010, 21:11
RE: Akzeptanz von Argumenten - von petronius - 15-12-2010, 22:59
RE: Akzeptanz von Argumenten - von Ekkard - 16-12-2010, 00:22
RE: Akzeptanz von Argumenten - von t.logemann - 16-12-2010, 01:25
RE: Akzeptanz von Argumenten - von petronius - 16-12-2010, 10:08
RE: Akzeptanz von Argumenten - von agnostik - 16-12-2010, 17:26
RE: Akzeptanz von Argumenten - von Ekkard - 16-12-2010, 02:08
RE: Akzeptanz von Argumenten - von agnostik - 16-12-2010, 17:32
RE: Akzeptanz von Argumenten - von t.logemann - 16-12-2010, 02:19
RE: Akzeptanz von Argumenten - von petronius - 16-12-2010, 10:15
RE: Akzeptanz von Argumenten - von d.n. - 16-12-2010, 11:40
RE: Akzeptanz von Argumenten - von petronius - 16-12-2010, 21:21
RE: Akzeptanz von Argumenten - von t.logemann - 16-12-2010, 18:06
RE: Akzeptanz von Argumenten - von Karla - 16-12-2010, 21:17
RE: Akzeptanz von Argumenten - von d.n. - 16-12-2010, 21:29

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