(31-10-2010, 14:30)agnostik schrieb:(30-10-2010, 19:27)petronius schrieb: was für ein tolles ideal soll da also angesprochen sein,
Genau das, was ich ursprünglich aus dem Gedicht zitiert hatte:
Das soll der Treue Insel sein, dort gilt noch Eid und Ehre
Keine Ideale? :bduh:
sicher nicht solche in der art von "meine ehre heißt treue" :bduh:
sorry, aber mit solch martialischem getröte kann ich nichts anfangen
und sehe auch nicht, inwiefern das etwas mit tatsächlichen idealen der alten germanen zu tun hat. aus meiner sicht nicht mehr als die karl-may-geschichten mit der kultur der indigenen nordamerikas
(31-10-2010, 14:30)agnostik schrieb:(30-10-2010, 19:27)petronius schrieb: das damit eingeleitet wird, daß man ein "volk ohne raum" postuliert?
Wo ist das postuliert???
na hier:
"Gebt Raum ihr Völker unserem Schritt"
Zitat:Diese "letzten Goten" waren ein kleines Häufchen, die Überrbleibsel des Stammes/Volks, das Rom erobern wollte und dabei dezimiert worden war. Sie wollten lediglich durchgelassen werden, damit sie Thule finden konnten :icon_cheesygrin:
"laßt uns am leben, damit wir abhauen und euch in frieden lassen können" wär dann vielleicht besser formuliert als ein pathetisches "gebt uns raum!"
Zitat:Wenn " macht Raum ihr Völker" 60 Jahre später in anderem Sinn gebraucht worden ist, kann man das ja wohl kaum dem Gedicht anlasten - oder den darin besungenen Idealen:icon_exclaim:
wieso nicht?
genau aus diesem seltsamen ideal, eine bande von räubern und mördern (du selbst sagst ja, daß sie "Rom erobern wollten und dabei dezimiert worden" sind - ist halt schon blöd bzw. pech, wenn andere sich gegen die germanischen reckenhelden wehren...) zu eben jenen germanischen recken und helden zu stilisieren, wurde schließlich das, was eben daraus geworden ist
dieses "ideal" hat nichts mit den historischen germanen zu tun, sondern ist ausdruck eines (aus heutiger sicht) verschwiemelten romantischen nationalismus, und konnte nahtlos von den kündern der nodischen herrenrasse übernommen werden
Zitat:In andere Foren - Spiegel Online - liest man vielleicht als häufigste Klage, dass diese "romantischen Vorstellungen" bei den Politikern und der selbst-ernannten Elite eben nicht mehr vorhanden sind, dass der Amtseid leeres Gewäsch ist, die Ehre diesen Leuten ganz egal ist
dafür, in welchen foren du dich rumtreibst oder welche postings dich offenbar ansprechen, kann ich nichts
zwischen dem amtseid eines politikers und den schwärmereien eines uhland oder dahn einen zusamenhang herstellen zu wollen, erscheint mir lächerlich
Zitat:Ich scheine also nicht so ganz allein da zu stehen
natürlich nicht
und genau derart wiedergängereien überwunden geglaubten denkens sind es ja, die ich kritisiere
(30-10-2010, 19:27)petronius schrieb: haben aller wahrscheinlichkeit nach mit realen "germanischen idealen" (so denn überhaupt welche existiert haben) nichts zu tun
Genau so wenig wie das "reale" Christentum mit den "Idealen" des NT oder die 68-er mit ihren "Idealen".
[/quote]
du schmeißt gern äpfel mit birnen durcheinander, nicht wahr?
welche ideale die alten germanen oder jesus einst hatte(n), weiß kein mensch
die ideale der 68er sind wohlbekannt - wie ihre verwirklichung an der realität scheiterte, auch
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
	
	
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

 
 

 


