23-11-2010, 00:53
(18-11-2010, 20:22)zahira schrieb: Wenn meine Zeit abgelaufen ist, ist sie das, egal ob mein Herz einfach aufhört zu Schlagen, ich einen Unfall habe, oder von einem Attentäter erwischt werde.
(19-11-2010, 09:42)Der-Einsiedler schrieb: Na, dann...!
Dann braucht auch kein Mörder mehr verurteilt werden, er fügt dem "Opfer" ja keinen wirklichen Schaden zu, er vollendet ja nur die Zeit des "Opfers", die dann halt gottgewollt abgelaufen ist.
(22-11-2010, 21:45)zahira schrieb: So hab ich das nicht gemeint. Der Mord ist ja trotzdem passiert.M. E. besteht die Schwierigkeit darin, dass sich zwei Aussagen widersprechen:
Mein Verständnis von solchen Zusammenhängen möchte ich in schriftlicher Form in diesem Forum allerdings nicht zu erklären versuchen.
1. Das Schicksal liegt in Gottes Händen.
2. Ursachen haben (im Allgemeinen absehbare) Folgen.
Es liegt einfach in der Natur von Widersprüchen, dass alle Folgerungen unlogisch sind. Deswegen ist die religiöse Schicksalsfrage auch keine objektive, sondern eine subjektive Antwort auf Existenzfragen. Die Todesdrohung sehe ich als ein solches Beispiel.
Unser Leben ist stets final bedroht, nur Gläubige wie Areligiöse leben im Vertrauen darauf, dass sich das nicht sofort manifestiert (die berüchtigte Ziegel von Nachbars Haus). Es wäre auch sinnlos, tatsächlich stets so zu leben, als wäre heute der letzte meiner Tage. Die überwiegende Mehrzahl aller Menschentage erfüllt die (einfacheren) Planungen und Erwartungen durchaus.
Und im Grunde verhält es sich auch mit dem Terror nicht anders. Man kann ihn auf Seiten des Volkes (der Vielen) getrost ignorieren. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, ist bei Weitem größer! Wir betreten trotzdem unsere Straßen, steigen in Autos, Bahnen und Flugzeuge. Der Terror ist eine Gefahr unter vielen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard