06-11-2010, 17:28
(06-11-2010, 09:42)Johncom schrieb: [quote='agnostik' pid='95701' dateline='1288964606']
[quote='Johncom' pid='95682' dateline='1288937964']
Man könnte es weiter formulieren, wie etwa:
Die Wahrheit eröffnet sich dem, der sich nach ihr sehnt.
Schön wäre es

Dann sag ich's mal etwas anders.
Die Wahrheit eröffnet sich dem, der mal wenigstens etwas, von dem vielen was wir hier haben ....
los ! - lassen ! - kann.
[/quote]
Ich wüsste nicht, woran ich sonderlich fest halte. Es gibt nicht allzu viel, auf das ich nicht achselzuckend verzichten könnte.
Vielleicht gibt mir das etwas "Wahrheit" - aber nicht sonderlich viel :icon_cheesygrin:
(06-11-2010, 09:42)Johncom schrieb: Mal eine Flugreise buchen nach Indien, vielleicht sogar ohne fortlaufende deutsche Krankenversicherung.
Das heisse Klima dort in Kauf nehmen und die vielen kleinen wortreichen Betrugskünste der Einheimischen, angefangen vom Taxifahrer gleich am Flughafen bis hin zum Zimmervermieter in Tiruvanamalei oder wo auch immer.
Ich war einmal 3 Wochen in Indien und habe damals mit einigen devotees von Ramana gesprochen - Bangalore und Umgebung) . Deswegen war ich da.
Dann, einige Jahre später noch einmal 6 Monate - damals auch in Tiruvannamalai.
(allerdings mit Krankenversicherung

(06-11-2010, 09:42)Johncom schrieb: Nein, er muss keine Flugreise nach Indien sein, es braucht einfach die Mentalilät des 'Pilgers'. Es braucht ein Aufbrechen aus der Alltagswärme. Ein 'Ich geh jetzt raus ins Ungewisse'. Heutzutage erwartet man gerne die perfekte 'Weisheitstheorie' bequem lesbar daheim im Wohnzimmer.
Das Rausgehen ins ultimative Ungewisse kann mir schon sehr bald passieren - und das Ungewisse "wie bald" ist definitiv vorhanden.
Mehr brauche ich wohl kaum.
(05-11-2010, 15:43)agnostik schrieb: Ich stimme auch da Ramana zu, der gesagt hat: für den bhakti-Weg braucht man den bhakti-Charakter (devotional temperament).
(06-11-2010, 09:42)Johncom schrieb: Diese devotionale Temperament kommt ganz von selber wenn wir mal da ankommen, wo wir sagen: Mit meinen Gedanken bin ich am Ende,
Nein, kommt es eben nicht

(06-11-2010, 09:42)Johncom schrieb: und meine Sorgen übergebe ich an Gott.
Von dem ich nicht weiß, ob es ihn gibt .
Aber auch wenn es anders wäre: die Fähigkeit, ihm die Sorgen zu übergeben, ist wohl eher schon Teil des devotional temperaments
(05-11-2010, 08:19)Johncom schrieb: [quote='agnostik' pid='95701' dateline='1288964606']
Gerade für uns Westerners wichtig, denn sind wir nicht etwas sehr Kopfbetont ? :icon_rolleyes:
Sind wir, können wir wohl eher auch nicht ändern.
Auch nicht, indem wir den Kpf an der Tür abgeben - was die Westerners bei Ramana praktisch alle (Ausnahme Paul Brunton) getan haben.[/quote]
(05-11-2010, 08:19)Johncom schrieb: Aso diesen Paul Brunton hab ich erst kürzlich gelesen, ( 'secret search' ? ) - .. finde es gerade nicht, aber er hat wirklich nur kurz reingeschnuppert.
Nein. Er ist dann noch mehrmals da gewesen und hat dann darüber auch Bücher geschrieben.
(05-11-2010, 08:19)Johncom schrieb: Ein populärer Schreiber damals. Warum denkst Du, agnostik .. dass der Kopf, das denkende Selbst, der Intellekt ... in der Gegenwart des Weisen noch eine Rolle spielt.
In der Gegenwart des Weisen nicht - aber für die Zeit, wenn man nicht da ist (es sei denn, man geht den bhakti Weg)
(05-11-2010, 08:19)Johncom schrieb: Ramanas Ansatz war:
Wer .... ist es, dem dieser Gedanke erscheint ?!
Der, der denkt - und Du ... wer ist wer ?
Der Gedanke und der, der den Gedanken auftauchen und vergehen sieht. Wer ist das.
Der Ansatz ist mir gut bekannt und wurde viel praktiziert

(05-11-2010, 15:43)agnostik schrieb: Es gibt ein Buch "Talks", Talks with Sri Ramana Maharshi (in three volumes), Tiruvannamalai 1955; (three volumes in one), 19949, reprint 2003;, das aber wohl nicht ins Deutsche übersetzt worden ist.Es gibt ein Buch "Talks", Talks with Sri Ramana Maharshi (in three volumes), Tiruvannamalai 1955; (three volumes in one), 19949, reprint 2003;, das aber wohl nicht ins Deutsche übersetzt worden ist.
(06-11-2010, 09:42)Johncom
Hm .. bin ganz sicher, diese Talks sind auch inzwischen in Deutsch erschienen.
Kann ich erkunden falls Du magst.
[/quote' schrieb: Wäre nett. Ich finde nur Auszüge - und das ist ja nicht der Sinn der Sache. Bücher mit Auszügen gibt es jede Menge.
An den mod: ich kann das nicht korrigieren - im editor und auch im inline steht es richtig
[quote='agnostik' pid='95701' dateline='1288964606']Ich selbst bin am Ende den anderen Weg gegangen und habe versucht, den Grund für die von mir angenommenen Widersprüche zu finden - und dabei eben sehr oft falsche Übersetzung ausgemacht.
(05-11-2010, 08:19)Johncom schrieb: Falsche Übersetzung an sich ist nie auszuschliessen. Man sehe einfach mal die jahrtausend alten Streitigkeiten um beispielsweise die Bibel. Aber 'der Geist, nicht der Buchstabe' lebt, sagte der olle Paulus schon.
Hat ja auch im christentum so weitergelebt :tard:
(05-11-2010, 08:19)Johncom schrieb: Es kann doch nicht sein, dass Heil und Erleuchtung von richtigen oder halbrichtig übersetzten Büchern abhängt.
Nach dem Tode des Meisters schon. In seiner Abwesenheit auch - aber dann kann man beim nächsten Besuch nachfragen, was er gemeint hat.
(05-11-2010, 08:19)Johncom schrieb: Wie wäre es mit selbst meditieren. Wenn man es nicht geernt hat, dann hilft schon der einfachste Yoga-Kurs an einer Volkshochschule. In jeder Stadt gibt es inzwischen Zen-Vereine, dort lernt man: richtiges Sitzen und ruhiges Atmen ... die Grundlage für Meditation und den wachen Geist.
Ich "meditiere" seit 30 Jahren (mit kürzeren oder längeren Pausen und mal mehr oder weniger intensiv)
Was ich hier so von mir gebe, beruht durchaus auf persönlicher Erfahrung
