13-11-2010, 19:34
(13-11-2010, 19:11)Karla schrieb:(13-11-2010, 12:14)Visionaire schrieb: Die Kirche sieht die Bibel schon lange nicht mehr als historisches Werk, sondern ausschließlich als Glaubensbuch, das bestimmte Motive vermitteln will.
Da bist aber sehr schlecht informiert.
Das ist exakt das, was die Katholische Kirche u.a. zur Zeit auch im Katechumenat vermittelt. Vielleicht bist Du nicht ganz auf dem aktuellen Stand, wenn Du dem widersprichst. Ist aber nicht schlimm, entsprechende Kurse gibt es jedes Jahr und sicher auch in Deinem Bistum.
Von Katholikenhetze kann keine Rede sein, warum auch. Es ist nur so, dass die Mehrheit der Christen bezüglich ihres Glaubens massive Widersprüche nicht nur lebt, sondern sich beweilen von einem System distanzieren will, zu dem sie sich kraft freien Willens mit dem Glaubensbekenntnis bekennt und das sie außerdem jeden Monat finanziell unterstützt.
In der Praxis interessiert die meisten MEnschen das Christentum nicht, sie sind einfach in die GEmeinde geboren worden und verbleiben dort ihr Leben lang - völlig unabhängig, wie christlich oder auch unchristlich ihr Lebenswandel ist. Sogar führende christliche Orden und Prälaturen bezeichnen die normalen Kirchgänger als "unwissend" und "ahnungslos".
Letztlich soll jeder so glücklich werden, wie er es werden möchte, er darf nur nicht verlangen, dass andere Menschen ihre Vernunft ausschalten - und das scheint mir ja eine indirekte Forderung vieler zu sein, die nicht damit klar kommen, dass andere Menschen die Widersprüchlichkeiten in der christlichen Praxis bemerken.
