07-11-2010, 21:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-11-2010, 21:54 von Franziskus.)
Was ein Panzer auf einer Demonstration zu suchen hat, frage ich mich allerdings auch. So etwas ist mir relativ neu.
Grundsätzlich betrachte ich die aktuelle Thematik mit sehr ambivalenten Empfindungen - und ich sage Empfindungen ganz bewusst, weil es ebensolche subjektiven sind. Auf der einen Seite bin ich beruhigt, dass endlich einmal gegen die Politik der letzten Wochen - insbesondere bzgl. des Atomlobbyismus, mobil gemacht und demonstriert wird. Auf der anderen Seite tun mir die Beamten leid, die teilweise aus ganz anderen Ecken Deutschlands kommend, sich in einem Gebiet des Nachts zurechtfinden müssen und gegen eine (zahlenmäßige) Übermacht an Demonstranten stehen, die einzuschätzen nicht immer leicht ist. Es bringt meines Erachtens wenig, sich über Polizisten zu unterhalten, deren Aufgabe eben darin besteht, den Staat, damit auch die jetzige Regierung und ihre Interessen zu schützen, und die dafür bezahlt werden, das zu tun.
Die Dekadenz und die Taubheit innerhalb der Politik ist es, was die Aggressionen hervorruft; nicht der einzelne Polizist, sondern eine Selbstbedienungsrepublik, in der sich Hotelbesitzer Mehrwertsteuersenkungen bestellen und Atomlobbyisten Verträge aushandeln dürfen. Eine Regierung, die an den Realitäten selbst ihrer kommunalen Kollegen vorbeiregiert ist es, die zurecht endlich einmal diese Wut erzeugt. Polizisten sind nur "Soldaten", die ihrem Job nachkommen; ich selbst respektiere das, auch als Demonstrant. Aber das ändert nichts daran, dass ich als Demonstrant auf der anderen Seite stehe.
Grundsätzlich betrachte ich die aktuelle Thematik mit sehr ambivalenten Empfindungen - und ich sage Empfindungen ganz bewusst, weil es ebensolche subjektiven sind. Auf der einen Seite bin ich beruhigt, dass endlich einmal gegen die Politik der letzten Wochen - insbesondere bzgl. des Atomlobbyismus, mobil gemacht und demonstriert wird. Auf der anderen Seite tun mir die Beamten leid, die teilweise aus ganz anderen Ecken Deutschlands kommend, sich in einem Gebiet des Nachts zurechtfinden müssen und gegen eine (zahlenmäßige) Übermacht an Demonstranten stehen, die einzuschätzen nicht immer leicht ist. Es bringt meines Erachtens wenig, sich über Polizisten zu unterhalten, deren Aufgabe eben darin besteht, den Staat, damit auch die jetzige Regierung und ihre Interessen zu schützen, und die dafür bezahlt werden, das zu tun.
Die Dekadenz und die Taubheit innerhalb der Politik ist es, was die Aggressionen hervorruft; nicht der einzelne Polizist, sondern eine Selbstbedienungsrepublik, in der sich Hotelbesitzer Mehrwertsteuersenkungen bestellen und Atomlobbyisten Verträge aushandeln dürfen. Eine Regierung, die an den Realitäten selbst ihrer kommunalen Kollegen vorbeiregiert ist es, die zurecht endlich einmal diese Wut erzeugt. Polizisten sind nur "Soldaten", die ihrem Job nachkommen; ich selbst respektiere das, auch als Demonstrant. Aber das ändert nichts daran, dass ich als Demonstrant auf der anderen Seite stehe.
“I love to play with kids; they’re easy to cheat and fun to beat.” –Fran Lebowitz

