07-11-2010, 23:11
(07-11-2010, 19:20)alwin schrieb: Ich glaube nicht, daß ich auf Deine Unterstellungen eingehen muß. Daher lasse ich es auch
dann laß es mich anders formulieren, auch wenn wir uns jetzt sehr vom eigentlichen thema entfernen. ich bin aber das ewige hickhack der andeutungen leid
daß jericho nicht durch einen posaunenchor zum einsturz gebracht wurde, hat für mich etwa den neuigkeits- und aufmerksamkeitswert der tatsache, daß die erde sich um die sonne bewegt. mangelnde resonanz auf eine solche mitteilung erklärt sich also von selbst und ist nicht etwa darauf zurückzuführen,. daß hier eine "Unterscheidung (nicht nur von Kritiker) seltsamerweise kaum wirklich wahrgenommen wird"
kein vernünftiger mensch hält die bibel für einen naturwissenschaftlichen oder historischen tatsachenbericht. ergo werden anderslautende verlautbarungen auch nicht kritisiert - sie entsprechen allgemeinem kenntnisstand und sind keiner kritik wert
insbesondere kann daraus nicht abgeleitet werden, "aus dieser Kritikerseite" (du beziehst dich auf die von karla erwähnten die "Kritiker des Christentums") würde "sehr gerne ein Faktum konstruiert, was es als solches gar nicht gibt" ("weil sie sonst weniger zu kritisieren hätten")
wenn hier ein z.b. evangelikaler kreationistisch wird oder meint, moses sei eine historische persönlichkeit, so werden wir kritiker des christentums dem selbstverständlich entgegentreten. und wenn ein anderer christ sich positionen zu eigen macht, die uns kritisierenswert erscheinen (z.b. ein andere diskriminierendes weltbild), so werden wir dem natürlich auch entgegentreten. aber nicht aus denselben gründen, nicht mit derselben argumentation. es kann nicht angehen, daß hier unterstellt wird, kritiker des christenglaubens würden sich ihre kritikpunkte selber konstruieren, die kritik wäre somit gegenstandslos
jetzt klar?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

