MaSofia schrieb:Zu Rabbi Akibas Zeiten wurde die Mischna erstellt. Er war glaube ich maßgeblich daran beteiligt.
Etwa 200 nC begann Rabbi Jehuda ha-Nasi' die verbindlich geltenden mündlichen Überlieferungen zur jüdischen Rechtspflege zu sammeln (und zu sichten) und in einer autoritativen Sammlung schriftlich zu fixieren. Basis für seine Arbeit war die Schultradition des Rabbi Hillel. Auch die Sammlungen der Schulen Meir und Akiba wurden von ihm berücksichtigt. Mit der Mischna wurde erstmals versucht, für alle Bereiche des jüdischen Lebens, Regelungen in geordneter Form in einem Werk zusammenzufassen.
Es war Jehuda ha-Nasis Leistung, die der Mischna die Autorität als "Mündlicher Tora" eingebracht und ihren Inhalten zu praktischer Geltung verholfen hat.
Als "Mündliche Tora" ist die Mischna Hauptgrundlage für alle späteren Entwicklungen des jüdischen Rechts geworden. In ihrer ursprünglichen Fassung ist sie nicht überliefert. Die Mischnatexte der palästinischen und babylonischen Schulen waren nicht deckungsgleich.
Gedruckt wurde die Mischna erstmals in Neapel 1492.
Quelle: G. Stemberger, Einleitung in Talmud und Midrasch, München 1992, 113ff.
MaSofia schrieb:Das AT ist kein alter Bund und das NT kein neuer.
Es handelt sich nur um eine Wiederholung der "Gesetze".
Wenn das NT eines nicht ist, dann die Wiederholung alttestamentlicher Gesetze. Wo genau Du die Wiederholung der Gesetze des ATs im NT belegt siehst, solltest Du näher ausführen.
MaSofia schrieb:Es ist kaum vorzustellen, dass die Geschichten Abrahams oder Mose mit ihren Mordaufrufen…
Daher ist es auch zu erkennen wichtig, dass es sich bei diesen Geschichten um Verarbeitung und Theologiesierung altorientalischer Mythen handelt.
MaDofia schrieb:Zu Mose Zeiten, als "alle Welt" Lust hatte Länder hinter der Wüste zu entdecken, war der "Auszug aus Ägypten" ein gutes Beispiel über die Wirkung einer Philosophie, die aus den Grenzen aufbricht und neue Möglichkeiten zeigt.
Gezeigt wurden die Eroberungen. Später nahm die Geschichte eine gewisse Ähnlichkeit mit Jesu Geburt an, hat aber einen analogen Inhalt.
Woran machst Du die "gewisse Ähnlichkeit" der legendären Geschichte vom Auszug aus Ägypten und der (ebenfalls legendären) Geburtsgeschichte Jesu fest?
MaSofia schrieb:So ähnlich lese ich es über die "Gesetze" in einer alten deutschen Handschrift um etwa 700 nach Chr. dem lex baiuvariorum…
Das ist interessant. Wo genau findest Du die Eigenarten des (erheblich von der Religion bestimmten) jüdischen Rechts in Belegen zum germanischen Recht bestätigt?
MfG B.

