Ein paar Gedanken dazu:
Eine interessante Überlegung - erinnert mich sehr an den unwiderlegbaren Beweis
für ein Leben nach dem Tod, der mir irgendwann mal eingefallen ist:
p1: Mindestens ein Lebewesen ist bereits tot.
p2: Mindestens ein Lebewesen lebt noch.
cc: Es gibt also ein Leben nach dem Tod. :icon_wink:
"Das habe ich getan", sagt mein Gedächtnis. "Das kann ich nicht getan haben",
sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich. Endlich - gibt das Gedächtnis nach.
[Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse]
Gefühlsmäßig durchaus nachvollziehbar - könnte ich mir gut vorstellen... :icon_wink:
Entspräche das nicht weitgehend dem alaya-vijnana im Buddhismus?
[wörtl.:
'Speicherbewusstsein'; zentraler Begriff der Yogachara-Schule des Mahayana, die darin
das grundlegende Bewusstsein alles Existierenden sieht, die Essenz der Welt, aus der
alles, was ist, entsteht. Es birgt die Erfahrungen der individuellen Leben und die Keime
zu jedem geistigen Phänomen...]
Dann wäre allerdings auch das 'Einverleiben-wollen' erklärbar - wenn Alles Eins ist, dann
drängt es natürlich auch 'zum Einssein zurück'...
Zitat:das 'Ichbewusstsein' stirbt darum mit mir nicht, weil es ja noch millionen von Menschen mit Ichbewusstsein gibt. Das Phänomen 'Ichbewusstsein' stirbt mit mir nicht aus.
Eine interessante Überlegung - erinnert mich sehr an den unwiderlegbaren Beweis
für ein Leben nach dem Tod, der mir irgendwann mal eingefallen ist:
p1: Mindestens ein Lebewesen ist bereits tot.
p2: Mindestens ein Lebewesen lebt noch.
cc: Es gibt also ein Leben nach dem Tod. :icon_wink:
Zitat:Der Witz also: das gegenwärtige Ich zählt zu seinem Gesamt-Ich gar nicht mehr das Erlebnis, so wie es im Tagebuch steht, sondern so, wie es sich im Moment als 'erlebt' anfühlt. Was im Tagebuch steht, kann ganz fremd geworden sein, fühlt sich nicht mehr an wie 'Ich'.
"Das habe ich getan", sagt mein Gedächtnis. "Das kann ich nicht getan haben",
sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich. Endlich - gibt das Gedächtnis nach.
[Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse]
Zitat:Und vielleicht - so nun meine Überlegung - will das Ichbewusstsein gerade das.
Sich alles einverleiben, bis sich alles wie Ich 'anfühlt'.
Gefühlsmäßig durchaus nachvollziehbar - könnte ich mir gut vorstellen... :icon_wink:
Zitat:dann kann man sich schon fragen, ob es eigentich nur ein Ichbewusstein gibt. Denn das,
was man zu seinem eigenen Ich zählt, kommt ohnehin nicht nur aus dem eigenen Ich.
Entspräche das nicht weitgehend dem alaya-vijnana im Buddhismus?

'Speicherbewusstsein'; zentraler Begriff der Yogachara-Schule des Mahayana, die darin
das grundlegende Bewusstsein alles Existierenden sieht, die Essenz der Welt, aus der
alles, was ist, entsteht. Es birgt die Erfahrungen der individuellen Leben und die Keime
zu jedem geistigen Phänomen...]
Dann wäre allerdings auch das 'Einverleiben-wollen' erklärbar - wenn Alles Eins ist, dann
drängt es natürlich auch 'zum Einssein zurück'...

() qilin