02-12-2010, 13:41
(02-12-2010, 13:24)Jakow schrieb:(28-11-2010, 11:33)Fritz7 schrieb: Religionen MÜSSEN gesellschaftliche Veränderung aufnehmen, sonst werden sie vergehen.Der Witz an der Diskussion hier ist, dass die Religionen hier eben im Allgemeinen weiter sind als die "gesellschaftliche Veränderung"
das hast du schon mal behauptet und bist jeden beweis dafür schuldig geblieben
(02-12-2010, 13:24)Jakow schrieb: Muss also die religiöse Gemeinschaft hier wirklich anpassen, obwohl sie ?
tut sie das denn? in welchen fällen?
gib doch mal ein konkretes beispiel
erklär uns z.b., wie denn ein praktisches verbot bestimmter tätigkeiten für frauen "in der Praxis die gesellschaftliche Theorie" der gleichberechtigung "besser realisiert und umsetzt"
ich meine: wenn orthodoxe juden, römisch-katholische oder evangelikale christen ein altväterliches bild von bestimmten rollenzuweisungen haben, die dem modernen gedanken der gleichberechtigung widersprechen, dann ist das ja noch nicht unbedingt etwas schlimmes. wer sich diesem archaischen welt- und gesellschaftsbild unterwirft, tut das ja aschließlich aus freien stücken
nur könntet ihr doch einfach dazu stehen und nicht hier herumlavieren und gar so tun, als wärt ihr die wahren vorreiter einer modernen und gleichberechtigten gesellschaft
(02-12-2010, 13:24)Jakow schrieb: Wird hier wieder einmal religiöse Praxis an einer gesellschaftlichen Theorie bemessen, welche noch immer auf ihre praktische Umsetzung wartet?
nein, die ideologien eines festgeschriebenen rollenbilds und einer gleichberechtigung werden aneinander gemessen
im zweiten kann sich frau die praktische gleichberechtigung nicht in jedem fall erkämpfen, im ersten fall darf sie das erst gar nicht versuchen
(02-12-2010, 13:24)Jakow schrieb: Nein, aus meiner Sicht muss hier nichts aufgenommen werden, sondern endlich einmal realistisch betrachtet werden, wie es sich wirklich verhält.
erklärs uns. was tut ihr orthodoxen juden ganz praktisch für die gleichberechtigung der geschlechter?
wie erklärt ihr den frauen, daß es im sinne ihrer gleichberechtigung ist, sie von bestimmten, männern vorbehaltenen, dingen auszuschließen?
ich rede jetzt übrigens nicht von biologischen zwängen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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