15-12-2010, 17:40
Gegen den Strom schwimmen - gegen den "Mainstream" - ist nicht so sehr das Problem (zumindestens für diejenigen unter uns, die entweder aufgrund der "Exotik" ihrer Glaubensüberzeugung eh' schon "gegen den Strom schwimmen", oder aber gerade wegen eines Glaubens das Gefühl haben, gegen die Wasserfälle des Mainstreams ankämpfen zu müssen).
Das Problem ist eine "andere" Denkart in eine Diskussion einzubringen - einfach deshalb, weil die "andere Denkart" einem selbst natürlich vertraut ist, den Gesprächspartnern aber jeglicher "Bezugspunkt" dazu fehlt. Ich gebe dem besseren Verständnis halber hier mal ein Beispiel: Wenmn ich mit "meinen" Baha'i-Schriften ankommen, dann setze ich automatisch voraus, das meine Gesprächspartner sich dessen bewusst sind, dass die arabischen und persischen Orginale der Zitate in sich weitaus mehr an poetischer, "dichterischer" Schönheit tragen als Gedichte von Rainer-Maria Rielke. Das liegt schlicht und einfach daran, dass sowohl die arabische, als auch die persische Sprache dem Grunde nach eine Sprache der Lyrik ist, während Deutsch und Englisch sich zwar auch "eignen" um lyrisch zu sprechen, primär aber eher Sprachen einer "Zustandsbeschreibung" sind. Alleine das arabische Wort tafsir hat 8 verschiedene Bedeutungen, von den zwar die Übersetzung "Auslegung" am meisten angewandt wird; aber es ist halt nicht die einzigste Übersetzungsmöglichkeit. Wenn diese "Feinheiten" jemand nicht kennt - kann er/sie mit den Texten weniger anfangen.....
Das Problem ist eine "andere" Denkart in eine Diskussion einzubringen - einfach deshalb, weil die "andere Denkart" einem selbst natürlich vertraut ist, den Gesprächspartnern aber jeglicher "Bezugspunkt" dazu fehlt. Ich gebe dem besseren Verständnis halber hier mal ein Beispiel: Wenmn ich mit "meinen" Baha'i-Schriften ankommen, dann setze ich automatisch voraus, das meine Gesprächspartner sich dessen bewusst sind, dass die arabischen und persischen Orginale der Zitate in sich weitaus mehr an poetischer, "dichterischer" Schönheit tragen als Gedichte von Rainer-Maria Rielke. Das liegt schlicht und einfach daran, dass sowohl die arabische, als auch die persische Sprache dem Grunde nach eine Sprache der Lyrik ist, während Deutsch und Englisch sich zwar auch "eignen" um lyrisch zu sprechen, primär aber eher Sprachen einer "Zustandsbeschreibung" sind. Alleine das arabische Wort tafsir hat 8 verschiedene Bedeutungen, von den zwar die Übersetzung "Auslegung" am meisten angewandt wird; aber es ist halt nicht die einzigste Übersetzungsmöglichkeit. Wenn diese "Feinheiten" jemand nicht kennt - kann er/sie mit den Texten weniger anfangen.....