28-10-2010, 01:49
Nun, Herr Franziskus,
im Gegenteil zu ihrer angedeuteten Unterstellung - ich entstamme einer Beamtenfamilie und kenne daher die schwierige Lage der Lehrerin auch ohne Wikipedia heranzuziehen.
Ich stimme Ihnen auch insoweit zu, als das die "Rassismus- und Nazikeule" viel zu schnell, viel zu oft und viel zu unberechtigt geschwungen wird - daran ist aber der von Ihnen vertretene "strenge Objektivismus" (bzw. der Versuch eines strengen Objektivismuses) nicht ganz unschuldig. Denn hinter allen gesellschaftlichen Schwierigkeiten "stecken" Menschen mit verletzten Gefühlen - und hier gilt es vor der Bewertung erstmal die Verletzung der Gefühle buchstäblich zu heilen. Erst danach kommt die Zeit den Vorfall weitestgehend gerecht und unparteiisch aufzuarbeiten.
Eine solche Herangehensweise entspricht natürlich nicht dem Interesse öffentlicher Medien wie BILD-Zeitung und einiger eher reisserischer Privatfernsehsender. Es scheint gerade durch solche Vertreter der öffentlichen Meinungsgestaltung durchaus ein "Interesse" daran zu bestehen, das Klima der Gesellschaft zugunsten der höheren Absatzes der eigenen Medien anzuheizen - "wen interesiiert schon Wahrheit und Gerechtigkeit, wenn doch die einzig und alleine die Umsatzzahlen wahr sind"....
Anstatt nun - wenn auch nicht ohne Berechtigung - auf die Vertreter gegensätzlicher Meinungen einzugehen und diesen wechselseitig ihre Vorurteile "um die Ohren zu hauen", sollte man sich hier vielleicht eher auf die Art der Meinungsbildung im sogenannten öffentlich-rechtlichen Raum konzentrieren.
Der User Muhammd40 hat's schon richtig ausgedrückt: Die Lehrerin kann nix dafür, und die entrüsteten muslimischen Familien können letztlich auch nix dafür - die allgemeine Unkenntnis über Glaubensvorschriften und deren Umsetzungen im säkularen Rechtsstaat sind wesentliche Ursache für so einen Vorfall. Dem bleibt noch hinzuzufügen, dass die muslimischen Familien die sich in ihrer Glaubensausübung durch diese Vorfall verletzt sehen, die Vorschriften - hier die Ausnahmetatbestände - ihres eigenen Glaubens nicht kennen uns schon alleine deshalb etwas "überzogen" reagierten.
im Gegenteil zu ihrer angedeuteten Unterstellung - ich entstamme einer Beamtenfamilie und kenne daher die schwierige Lage der Lehrerin auch ohne Wikipedia heranzuziehen.
Ich stimme Ihnen auch insoweit zu, als das die "Rassismus- und Nazikeule" viel zu schnell, viel zu oft und viel zu unberechtigt geschwungen wird - daran ist aber der von Ihnen vertretene "strenge Objektivismus" (bzw. der Versuch eines strengen Objektivismuses) nicht ganz unschuldig. Denn hinter allen gesellschaftlichen Schwierigkeiten "stecken" Menschen mit verletzten Gefühlen - und hier gilt es vor der Bewertung erstmal die Verletzung der Gefühle buchstäblich zu heilen. Erst danach kommt die Zeit den Vorfall weitestgehend gerecht und unparteiisch aufzuarbeiten.
Eine solche Herangehensweise entspricht natürlich nicht dem Interesse öffentlicher Medien wie BILD-Zeitung und einiger eher reisserischer Privatfernsehsender. Es scheint gerade durch solche Vertreter der öffentlichen Meinungsgestaltung durchaus ein "Interesse" daran zu bestehen, das Klima der Gesellschaft zugunsten der höheren Absatzes der eigenen Medien anzuheizen - "wen interesiiert schon Wahrheit und Gerechtigkeit, wenn doch die einzig und alleine die Umsatzzahlen wahr sind"....
Anstatt nun - wenn auch nicht ohne Berechtigung - auf die Vertreter gegensätzlicher Meinungen einzugehen und diesen wechselseitig ihre Vorurteile "um die Ohren zu hauen", sollte man sich hier vielleicht eher auf die Art der Meinungsbildung im sogenannten öffentlich-rechtlichen Raum konzentrieren.
Der User Muhammd40 hat's schon richtig ausgedrückt: Die Lehrerin kann nix dafür, und die entrüsteten muslimischen Familien können letztlich auch nix dafür - die allgemeine Unkenntnis über Glaubensvorschriften und deren Umsetzungen im säkularen Rechtsstaat sind wesentliche Ursache für so einen Vorfall. Dem bleibt noch hinzuzufügen, dass die muslimischen Familien die sich in ihrer Glaubensausübung durch diese Vorfall verletzt sehen, die Vorschriften - hier die Ausnahmetatbestände - ihres eigenen Glaubens nicht kennen uns schon alleine deshalb etwas "überzogen" reagierten.
