07-11-2010, 23:11
Das Polizisten "ihren Job machen" - ist ja o.k. Aber wenn ich dann höre, das man als Polizist (in Österreich) auch mal ruhig den Demonstranten Schmerzen zufügen darf, um deren Widerstandsrecht zu brechen - also da geht mir schon die demokratische Hutschnur hoch....
Irgendwie zeigt dass doch, wie wenig Wissen und wie wenig Verantwortung in der Gesellschaft existiert. Bei "Anne Will" im ARD läuft gerade eine Diskussion um Gorleben, auch um Polizeieinsatz und Widerstand. Da gibt's also Demonstranten, die den Schotter zwischen den Gleisen 'rauskratzen, damit der Atomzug nicht so schnell weiter kommt. Und der Generalsekretär der FDP behauptet, die Demonstranten "wollen den Zug entgleisen lassen", worauf eine Befürworterin der Atompolitik sich einschaltet und meint, dass es ja (richtigerweise) ein Horror wäre, wenn so ein Zug umfällt und der strahlende Müll dann freigesetzt wird....
Was alle wissen - aber keiner sagt - ist: Der Castorbehälter kann bis oben hin voll einen Aufprall auf eine Betonwand mit 100 km/h schadlos überstehen... Auf der Eisenbahnstrecke wird - selbst ohne Demonstrationen - mit höchsten 30 km/h gefahren - wegen der Oberbaubelastung und den engen Kurvenradien. Und wenn man den Schotter auf 5 Kilometer Länge komplett 'rauskratzt, kann der ganze Zug mit Schrittgeschwindigkeit immer noch die Stelle passieren (auf der Geraden sogar mit 25 km/h). Aber die behauptete "Verkehrsgefährdung des Schienenverkehrs" reicht jetzt aus, um von staatlicher Seite aus Demonstranten wie Polizisten an der Strecke "zu verheizen". Wieso weiss eigentlich keiner der Polizisten dort, dass von der eher symbolischen "Schotterkratzerei" überhaupt keine Gefahr für den Zug ausgeht....?
Irgendwie zeigt dass doch, wie wenig Wissen und wie wenig Verantwortung in der Gesellschaft existiert. Bei "Anne Will" im ARD läuft gerade eine Diskussion um Gorleben, auch um Polizeieinsatz und Widerstand. Da gibt's also Demonstranten, die den Schotter zwischen den Gleisen 'rauskratzen, damit der Atomzug nicht so schnell weiter kommt. Und der Generalsekretär der FDP behauptet, die Demonstranten "wollen den Zug entgleisen lassen", worauf eine Befürworterin der Atompolitik sich einschaltet und meint, dass es ja (richtigerweise) ein Horror wäre, wenn so ein Zug umfällt und der strahlende Müll dann freigesetzt wird....
Was alle wissen - aber keiner sagt - ist: Der Castorbehälter kann bis oben hin voll einen Aufprall auf eine Betonwand mit 100 km/h schadlos überstehen... Auf der Eisenbahnstrecke wird - selbst ohne Demonstrationen - mit höchsten 30 km/h gefahren - wegen der Oberbaubelastung und den engen Kurvenradien. Und wenn man den Schotter auf 5 Kilometer Länge komplett 'rauskratzt, kann der ganze Zug mit Schrittgeschwindigkeit immer noch die Stelle passieren (auf der Geraden sogar mit 25 km/h). Aber die behauptete "Verkehrsgefährdung des Schienenverkehrs" reicht jetzt aus, um von staatlicher Seite aus Demonstranten wie Polizisten an der Strecke "zu verheizen". Wieso weiss eigentlich keiner der Polizisten dort, dass von der eher symbolischen "Schotterkratzerei" überhaupt keine Gefahr für den Zug ausgeht....?
