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Einfluss des Christentums auf die Geschichte Europas
#22
(28-10-2010, 22:27)Ekkard schrieb: Dass jeder Gläubige die gleichen Rechte und Pflichten hat, in der Gemeinde sprechen darf und soll, Gott Mann und Frau gleichberechtigt nebeneinander gestellt hat, Aussöhnung mit dem Feind geboten ist, Gerechtigkeit, Sanftmut und Barmherzigkeit (= Solidarität) gelten sollen, ist in dem imperialen Gepränge untergegangen und wurde auch erst nach der Reformation in den protestantischen Gemeinden wieder hervor gekramt

das halte ich denn doch für reines wunschdenken

eine derart egalitäre und gewaltlose religion ist auch im protestantismus weitestgehend chimäre

aber du bringst da eben schon weider ein sehr schönes beispiel für die idyllische verklärung, die christen gerne ihrer religion angedeihen lassen

Zitat:Auch die so genannte Aufklärung ist Folge dieses Prozesses

näää...

Zitat:die protestantisch verfaßten monarchien waren keine geringeren gegner für aufklärung, demokratie und menschen- wie bürgerrechte als die katholischen
Denn die Gleichberechtigung von Priestern und Laien im Protestantismus und dessen synodal verfasste Gemeinden setzen der „gottgewollten Hierarchie“ einen Gegenentwurf entgegen, der zum Ungehorsam gegen die imperiale Staatsdoktrin ermuntert. (Extrembeispiel ist der Bauernaufstand zur Zeit Luthers)

und auf wessen seite stellte sich luther damals?

ich schätze mal, du weißt das sehr wohl

Zitat:Im Grunde handelt es sich dabei um die Emanzipation von der (Kirchen-)Staatsdoktrin des frühen Mittelalters. Wir, die wir uns heute als Demokraten verstehen, haben diese Staatsdoktrin immer noch nicht zugunsten der Lehren des jüdischen Wanderpredigers und Heilers Rabbi Joschua (Jesus) hinter uns gelassen

"Wir, die wir uns heute als Demokraten verstehen" - also ich zumindest - haben weder mit einer "(Kirchen-)Staatsdoktrin des frühen Mittelalters" was am hut noch mit irgendwelchen (schließlich gar nicht existenten) staatstheoretischen "Lehren des jüdischen Wanderpredigers und Heilers Rabbi Joschua (Jesus)"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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RE: Einfluss des Christentums auf die Geschichte Europas - von petronius - 30-10-2010, 20:42

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