Kann das 'Ich' dann wirklich den individuellen Tod überdauern?
Im Moment des Todes verliert das 'Ich' doch sämtliche Ansprüche auf seine eigenen Ansprüche geltend zu machen und weiterhin in einer Korrespondenz mit seiner, sich stetig verändernden Umwelt, zu stehen.
Ich denke Ekkard hat das in seiner Aussage
Wir können heute die Verstorbenen sich nicht selbst rechtfertigen lassen, sondern müssen uns auf eine Projektion verlassen, die vollständig subjektiv von einer dritten Person aufgefasst wurde.
Ist es da nicht weit hergeholt vom "Nicht schwinden des Ich-Bewusstseins" zu sprechen, das nichts weiter als eine Anmaßung einer längst vergangene Zeit/Person ist?
Im Moment des Todes verliert das 'Ich' doch sämtliche Ansprüche auf seine eigenen Ansprüche geltend zu machen und weiterhin in einer Korrespondenz mit seiner, sich stetig verändernden Umwelt, zu stehen.
Ich denke Ekkard hat das in seiner Aussage
Ekkard schrieb:Ist nur die Frage, ob wir Goethes Meinung (auf der Grundlage seiner "Zeit") zu irgendeinem Thema wirklich wissen wollen.sehr gut zum Ausdruck gebracht.
Wir können heute die Verstorbenen sich nicht selbst rechtfertigen lassen, sondern müssen uns auf eine Projektion verlassen, die vollständig subjektiv von einer dritten Person aufgefasst wurde.
Ist es da nicht weit hergeholt vom "Nicht schwinden des Ich-Bewusstseins" zu sprechen, das nichts weiter als eine Anmaßung einer längst vergangene Zeit/Person ist?
"Religion ist Ehrfurcht - die Ehrfurcht zuerst vor dem Geheimnis, das der Mensch ist." ~Thomas Mann

